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    "Bad Boys 4: Ride Or Die" hat eine der wichtigsten Rollen der Reihe neu besetzt!
    Christoph Petersen
    Christoph Petersen
    -Chefredakteur
    Schaut 800+ Filme im Jahr – immer auf der Suche nach diesen wahrhaftigen Momenten, in denen man dem Rätsel des Menschseins ein Stück näherkommt.

    Nach drei Dekaden und drei Filmen wird einer der zentralen Parts in „Bad Boys 4“ von einer anderen Schauspielerin verkörpert. Das ist in Hollywood nichts Ungewöhnliches – aber gerade von der „Bad Boys“-Reihe hätte man es trotzdem nicht erwartet…

    Es muss nicht immer so tragisch sein wie bei der Neubesetzung von Hogwarts-Schulleiter Albus Dumbledore, der nach dem Tod von Richard Harris ab dem dritten Teil der Harry-Potter-Reihe von Michael Gambon verkörpert wurde. Es kann vielmehr ganz unterschiedliche Gründe haben, warum Rollen in Filmserien neu besetzt werden. So wurde Terrence Howard nach seinem Auftritt in „Iron Man“ etwa deshalb durch Don Cheadle als Jim Rhodes alias War Machine ersetzt, weil er in den Augen des Studios schlicht zu viel Geld für weitere MCU-Gastspiele forderte. Und in der „After“-Reihe wurden von einem Film zum nächsten sogar gleich vier (!) Schauspieler*innen wegen Terminüberschneidungen ausgetauscht.

    Aber speziell in der „Bad Boys“-Reihe mit Will Smith wurde bei der Besetzung bislang großer Wert auf Kontinuität gelegt: In „Bad Boys 2“ von 2003 musste Marcus (Martin Lawrence) damit klarkommen, dass seine Teenager-Tochter einen Freund hat. Gespielt wurde Reggie in einer Mini-Nebenrolle von Dennis Greene – und obwohl er nie in einem anderen Film mitgespielt hat, wurde Green 17 Jahre später auch für „Bad Boys For Life“ zurückgeholt. In „Bad Boys 4: Ride Or Die“ hat er als Marines-Veteran nun sogar eine der spektakulärsten Actionszenen ganz für sich. Eine solche Franchise-Treue ist gerade bei nicht-professionellen Schauspieler*innen absolut keine Selbstverständlichkeit.

    Marcus hat eine neue Frau

    Deshalb auch die Verwunderung, dass Marcus in „Bad Boys 4“ plötzlich eine „neue“ Frau hat. Aber keine Sorge, ihr habt keine Scheidung verpasst. Stattdessen wird Theresa im vierten Teil von einer anderen Schauspielerin verkörpert. In „Bad Boys“, „Bad Boys II“ und „Bad Boys For Life“ war es Theresa Randle, in den Achtzigern und Neunzigern bekannt geworden mit Filmen wie „Malcolm X“, „Space Jam“ und „Spawn“, die ihrem Film-Mann immer wieder anständig die Leviten gelesen hat. Die Kabbeleien des Ehepaares Burnett zählten stets zu den humoristischen Highlights der Reihe.

    Trotzdem wird Theresa in „Bad Boys 4: Ride Or Die“ nun von Tasha Smith („Empire“) gespielt – und mit der Neubesetzung rückt die Rolle auch noch mehr als in den Vorgängern in den Hintergrund. Was genau der Grund war, Theresa Randle nicht noch ein weiteres Mal zurückzuholen, ist nicht offiziell bekannt. Im Netz wird zwar über ihren Gesundheitszustand diskutiert, aber an solchen Spekulationen sollte man sich gar nicht erst beteiligen. Allerdings lässt sich sagen, dass Randle ihre Schauspielkarriere offenbar schon seit Längerem an den Nagel gehängt hat. Schon vor ihrem 2020er-Comeback in „Bad Boys For Life“ war sie zehn Jahre lang in keinem Film und keiner Serie zu sehen.

    Links: Theresa Randle in OWN! / Sony Pictures
    Links: Theresa Randle in "Bad Boys" von 1995 Rechts: Theresa Randle in der Sitcom "For Better And Worse"

    „Bad Boys 4: Ride Or Die“ (» zur ausführlichen Filmkritik) läuft seit dem 5. Juni 2024 in den deutschen Kinos – und wenn ihr wissen wollt, ob ihr mit dem Rollen des Abspanns sofort aufs Klo rennen könnt oder ob ihr doch besser noch ein paar Minuten ausharren solltet, dann schafft der folgende Artikel Abhilfe:

    Sitzenbleiben oder nicht? Wir verraten euch, ob der Action-Kracher "Bad Boys 4: Ride Or Die" eine Abspannszene besitzt
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