Er spielte im legendären Science-Fiction-Klassiker „Die Dämonischen“ mit, inszenierte Hollywood-Legende Steve McQueen im Action-Thriller „The Getaway“ und bescherte uns mit „The Wild Bunch“ einen Klassiker, der sowohl zu den besten Western als auch zu den besten Actionfilmen der Kinogeschichte zählt. Doch das sind noch lange nicht alle Filme von Sam Peckinpah, die man als Fan des 1984 verstorbenen Filmemachers unbedingt gesehen haben sollte:
„Steiner - Das Eiserne Kreuz“ ist einer der besten Kriegsfilme aller Zeiten – wie unter anderem ein Blick auf das offizielle FILMSTARTS-Ranking zeigt – und bietet ebenso gnadenlos brutale wie emotional aufwühlende Einblicke in den Überlebenskampf während des Zweiten Weltkriegs. Während die Blu-ray des Films aber schon einige Jahre auf dem Buckel hat und praktisch gänzlich aus dem Handel verschwunden ist, wird nun endlich für Nachschub gesorgt: Der 70er-Jahre-Klassiker kehrt am 5. September 2024 ins Heimkino zurück. Und erscheint dann erstmals in 4K:
Studiocanal bringt den Film zurück in die hiesigen Heimkinos – als Limited Edition im Steelbook, die „Steiner“ zum ersten Mal in der 4K-restaurierten Version sowohl als UHD-Blu-ray wie auch als Blu-ray enthält. Die limitierte Auflage mit exklusivem Artwork kommt zudem mit einer ganzen Reihe von (zum Teil brandneuen) Extras daher. Unter anderem mit an Bord sind die Dokumentation „Leidenschaft und Poesie“, zahlreiche Featurettes zur Entstehung des Films sowie ein Audiokommentar von Filmemacher-Legende Don Siegel.
"Steiner - Das eiserne Kreuz": Die düstere Faszination des sinnlosen Tötens
Nicht nur „Citizen Kane“-Macher Orson Welles bezeichnete „Steiner“ einst als den besten Antikriegsfilm seit „Im Westen nichts Neues“, fast ein halbes Jahrhundert später zählen auch wir von FILMSTARTS den Film nach wie vor zu den größten Meilensteinen des Genres. Und das hat durchaus seine Gründe.
Denn während Sam Peckinpah im Laufe seiner Karriere immer wieder klein beigeben musste, behielt der Filmemacher in diesem Fall auf kreativer Ebene Oberwasser – und passte so etwa das Drehbuch von „Casablanca“-Autor Julius J. Epstein nach seinen eigenen Vorstellungen an. So bleibt „Steiner“ nicht nur mit brillanten, brutalen Actionsequenzen im Gedächtnis, sondern auch mit unvergesslichen dramatischen Höhepunkten.
Getragen von einem grandiosen Star-Cast hebt sich der Film zudem in einem Punkt entscheidend von anderen Kriegs- bzw. Antikriegsfilmen ab. Denn er ist nicht aus Sicht der Alliierten, sondern aus der Perspektive der Deutschen erzählt – und widmet sich dabei der düsteren Faszination des sinnlosen Tötens, ohne die Gewalt jemals zu glorifizieren.
Im Zentrum der Geschichte steht der von „Gesprengte Ketten“- und „Die glorreichen Sieben“-Star James Coburn gespielte deutsche Offizier Rolf Steiner. Völlig desillusioniert und mit der Niederlage vor Augen, hofft er im Jahr 1943 einfach nur noch, möglichst viele seiner Männer von der Ostfront lebend nach Hause zu bringen. Sein Vorgesetzter Stransky (Maximilian Schell, „Das Urteil von Nürnberg“) indes lässt nicht davon ab, den Endsieg erringen zu wollen und ist regelrecht besessen davon, für seine Taten mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet zu werden…
Wusstet ihr eigentlich, dass wenig später auch noch ein Sequel mit neuer Besetzung folgte – das mit dem Original allerdings nur bedingt Schritt halten kann? Und damit ist der Peckinpah-Klassiker keineswegs allein. Ein aktuelleres Genre-Highlight wurde sogar gleich mehrfach (!) – mehr oder weniger still und heimlich – fortgeführt:
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