Eine finstere Dystopie, grandiose Spezialeffekte und ein Twist für die Ewigkeit machten Franklin J. Schaffners „Planet der Affen“ (1968) einst zu einem der größten Meilensteine des Science-Fiction-Kinos – der zudem den Grundstein für ein gigantisches Kino-Universum legte, das am heutigen 8. Mai 2024 nun einmal mehr expandiert:
Ab heute könnt ihr „Planet der Affen: New Kingdom“ deutschlandweit auf der Kinoleinwand erleben – bei dem es sich nicht nur um den zehnten Film der Science-Fiction-Saga handelt, sondern vor allem auch um das vierte Kapitel der 2011 gestarteten Reboot-Reihe. Und genau deswegen dürften ihn wohl viele ganz weit oben auf ihrer Watchlist haben. Schließlich bilden „Planet der Affen: Prevolution“ (4,5 Sterne in der FILMSTARTS-Kritik), „Planet der Affen: Revolution“ (5 Sterne) und „Planet der Affen: Survival“ (4,5 Sterne) wohl nicht nur für uns eine der besten Filmreihen, die Hollywood in den vergangenen 20 Jahren hervorbrachte.
Nachdem die bisherigen drei Filme jedoch in Drei-Jahres-Abständen in die Kinos kamen, mussten wir uns nun geschlagene sieben Jahre gedulden, bis es frischen Nachschub gab. Ob sich das Warten am Ende auch gelohnt hat? Genau davon könnt ihr euch ab sofort im Kino überzeugen.
"Planet der Affen: New Kingdom": Sequel, Neuanfang und eine Nummer kleiner
„The Kingdom Of The Planet Of The Apes“ (so der Originaltitel des Films) setzt die jüngste „Affen“-Trilogie gewissermaßen fort, bildet zugleich aber auch einen Neustart – schließlich setzt der Film gut 300 Jahre nach den Ereignissen um Caesar und Co. ein: Während sich die Menschen zu sprachlosen Kreaturen zurückentwickelt haben, ist ein neues Zeitalter der Affen angebrochen, die in unterschiedlichen Primaten-Clans leben und das Leben auf der Erde bestimmen.
Noa (Owen Teague) und sein Volk etwa führen ein friedliches Dasein im Einklang mit der Natur und haben noch nie etwas von Caesar gehört – was sich eines Tages jedoch schlagartig ändert, als die Armee von Proximus Caesar (Kevin Durand) die Dorfgemeinschaft gefangen nimmt und schließlich für seine Zwecke missbraucht. Denn das Affen-Oberhaupt hofft, eine mächtige Technologie zu finden, die ihn endgültig zum alleinigen Herrscher aufsteigen lässt. Und dafür ist ihm jedes Mittel recht...
Nach einem kurzen Wiedersehen mit alten Bekannten beschreitet „New Kingdom“ seinen eigenen Weg – und backt dabei erst einmal etwas kleinere Brötchen, wie Autor Stefan Geisler in der offiziellen FILMSTARTS-Kritik unter anderem klarstellt. Auch wenn sich das weniger auf die Laufzeit (ca. 145 Minuten) bezieht, sondern beispielsweise auf die jugendliche Hauptfigur, mit der die düstere Sci-Fi-Dystopie ein Stück weit zum Coming-of-Age-Film wird – und damit auch zu wesentlich leichterer Kost, als es die von Rupert Wyatt losgetretene Reihe bis dato war.
Hier und da schleichen sich in den fast zweieinhalb Stunden zwar auch mal Längen ein, doch am Ende bietet auch „Planet der Affen: New Kingdom“ Eskapismus pur! Denn „visuell ist das trotzdem grandios“, hält Stefan Geisler unter anderem fest und unterstreicht dabei einmal mehr, dass die Reihe in Sachen digitale Effekte auch in dem jüngsten Kapitel „bahnbrechend“ zu Werke geht. So entführt Regisseur Wes Ball („Maze Runner“) in eine stimmungsvolle Apokalypse, die vor allem in den ersten 70 Minuten einen Entdeckerdrang entfacht, der an die großen Klassiker des Abenteuer-Kinos erinnert. Das ist über weite Strecken kurzweilig und visuell atemberaubend, letztlich aber nicht ganz so fesselnd und konsequent wie die Caesar-Trilogie.
Ihr wollt gut vorbereitet im Kino sitzen, wenn ihr in die Geschichte von Caesars Nachfahren abtaucht? Dann empfehlen wir euch, einen Blick in den nachfolgenden Artikel zu werfen, in dem wir noch einmal kurz zusammengefasst haben, was man vorab wissen sollte:
Das müsst ihr vor "Planet der Affen: New Kingdom" wissen: Die "Planet der Affen"-Reihe erklärt*Bei diesem Link zu Disney+ handelt es sich um einen Affiliate-Link. Mit dem Abschluss eines Abos über diesen Link unterstützt ihr FILMSTARTS. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.