„Dune: Part Two” wartet mit einem fulminanten Star-Cast um Timothée Chalamet, Zendaya, Rebecca Ferguson, Javier Bardem, Austin Butler und Florence Pugh auf, aber diese Liste hätte eigentlich noch um ein paar Namen länger sein sollen. So wurden mitunter sowohl Tim Blake Nelson, den Cinephile vor allem aus Filmen der Coen-Brüder wie „O Brother, Where Art Thou?” und „The Ballad Of Buster Scruggs” kennen, als auch Stephen McKinley Henderson, der bereits im ersten Teil von „Dune” zu sehen war, für das Sci-Fi-Epos verpflichtet. Mit beiden Schauspielern wurden sogar Szenen gedreht, die es jedoch letztendlich nicht in den Final Cut des Sci-Fi-Epos geschafft haben.
So spekulieren Fans, dass Tim Blake Nelson für die Rolle von Hasimir Fenring, dem Ehemann von Lady Margot Fenring (Léa Seydoux) verpflichtet wurde, der als Mentat, eine Art menschlichem Super-Computer, ebenfalls als Berater für den Imperator Shaddam (Christopher Walken) fungiert. Über sein Fehlen in „Dune: Part Two” äußerte sich Tim Blake Nelson gegenüber Movieweb enttäuscht, wenn auch versöhnlich:
„Ich bin nicht dazu berechtigt zu verraten, worum es in der Szene ging. Ich überlasse das Denis [Villeneuve], wenn er darüber sprechen will. Ich hatte eine tolle Zeit während des Drehs. Und dann musste [Denis] die Szene rausschneiden, weil er das Gefühl hatte, der Film würde zu lang werden. Mein Herz ist gebrochen, aber ich nehme es ihm nicht übel. Ich habe es geliebt und ich kann es kaum erwarten etwas anderes mit ihm zu machen, was wir definitiv planen.”
Mentat Thufir Hawat fiel dem Schnitt zum Opfer
Solle Nelson tatsächlich als Fenring gecastet worden sein, könnte das Herausschneiden seiner entsprechenden Szene mit der Entscheidung, auch Stephen McKinley Hendersons Figur Thufir Hawat aus dem Film rauszunehmen zusammenhängen. Schließlich haben wir Thufir Hawat in „Dune” als Mentat der Familie Atreides kennengelernt, der beim Überfall der Harkonnen von Baron Vladimir (Stellan Skarsgard) gefangen genommen wird. Gegenüber Entertainment Weekly erklärte Denis Villeneuve die Entscheidung, seine Szenen nicht in „Dune: Part Two” zu inkludieren:
„Eine der schmerzhaftesten Entscheidungen war für mich, [Thufir Hawat] nicht zu zeigen. Ich liebe diese Figur aber ich habe mich direkt am Anfang dazu entschieden, den Fokus der Adaption auf die Bene Gesserit zu legen. Das hat bedeutet, dass die Mentaten nicht so präsent sind, wie sie es sein sollten, aber das liegt in der Natur der Adaption.”
So werden beispielsweise auch Pauls Fähigkeiten als Mentat in Villeneuves Adaption weitgehend ausgespart, die in der Romanvorlage von Frank Herbert tiefer ergründet werden. Im Film steht Pauls Training und Befähigung in den Wegen der Bene Gesserit stattdessen umfangreicher im Fokus.
Es wird keinen Director’s Cut mit den entfallenen Szenen geben
Bereits vor der Veröffentlichung von „Dune: Part Two” erklärte Denis Villeneuve gegenüber Collider, dass er kein Anhänger von Director’s Cuts sei und Fans daher vergebens auf die entfallenen Szenen seiner Filme warten werden:
„Ich glaube fest daran, dass etwas tot ist, wenn es nicht im Film gelandet ist. Manchmal schneide ich Szenen raus und sage: ,Ich kann nicht glauben, dass ich das gerade rausschneide.' Ich fühle mich wie ein Samurai, der seinen Bauch öffnet. Es ist schmerzhaft, dehalb kann ich nicht zurückgehen und eine Art Frankenstein kreieren und zum Leben erwecken, was tot ist. Es ist zu schmerzhaft. Wenn es tot ist, ist es tot und das ist es aus einem bestimmten Grund. Es ist schmerzhaft, aber das ist mein Job. Der Film ist das, was bleibt. Ich bin im Schneideraum sehr ernst. Ich denke nicht an mein Ego, ich denke an den Film.”
Sowohl Tim Blake Nelson als auch Stephen McKinley Henderson sind in der Sektion „Special Thanks” im Abspann von „Dune: Part Two” gelistet. Ihr könnt das Sci-Fi-Spektakel seit dem 29. Februar 2024 im Kino eures Vertrauens sehen.
Wann kommen "Dune 3: Messiah" und "Dune: Prophecy"? Denis Villeneuve gibt Antworten im FILMSTARTS-Interview zu "Dune 2"*Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision.