Wenn wir in der FILMSTARTS-Kritik die vollen fünf Sterne vergeben, muss schon wirklich alles passen. Dementsprechend selten ist die Bestwertung auch fällig – und umso verdienter, wenn wir sie dann doch mal lockermachen. In diesem Jahr sprachen wir den für uns damit einhergehenden Meisterwerk-Status etwa für den Science-Fiction-Hit „Dune: Part Two“ aus. Und eben für den vergleichsweise unter dem Radar geflogenen „All Of Us Strangers“.
Während ihr „Dune 2“ seit dieser Woche bereits als Video-on-Demand (u. a. bei Amazon Prime Video*) streamen könnt, müsst ihr euch im Falle des melancholisch anmutenden Dramas von Andrew Haigh zwar etwas länger gedulden – dafür aber auch nicht extra in die Tasche greifen. Denn „All Of Us Strangers“ könnt ihr ab dem 24. April bereits im Abo von Disney+ streamen. Nur etwas mehr als zwei Monate nach Kinostart und ganz ohne Zusatzkosten.
Im Gegensatz zu Denis Villeneuves zweitem Arrakis-Abenteuer, das auch die Kinokassen ordentlich zum Klingeln brachte (bzw. immer noch bringt), dürfte „All Of Us Strangers“ im Kino einigen entgangen sein. Umso eindringlicher können wir dazu raten, den Film spätestens jetzt auf eure Watchlist zu packen – und demnächst bequem zu streamen (übrigens schon mehr als zwei Monate vor dem regulären Heimkino-Start auf DVD und Blu-ray* Ende Juni!).
"All Of Us Strangers": Ein Gefühlsrausch, der unter die Haut geht
Das Leben von Adam (Andrew Scott) nimmt eine Wende, als er eines Tages auf seinen Nachbarn Harry (Paul Mescal) trifft. Ansonsten eher introvertiert, vertraut er sich dem geheimnisvollen Fremden bereits nach kurzer Zeit an. Es kommt zu einer Liebschaft und – viel mehr noch – zu einer innigen Beziehung, die weit über die gemeinsamen Nächte hinausgeht.
Die beiden tauschen sich über ihre Ängste und Hoffnungen aus, sowie über das Buch, das Adam über sein Leben schreiben will. Um seine Geschichte zu Papier zu bringen, muss sich dieser allerdings zunächst seiner Vergangenheit stellen. Also macht er sich auf den Weg zu jenem Haus, in dem er einst aufwuchs – nur um dort auf wundersame Weise seine längst verstorbenen Eltern (Claire Foy und Jamie Bell) anzutreffen, die im selben Alter wie ihr Sohn zu sein scheinen…
Basierend auf dem Roman „Sommer mit Fremden“ von Taichi Yamada* spinnt „Weekend“-Macher Haigh ein betörendes Was-wäre-wenn-Gedankenspiel, das mit seinem fließenden Übergang zwischen Traum und Albtraum, Trost und Trauer einen hypnotischen Sog entwickelt, der „All Of Us Strangers“ zu einer einmaligen Erfahrung macht. Wer sich darauf einlässt, wird mit einem „Gefühlsrausch, der unter die Haut geht“, belohnt – für den es von unserem Autor Sidney Schering in der FILMSTARTS-Kritik nichts anderes als die Bestnote geben konnte. Und auch die Durchschnittswertungen bei Rotten Tomatoes, MetaCritic und Co. zeigen: „All Of Us Strangers“ ist einer der besten Filme des Jahres!
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