„Der unglaubliche Hulk“, „Captain America: Civil War“, „Avengers: Infinity War“, „Avengers: Endgame“ und zuletzt „Black Widow“: In fünf MCU-Filmen war Oscar-Gewinner William Hurt („Der Kuss der Spinnenfrau“, „A History Of Violence“) als General und später Außenminister Thaddeus „Thunderbolt“ Ross zu sehen, der den Marvel-Helden und -Heldinnen stets eher skeptisch gegenüberstand.
Im neuesten MCU-Abenteuer „Captain America: Brave New World“ bekommt Ross nun seinen bislang größten Auftritt im Franchise. Als frischgebackener US-Präsident ist er direkt in die Verschwörungsgeschichte verwickelt, über die der neue Cap (Anthony Mackie) stolpert, wobei sich der einstige Hulk-Gegner letztlich selbst in ein unkontrollierbares Wutmonster verwandelt. Eine Charakterentwicklung, bei der sich William Hurt laut Aussage von Marvel-Produzent Nate Moore bereits gefreut hat, sie auf die große Leinwand zu bringen (via Entertainment Weekly).
Tragischerweise verstarb Hurt 2022 jedoch im Alter von 71 Jahren an den Folgen einer bereits 2018 diagnostizierten Prostatakrebs-Erkrankung. Dennoch entschied man sich bei Marvel, an dem für Ross geplanten Handlungsbogen festzuhalten, musste für die für 2023 angesetzten Dreharbeiten dementsprechend aber umplanen. Da kam es den Marvel Studios sehr gelegen, dass niemand Geringeres als Harrison Ford von sich aus Interesse daran bekundet hatte, Teil des MCU zu werden.
Disney und seine verbundenen Unternehmen
Und so kam eins zum anderen und die „Star Wars“- und „Indiana Jones“-Ikone wurde kurzerhand als neuer Thaddeus Ross besetzt. Mit seiner Darstellung in „Captain America 4“ ehrt Ford das, was Hurt vorher geleistet hat, macht sich die Figur zugleich aber auch zu eigen.
Ist Harrison Ford auch in "Thunderbolts*" dabei?
Es ist übrigens längst nicht die erste Umbesetzung einer prominenteren Rolle im MCU, obgleich die erste, die aufgrund eines Darstellertodes erfolgte. Die bekanntesten Vorbeispiele sind wohl Mark Ruffalo, der Edward Norton ab „The Avengers“ als Hulk/Bruce Banner ersetzte sowie Don Cheadle, der in „Iron Man 2“ Terrence Howard als War Machine/Rhodey beerbte.
Mehr von Harrison Ford als Thaddeus Ross könnten wir übrigens schon sehr bald zu Gesicht bekommen, obwohl es widersprüchliche Meldungen dazu gibt, ob er auch im kommenden „Thunderbolts*“ direkt noch einmal auftritt. So oder so startet das nächste MCU-Kino-Kapitel am 1. Mai 2025 in den deutschen Lichtspielhäusern. Den neuesten Trailer und die Erklärung, mit welchem Bösewicht es die die titelgebende Antihelden-Truppe zu tun bekommt, findet ihr hier:
Der Trailer zu "Thunderbolts*" enthüllt einen der mächtigsten Marvel-Bösewichte überhaupt: The Void und Sentry erklärt