Die Versprechungen, die Denis Villeneuve („Prisoners“) mit „Dune“ abgegeben hat, konnte der Filmemacher mit „Dune: Part Two“ absolut einhalten. Wie schon Teil 1 ist auch der aktuell noch im Kino laufende Nachfolger ein bildgewaltiges Meisterwerk, das Publikum und Kritiker wie Kritikerinnen gleichermaßen in Begeisterung zu versetzen wusste beziehungsweise nach wie vor weiß.
In die allgemeinen Lobeshymnen steigt nun auch „Avatar“- und „Terminator“-Macher James Cameron ein. Gegenüber Le Figaro erklärte der Filmemacher: „David Lynchs Adaption war enttäuschend. Die ganze Kraft von Herberts Roman hat gefehlt. Die Filme von Villeneuve sind viel überzeugender. Die Figuren sind ausgearbeitet, man kann sich mit ihnen identifizieren. Sie sind pures Kino.“
Dass James Cameron, der ebenfalls ein großes Faible für bahnbrechendes Sci-Fi-Kino besitzt, sehr begeistert von „Dune“ ist, dürfte wohl wenig verwundern. Interessant hingegen ist, dass Cameron in dem Gespräch auch erklärt, dass er regelmäßig mit Villeneuve in Kontakt steht – und ihre Konversationen sogar festgehalten werden:
„Ich spreche regelmäßig mit Denis, von Filmemacher zu Filmemacher. Wir zeichnen unsere Gespräche auf, wie Truffaut und Hitchcock.“
Falls ihr euch jetzt fragt, was James Cameron damit meint: Der französische Regisseur und Kritiker François Truffaut („Sie küssten und sie schlugen ihn“) veröffentlichte 1966 das Buch „Mr. Hitchcock, wie haben Sie das gemacht?“, in dem er ein rund 50-stündiges Interview mit Alfred Hitchcock („Psycho“) verschriftlichte. Das Buch gilt bis heute als eines der Hauptwerke der Filmliteratur. In dem Dokumentarfilm „Hitchcock/Truffaut“ von 2015 geht es ebenfalls um genau dieses Buch.
Übrigens: Wie kürzlich bekannt gegeben wurde, befindet sich „Dune: Part Three“ offiziell in der Entwicklung. Ob es auch Denis Villeneuves nächster Film sein wird, bleibt abzuwarten. Mehr dazu erfahrt ihr hier:
Nach dem Mega-Erfolg von "Dune 2": Sci-Fi-Sequel "Dune 3: Messiah" ist offiziell in Arbeit