Mein Konto
    Nach "Barbie" der nächste Megahit? Der neue Puppen-Film von Mattel muss jetzt erst mal einen herben Rückschlag verkraften!
    Chantal Neumann
    Chantal Neumann
    -Junior-Redakteurin
    Chantal schaut am liebsten Komödien. Aber auch Filme von Quentin Tarantino oder "Jurassic Park" haben es ihr angetan.

    Seit 2021 ist bekannt, dass Spielzeug-Konzern Mattel mehr als ein Dutzend Verfilmungen zu seinen Toys plant. „Barbie“ machte 2023 den Anfang und wurde zum Erfolg. Eine Polly-Pocket-Verfilmung soll folgen - doch jetzt ist die Regisseurin abgesprungen.

    Warner Bros.

    2023 schaffte es „Barbie“ mit Einspielergebnissen von über 1,4 Milliarden Dollar nicht nur der weltweit umsatzstärkste Film des Jahres zu werden, sondern erreichte auch Platz 14 der erfolgreichsten Filme überhaupt. Mit diesem großen Erfolg legt „Barbie“ die Latte ziemlich hoch und erhöht den Druck für weitere Filmprojekte über Mattel-Spielzeuge – wie auch für die Mini-Puppe Polly Pocket.

    Für die Leute, an denen der Polly-Pocket-Trend vollkommen vorbei gegangen ist, hier eine kurze Erklärung: In den Neunzigern bewohnten die knapp zwei Zentimeter kleinen Puppen zunächst Schatullen, die meist wie Häuser eingerichtet waren. Seit 2002 gibt es Polly Pocket in der Form, in der sie bis heute verkauft werden: Die nun acht Zentimeter großen Figuren leben zwar nicht mehr in Spielzeugdosen, dafür kann man sie nun beliebig mit beigefügten Kleidungsstücken aus latexartigem Material bekleiden.

    Mit Lena Dunham fand "Polly Pocket" eine Regisseurin ...

    Bereits seit 2021 wissen wir, dass mit „Polly Pocket“ eine Verfilmung entstehen soll. Schon damals war klar, dass Lena Dunham die Regie übernehmen und zudem für das Drehbuch verantwortlich zeichnen würde. Bekanntheit erlangte Dunham als Schöpferin der Fernsehserie „Girls“, für die sie zwei Golden Globe Awards erhielt und 2013 als erste Frau mit dem Directors Guild of America Award als Regisseurin ausgezeichnet wurde.

    Wie Lena Dunham nun in einem Interview mit The New Yorker erklärt, wird sie den angekündigten „Polly Pocket“-Film nun doch nicht inszenieren. „Ich werde den Polly-Pocket-Film nicht machen“, so Dunham. Dazu bewegt haben sie vor allem die Arbeitsweisen und Ratschläge anderer herausragender Regisseurinnen wie Nancy Meyers, Nora Ephron und auch „Barbie“-Macherin Greta Gerwig.

    ... die nun doch nicht übernimmt!

    In dem Interview erinnert sich Dunham, dass ihr jemand einmal über Nancy Meyers („Wo die Liebe hinfällt“, „Liebe braucht keine Ferien“) sagte: „Das Erstaunlichste an ihr ist, dass [...] ihr Geschmack es irgendwie schafft, perfekt mit dem zu harmonieren, was die Welt will“. Dunham bezeichnet dies als Nancy-Meyers-Gabe. Auch Nora Ephron, die Dunham als ihre Mentorin sah, schien sie dabei zu unterstützen, ihr eigenes Ding zu machen. Von ihr bekam Dunham einmal den Rat, sich vor niemandem zu verneigen und einfach verrückt zu sein.

    Auch Greta Gerwigs „Barbie“ beeindruckte Lena Dunham: „Greta hat dieses unglaubliche Kunststück geschafft, etwas zu erschaffen, das für so viele verschiedene Leute […] perfekt und göttlich, einfach Greta war“. Dies habe letztendlich dazu geführt, dass Dunham zu dem Entschluss kam, dem „Polly Pocket“-Film den Rücken zu kehren. „Wenn ich es nicht auf diese Weise machen kann, mache ich es nicht. Ich glaube nicht, dass ich das in mir habe“, so Dunham gegenüber The New Yorker.

    hat sie bereits seit drei Jahren an einem Drehbuch zum Puppen-Film geschrieben. Die ganze Arbeit wäre also umsonst, sollte sie sich „Polly Pocket“ ganz entziehen.

    Noch mehr Mattel-Nachschub im Kino

    Neben „Polly Pocket“ wurden noch etliche weitere Mattel-Verfilmungen angekündigt. So soll beispielsweise J.J. Abrams in „Hot Wheels“ die titelgebenden Autos auf die Leinwand bringen. Außerdem steht ein „Rock ’Em Sock ’Em Robots“-Film mit Vin Diesel im Raum, in dem sich Roboter eins auf die Mütze geben.

    Auch ein Film über den Astronauten Major Matt Mason, der in den 60er-Jahren kurzzeitig populär war, soll kommen – mit einem Superstar in der Hauptrolle Tom Hanks. Außerdem wird auch an Filmen um den lilafarbenen Dinosaurier Barney, Kindheitsheld Bob der Baumeister, die Actionfigur He-Man und sogar das beliebte Kartenspiel UNO gearbeitet.

    Übrigens: 1985 wurde ein Brettspiel-Klassiker von Hasbro verfilmt. Tatsächlich soll dieser nun eine Neuauflage kommen. Um welches Game es sich dabei handelt, erfahrt ihr hier:

    Wohl nicht mehr mit Ryan Reynolds: Fast 100 (!) Jahre alter Brettspiel-Klassiker wird erneut verfilmt – und das gleich doppelt?

    facebook Tweet
    Ähnliche Nachrichten
    Das könnte dich auch interessieren
    Back to Top