Alejandro González Iñárritu zählt neben Guillermo del Toro und Alfonso Cuarón zu einer wahrlich goldenen Generation mexikanischer Filmemacher, die sich in den vergangenen Jahrzehnten als einige der größten Regisseure unserer Zeiten etablierten. Nachdem er sich mit herausragenden Episodenfilmen wie „Amores Perros“, „21 Gramm“ und „Babel“ einen Namen machte, folgte 2014 mit „Birdman (oder die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit)“ dann gewissermaßen der krasse Gegenentwurf dazu. Der Film mit Michael Keaton in der Hauptrolle zählt auch heute noch zu den besten Filmen der vergangenen Dekade – und damit sogar noch (!) besser als das jüngste Keaton-Highlight „The Flash“. Jedenfalls, wenn es nach den FILMSTARTS-Kritiken geht, in denen „Birdman“ die Höchstnote erhielt und das DC-Abenteuer „nur“ 4,5 von 5 Sternen.
Anstatt zwischen verschiedensten Handlungssträngen hin und her zu springen, bis sie nach und nach zu einer Geschichte verschmelzen, kommt „Birdman“ ganz ohne (ersichtlichen) Schnitt aus. Das Ergebnis: ein einzigartig-virtuoses Meisterwerk, das jeder Filmfan zumindest einmal gesehen, einmal erlebt haben sollte – und das geht ab heute besonders bequem. Denn „Birdman“ ist derzeit bei Disney+ verfügbar:
Wer über kein Abo bei Disney Plus verfügt, kann alternativ natürlich auch auf DVD und Blu-ray* sowie auf die digitale Version* zurückgreifen.
"Ein cineastisches Wunder": Das ist "Birdman"
Im Zentrum der Geschichte steht der ehemalige Hollywood-Star Riggan Thomson (Michael Keaton), der einst als Superheld Birdman Karriere machte, mittlerweile aber längst zum alten Eisen gehört. In seiner Verzweiflung versucht er, ein Broadway-Stück auf die Beine zu stellen und so wieder ins Rampenlicht zurückzukehren. Als sein Hauptdarsteller jedoch unfallbedingt ausfällt, nimmt das Chaos seinen Lauf. Thomson findet zwar schnellen Ersatz (Edward Norton), der sich aber nicht bloß als genialer Schauspieler, sondern vor allem als exzentrischer Choleriker entpuppt. Indes rückt die große Premiere immer näher und näher…
Gemeinsam mit Kamera-Meister Emmanuel Lubezki („Gravity“, „The Tree Of Life“) schuf Regisseur Iñárritu nicht nur eine mitreißend-beißende Künstler-Satire, sondern auch die Illusion eines Films, der ganz und gar ohne Schnitt auskommt. Auch wenn hierfür zwar meisterhaft getrickst wurde, entwickelt der Film so einen einzigartigen Sog, dem man sich als Zuschauer*in kaum entziehen kann.
Dass neben Drehbuch, Regie und Film auch die Kameraarbeit mit einem Oscar bedacht wurde, überraschte 2015 demnach auch kaum jemanden. Dabei schmälern all jene Auszeichnungen aber fast schon die nicht weniger herausragenden Schauspielleistungen von Michael Keaton, Edward Norton und Emma Stone. Und die wurden für ihre Rollen immerhin auch für einen Oscar nominiert.
Bei Netflix findet ihr indes seit kurzem einen der besten Filme des Jahres, wenn es nach der internationalen Kritik geht. Mehr dazu gibt's im folgenden Artikel:
100 % bei RottenTomatoes: Einen der besten Filme des Jahres könnt ihr ab sofort nur bei Netflix streamen*Bei diesen Links handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links oder beim Abschluss eines Abos erhalten wir eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung. Dies ist eine Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.