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    Vom Macher von "Dune": Viel zu unbekanntes Film-Juwel kehrt ins Heimkino zurück
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Ob Sammlereditionen aus aller Welt, aktuelle Schnäppchen oder Uncut-Horror – er weiß ganz genau, wie man an die großen Must-Haves kommt.

    „Dune“ (1984) ist ein einzigartiger Science-Fiction-Rausch mit Kultfaktor. Mit „The Straight Story“ könnte diese Woche jedoch ein anderer Film von David Lynch ordentlich Staub aufwirbeln – der es absolut verdient hätte, mehr Beachtung zu finden.

    David Lynch hat nicht nur irre Mindfucks wie „Eraserhead“, meisterhafte Dramen wie „Der Elefantenmensch“ oder den für viele Kritiker sogar besten Film der vergangenen 25 Jahre inszeniert, sondern auch die erste „Dune“-Adaption – die sicher etwas eigenwillig, aber eben auch unfassbar kreativ ist und so letztlich auch verdientermaßen Kultstatus erlangte. The Straight Story - Eine wahre Geschichte“ hingegen ist ein David-Lynch-Film, der stets wenig Aufmerksamkeit erhielt.

    Hauptdarsteller Richard Farnsworth wurde für seine Darbietung zwar für den Oscar nominiert und mit einem herausragenden Metascore von 86 von 100 Punkten zählt das Roadmovie auch zu den besten Filmen des Jahres 1999 – und doch kennen viele das filmische Kleinod nicht, wie unter anderem auch die vergleichsweise niedrige Anzahl an User-Bewertungen auf FILMSTARTS nahelegt. Umso mehr bietet sich nun an, Verpasstes nachzuholen. Denn „The Straight Story“ erscheint am 18. April 2024 erstmals auf 4K-Blu-ray:

    Das malerisch bebilderte Drama wurde aufwändig in 4K restauriert und erscheint erstmals mit frisch überarbeiteter Bild- und Tonqualität. Wer über kein Ultra-HD-Equipment verfügt, kann zudem auf die parallel erscheinende Blu-ray* ausweichen, die ebenfalls mit der neuen Fassung ausgestattet ist – nur eben in HD-Qualität.

    "The Straight Story": Lasst euch darauf ein – es lohnt sich!

    Es ist wie mit jedem Lynch-Film: „The Straight Story“ verlangt von seinem Publikum, sich ganz und gar auf ihn einzulassen – wird dann aber zu einer umso bereichernderen Erfahrung. In der offiziellen FILMSTARTS-Kritik beschreibt Autor Hans Riegel den Film so nicht nur als „eindrucksvolles Portrait“ und „einfühlsame Familiengeschichte“, sondern auch als „das unkonventionellste Roadmovie, das die Filmwelt bisher gesehen hat“ – und vergibt dafür hervorragende 4,5 von 5 möglichen Sternen.

    Aber gut, wer bei David Lynch auf konventionell hofft, sollte seine Erwartungshaltung an den Meister der Gehirnverknotungen ohnehin überdenken. Auch wenn „The Straight Story“ letztlich wohl einer seiner zugänglichsten Filme ist und er hier auch mal tatsächlich eine Straight Story, also geradlinige Geschichte, erzählt, entwickelt der Film doch einen ganz eigenwilligen Sog aus verträumten Bildern, einer zu Herzen gehenden Geschichte und einem famosen Score, der Protagonist Alvin geradezu auf seinem Mäher anzutreiben scheint. Durch das weite Land der USA. Und durch seine eigene Geschichte.

    Darum geht's: Nach dem Motto „Besser spät als nie“ beschließt der 73-jährige Alvin Straight (Richard Farnsworth), sich von Iowa auf den Weg ins 400 Meilen entfernte Wisconsin zu machen. Denn dort ist sein schwer kranker Bruder Lyle (Harry Dean Stanton), mit dem er seit einem Streit vor zehn Jahren keinen Kontakt mehr hatte.

    Er will sich um jeden Preis mit ihm versöhnen, bevor es zu spät ist. Auch wenn das heißt, sich ohne Führerschein und mit der eingeschränkten Sehkraft, die ihm im Alter noch geblieben ist, auf seinen motorisierten Rasenmäher zu schwingen – und sich so auf eine Reise zu begeben, die sein Leben verändern wird…

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