James Wan hat mit „Fast & Furious 7“ und den beiden „Aquaman“-Spektakeln zwar gleich mehrere Ausflüge ins kostspielige Bombast-Kino unternommen. Seine Leidenschaft aber gebührt ganz eindeutig dem Horrorkino. Mit „Saw“, „Insidious“, „Conjuring - Die Heimsuchung“ oder der völlig abgefahrenen Giallo-Hommage „Malignant“ hat Wan nicht nur zumeist große Erfolge feiern dürfen, sondern auch mit viel Liebe zum Detail immer wieder frischen Wind in das schaurigste aller Genres gebracht.
Und genau dort setzt James Wan nach den „Aquaman“-Filmen nun wieder an. Im Juli berichtete der für gewöhnlich sehr gut informierte, aber auch nicht immer richtig liegende Hollywood-Insider Daniel Richtman, dass James Wan ein neues Projekt in der Pipeline hat – nämlich das Remake des Horror-Klassikers „Der Schrecken vom Amazonas“ aus dem Jahre 1954. Dies ist nun nicht länger ein Gerücht, denn wie diverse Branchenblätter übereinstimmend vermelden, wird „Creature From The Black Lagoon“ (so der Originaltitel) tatsächlich das nächste Projekt von Wan.
Und hier kommt nun erneut Daniel Richtman ins Spiel, denn dieser hat direkt ein neues brandheißes Gerücht zum Projekt am Start. Wie der Hollywood-Scooper berichtet, soll sich Scarlett Johansson („Jojo Rabbit“) aktuell in Gesprächen befinden, um die Hauptrolle in „Creature From The Black Lagoon“ zu übernehmen. Bestätigt ist dahingehend noch gar nichts und ob die Schauspielerin sich aktuell wirklich in Verhandlungen befindet, bleibt abzuwarten. Allerdings war Richtman der erste Insider, der berichtete, dass James Wan in das Projekt involviert sein wird. Es könnte also durchaus etwas an der ganzen Sache dran sein.
Das ist "Der Schrecken vom Amazonas"
Der von Jack Arnold inszenierte Klassiker ist ein stilprägender, oft zitierter Meilenstein, in dem sich alles um Einsamkeit, unwahrscheinliche Zuneigung und Umweltbewusstsein dreht. Eine Gruppe von Wissenschaftlern entdeckt hier in den Tiefen des Amazons ein amphibienartiges Wesen, einen sogenannten „Kiemenmenschen“. Nachdem die Kreatur gefangen genommen wird, verliebt sie sich in die attraktive Assistentin des wissenschaftlichen Leiters (für die in der Neuauflage dann höchstwahrscheinlich Johansson vorgesehen wäre) – und das Chaos nimmt seinen Lauf.
Das Remake von James Wan wird als „bodenständige, modernisierte Neuerzählung“ beschrieben, die „gefühlsbetonten Horror“ bieten und gleichzeitig dem Original Respekt zollen soll. Zudem ist „Der Schrecken vom Amazonas“ Teil von Universals Vorhaben, die Monster aus dem hauseigenen Katalog (zu denen auch Dracula, Frankenstein und Co. zählen) mit kleinerem Budget, aber größeren künstlerischen Ambitionen zurück auf die großen Leinwände zu bringen (nachdem ein Blockbuster-Ansatz mit der „Die Mumie“-Neuauflage von 2017 gescheitert war). Zuletzt erhielt mit „Abigail“ der aus den 1930er-Jahren stammende „Draculas Tochter“ eine blutige Generalüberholung.
Apropos Monster-Ikonen: Der rumänische Filmemacher Radu Jude, der inzwischen zu einem echten Kritikerliebling aufgestiegen ist, möchte ebenfalls einen Dracula-Film drehen. Was dahinter steckt, erfahrt ihr in folgendem Artikel:
"Wir sollten unseren Dracula nicht Hollywood überlassen": Rumänischer Regie-Star plant eigenen Film über die legendäre Schauerfigur