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    Muss man "Twister" vor "Twisters" gesehen haben? Darum ist es sogar besser, das Original NICHT zu kennen
    Markus Trutt
    Markus Trutt
    -Redakteur
    Filme, Serien, Videospiele. Markus brennt schon seit Kindertagen für so ziemlich alles, was über Bildschirme und Leinwände flimmert.

    „Twisters“ versteht sich als sogenanntes Standalone-Sequel zum 90er-Jahre-Katastrophen-Blockbuster „Twister“. Doch was genau bedeutet das? Und muss man das Original kennen, um nun die Fortsetzung zu verstehen?

    Universal Pictures / Warner Bros. / Amblin Entertainment

    28 Jahre hat der Katastrophenfilm-Klassiker „Twister“ mittlerweile auf dem Buckel. Da ist es nicht ungewöhnlich, wenn man dessen Geschehnisse – selbst wenn man ihn geschaut hat – heute nicht mehr ganz so präsent hat. Doch sollte man das Ganze noch einmal auffrischen bzw. überhaupt mal nachholen, bevor man nun die frisch gestartete Fortführung „Twisters“ in den Kinos schaut?

    Twisters“ wird offiziell als Standalone-Sequel, also als eigenständige Fortsetzung, bezeichnet. Das bedeutet in dem Fall, dass der Film zwar einige Jahre später in derselben Welt (und auch im selben Bundesstaat) wie das Original spielt und die gleichen Themen (Sturmjäger jagen und erforschen Tornados) aufgreift. Der erste Teil wird jedoch nicht inhaltlich fortgesetzt, dessen Handlung nicht weitergesponnen.

    Twisters
    Twisters
    Von Lee Isaac Chung
    Mit Daisy Edgar-Jones, Glen Powell, Anthony Ramos
    Starttermin 17. Juli 2024

    Stattdessen bekommen wir es mit einem komplett neuen Figurenensemble zu tun, das seine eigene (wenn auch sehr ähnliche) Geschichte erlebt und keinerlei Anknüpfungspunkte zu den Charakteren des Vorgängers hat. Und selbst Anspielungen auf diesen halten sich sehr stark in Grenzen. „Twisters“ ist somit vielmehr Reboot als Sequel – was die eingangs gestellte Frage im Grunde auch schon beantwortet: „Twister“-Kennntis ist keineswegs vonnöten, um nun der Story von „Twisters“ folgen zu können. Und die Mini-Easter-Eggs, die es gibt, sind ebenfalls vernachlässigbar.

    Wir würden aus einem bestimmten Grund sogar so weit gehen zu sagen, dass es eher von Vorteil ist, „Twisters“ zu schauen, ohne „Twister“ zu kennen...

    Ohne "Twister" wirkt "Twisters" frischer

    Denn so spektakulär die Wirbelsturm-Szenen im spirituellen Nachfolger gerade auf der großen Leinwand auch sind, im Grunde hat man sie schon vor fast 30 Jahren nicht viel anders gesehen. „Twisters“ erfindet das Rad trotz moderner Technik nicht neu und wartet beim windigen Überlebenskampf nicht plötzlich mit sonderlich originellen Variationen der altbekannten Action-Einlagen auf.

    Wenn man also „Twister“ noch nie oder zuletzt vor langer Zeit gesehen hat, hat „Twisters“ einen wesentlich höheren Neuigkeitswert, was für ein noch größeres Staunen in den Szenen sorgen dürfte, auf die es ankommt.

    Ganz davon abgesehen sollte man als Freund von Katastrophen-Blockbustern „Twister“ als eines DER Genre-Werke der 90er Jahre aber natürlich unbedingt mal gesehen haben (aktuell gibt es ihn im Abo von Amazon Prime Video). Warum der Film auch heute noch so gut funktioniert, erläutern wir auch in der oben eingebundenen aktuellen Ausgabe unseres FILMSTARTS-Podcasts Leinwandliebe, in dem wir dann anschließend auf die Stärken und Schwächen der Fortführung zu sprechen kommen.

    Einen Eindruck von Letzterer bekommt ihr nachfolgend noch mal mit dem Trailer:

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