Der japanische Kaiju-Blockbuster „Godzilla Minus One“ des Toho Studios hat im letzten Jahr so machen Filmfan überrascht. Denn der Sci-Fi-Kriegs-Blockbuster hat sein Herz am rechten Fleck, bietet intelligente Bombast-Unterhaltung und sieht dabei sogar noch überraschend gut aus. So gut sogar, dass dieser bei der Oscarverleihung 2024 sogar mit dem begehrten Goldjungen für die Besten visuellen Effekte ausgezeichnet wurde. Ein historischer Erfolg, denn es ist der erste Oscar, den ein Film über die Riesenechse für sich gewinnen konnte – und die Reihe gibt es inzwischen schon seit siebzig Jahren.
Die Auszeichnung in der Effekte-Kategorie ist dabei ganz besonders spektakulär, denn „Godzilla Minus One“ von Regisseur Takashi Yamazaki hat in der Produktion gerade einmal 15 Millionen Dollar verschlungen. Es braucht also doch nicht immer ein Mega-Budget, um auf der Leinwand zu strahlen...
Wer sich selbst einmal von den Effekten beeindrucken lassen möchte, der kann sich den Kaiju-Blockbuster aktuell auf Netflix anschauen, wo der Film jetzt überraschend als Stream verfügbar ist.
"Godzilla Minus One" ist der erfolgreichste japanische Godzilla Film
Doch nicht nur bei den Oscars konnte sich der Film behaupten. Auch an den Kinokassen wurde die Qualität belohnt: Mit einem internationalen Einspiel von 115 Millionen US-Dollar wurde „Godzilla Minus One“ zur erfolgreichsten japanischen Godzilla-Produktion überhaupt – und das sogar mit einigem Abstand. „Shin Godzilla“ brachte es 2016 immerhin auf respektable 78 Millionen Dollar.
Natürlich langt das noch lange nicht, um in die Sphären der Einspielergebnisse der amerikanischen Godzilla-Filme zu gelangen. Hier thront mit „Godzilla x Kong: The New Empire“ sogar ein Genre-Vertreter aus diesem Jahr auf dem ersten Platz, der 2024 stolze 567 Dollar in die weltweiten Kinokassen spülen könnte. Danach folgen „Godzilla“ aus dem Jahre 2014 (524,9 Millionen Dollar, „Godzilla Vs. Kong“ (470,1 Millionen Dollar) und „Godzilla: King Of The Monsters“ (387,3 Millionen Dollar).
Dabei darf man aber nicht vergessen, dass diese natürlich in der Produktion eine ungleich größere Summe verschlungen haben. So sollen die Filme des sogenannten MonsterVerses allesamt zwischen 130 und 200 Millionen Dollar gekostet haben – ein Wahnsinnsbetrag! Dagegen wirkt das Budget von „Godzilla Minus One“ mit 15 (!) Millionen Dollar direkt mager. Doch an den Kinokassen konnte dieser fast das Achtfache seiner Kosten wieder einspielen und ist damit ein sehr profitabler Erfolg.
Übrigens wird der „Godzilla Vs. Kong“-Erfolgsregisseur Adam Wingard dem MonsterVerse den Rücken kehren. Was das für das Franchise bedeuten wird, könnt ihr hier nachlesen:
"Godzilla x Kong"-Regisseur kehrt dem MonsterVerse den Rücken – müssen sich Fans nun Sorgen um die Fortsetzung machen?