Hugh Grant wurde als Liebeskomödien-Darsteller und Herzensbrecher in Filmen wie „Notting Hill“ und „Tatsächlich... Liebe“ weltberühmt, doch in den vergangenen Jahren hat er sich mehr und mehr auf ziemlich fiese Figuren spezialisiert: So spielte er etwa in „Paddington 2“ den abgehalfterten Schauspieler und Bösewicht Phoenix Buchanan, gab in Guy Ritchies Gangsterfilm „The Gentlemen“ den schmierigen Journalisten Fletcher und ließ im Fantasy-Abenteuer „Dungeons & Dragons“ als schurkischer Forge seinen diabolischen Charme spielen. Da ist „Heretic“ eigentlich nur der nächste logische Schritt.
Denn Hugh Grant hat zwar in seiner Karriere schon mal in einem Horrorfilm mitgespielt („Der Biss der Schlangenfrau“ von 1988), doch in dem neuen Horror-Thriller verkörpert er nun einen waschechten Psychopathen und den klaren Bösewicht des Films – und bewegt sich damit noch ein bisschen weiter weg vom blauäugigen „Notting Hill“-Image.
"Heretic": Dezember 2024 in den deutschen Kinos
Nachdem bereits im Mai 2024 ein US-Kinostart für „Heretic“ verkündet wurde und im Juni 2024 der erste Trailer veröffentlicht wurde (den ihr euch über diesem Artikel anschauen könnt), steht nun auch fest, dass der heiß erwartete Horrorfilm (dazu gleich mehr) auch auf die hiesigen Leinwände kommen wird: Plaion Pictures bringt „Heretic“ am 26. Dezember 2024 in die deutschen Kinos.
Warum heiß erwartet? Das liegt neben der vielversprechenden Vorstellung von Hugh Grant in einer Rolle als sadistischer Psychopath und zwei talentierten jungen Schauspielerinnen in den weiteren Hauptrollen vor allem an Produktionsstudio A24, das sich in den vergangenen Jahren einen nahezu makellosen Ruf erarbeitet hat und als Synonym für spannende, hochinteressante und qualitativ hochwertige Indie-Filme gilt.
Im Horror-Genre produzierte A24 vor „Heretic“ bereits Perlen wie „Hereditary“, „Midsommar“ oder „Talk To Me“, zudem lieferte die Indieschmiede den Oscar-Hit „Everything Everywhere All At Once“ und konnte auch mit Filmen wie dem Bürgerkriegs-Actioner „Civil War“ oder dem Science-Fiction-Albtraum „Ex Machina“ große Erfolge feiern.
In „Heretic“ geht es um zwei junge Mormoninnen, gespielt von Sophie Thatcher („Yellowjackets“) und Chloe East („Die Fabelmans“), die bei ihrer Mission, Menschen für ihren Glauben zu rekrutieren, eines Tages an der falschen Tür klingeln. Der ältere Herr namens Mr. Reed (Hugh Grant), der ihnen die Tür öffnet, wirkt zwar sehr freundlich, entpuppt sich aber schon bald als skrupelloser Psychopath, der sich über zwei neue Opfer freut...
Eine Szene im oben erwähnten „Tatsächlich... Liebe“ kann Hugh Grant übrigens überhaupt nicht leiden. Welche das ist und warum Grant solche Probleme damit hat, erfahrt ihr in diesem Artikel:
Ausgerechnet wegen einer der besten Szenen: Über "Tatsächlich... Liebe" schimpft Hugh Grant heute noch!