Nach gerade einmal zwei Wochen hat Xavier Gens („Farang“) mit seinem neuesten Reißer das geschafft, wovon viele andere Filmemacher nur träumen können. Denn mit seinem jüngsten Film landete er binnen kürzester Zeit im ultimativen Netflix beim Streaming-Anbieter mit dem roten „N“: „Im Wasser der Seine“ zählt nach nur zwei Wochen bereits zu den erfolgreichsten nicht-englischsprachigen Filmen der Netflix-Geschichte – mit sagenhaften 69,9 Millionen Views. Auch die hiesigen Charts führte der Hai-Reißer mit Bérénice Bejo lange an …
… doch während sich der Film nach wie vor wacker in den Top 10 hält, folgt spätestens dieses Wochenende die offizielle Ablöse. Denn „Trigger Warning“ ist famos angelaufen – und führt die aktuellen Netflix-Charts am heutigen 22. Juni in gleich 76 Ländern an. Darunter in großen Märkten wie den USA und Großbritannien sowie auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz, wie das Auswertungsportal Flixpatrol berichtet.
Der von Thunder Road Films und Lady Spitfire produzierte Actionfilm mit Jessica Alba feierte am gestrigen Freitag Premiere – exklusiv beim Streaming-Riesen Netflix, der sich die internationalen Vertriebsrechte sicherte.
"Trigger Warning" auf Netflix: Erfolgreich, aber auch sehenswert?
Ob es aber auch der Rache-Reißer von Regisseurin Mouly Surya („Marlina - Die Mörderin in vier Akten“) in die All-Time-Charts von Netflix schaffen wird? Zumindest dass der Film das Ranking ähnlich wie „Im Wasser der Seine“ im Sturm erobern wird, darf angezweifelt werden.
Einerseits handelt es sich bei „Trigger Warning“ nämlich um einen englischsprachigen Film, der sich damit also auch gegen die große Hollywood-Konkurrenz wie „Red Notice“, „Bird Box“ und „Damsel“ durchsetzen müsste. Während das französische Hai-in-Paris-Szenario bei Genre-Fans zudem durchaus gut ankommt, ist fraglich, ob „Trigger Warning“ mit positiver Mundpropaganda zum Dauerbrenner werden kann. Das bisherige Echo zum Film fällt jedenfalls eher mau aus.
Gerade einmal 24 Prozent der Kritiker bewerten den Film auf Rotten Tomatoes positiv, beim Publikum sind es gar nur 19 Prozent. Die Durchschnittswertung bei der IMDb von 4,6/10 kommt ebenfalls einer mittelschweren Katastrophe gleich – und auch der Autor dieses Artikels, der sich gleich auf Anhieb von dem Streaming-Film irgendwo zwischen „John Wick“ und „Rambo“ überzeugen wollte, trauert der verschwendeten Lebenszeit ein wenig nach. Denn zwischen lahmen Fights, einer uninspirierten Story und Dialogen zum Fremdschämen halten sich die Qualitäten des Films allen Bemühungen von Hauptdarstellerin Jessica Alba zum Trotz wahrlich in Grenzen.
Falls ihr den Ein-Frau-Armee-Actioner also auf eurer Watchlist haben solltet und ihr den Film, den gerade alle streamen, auch unbedingt gesehen haben wollt, schaut euch vorab zumindest den Trailer an…
Darum geht's in "Trigger Warning"
Alba schlüpft in die Rolle der Elite-Soldatin Parker, die aus Afghanistan zurückkehrt, nachdem sie von dem unerwarteten Tod ihres Vaters erfährt. Zurück in ihrer Heimat trifft sie schließlich auf ihren Ex-Freund (Mark Webber), dessen Bruder (Jake Weary) sowie Vater, Senator Swann (Anthony Michael Hall)... und ahnt schließlich, dass hier so einiges nicht mit rechten Dingen zugeht. Also beschließt sie kurzerhand, herauszufinden was – und im selben Atemzug die Wahrheit hinter dem Tod ihres Vaters aufzudecken...
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