Beim Streik der Schauspieler*innen in Hollywood wurde am Donnerstag endlich eine Einigung erzielt. Viele bislang stillstehende Dreharbeiten können nun als fortgesetzt, Produktionen geplant und Postproduktionsprozesse abgeschlossen werden. Dass die lange Pause von ganzen 118 Tagen jedoch nicht spurlos an Hollywood vorbeigegangen ist, zeigen zahlreiche Startterminverschiebungen. Denn viele der für 2024 geplanten Filme können nicht mehr rechtzeitig fertiggestellt werden.
Disney hat deshalb nun ordentlich in seinem Startkalender aufgeräumt und neue Termine bekanntgegeben. Unter anderem verschieben sich die MCU-Abenteuer „Deadpool 3”, „Captain America: Brave New World”, „Blade” und „Thunderbolts”.
So wird „Deadpool 3” mit Ryan Reynolds von seinem ursprünglichen Starttermin am 1. Mai 2024 in den USA auf den 26. Juli 2024 (bei uns dann voraussichtlich der 24. oder 25. Juli) geschoben, an dem eigentlich „Captain America: Brave New World” in den Kinos starten sollte. Immerhin gab es von Ryan Reynolds ein Trostpflaster für die Fans: Er veröffentlichte im Zuge der Verschiebungsnachricht auch ein neues Bild zu „Deadpool 3”.
Im Vorfeld wurde spekuliert, ob „Captain America 4” auf den Mai-Termin von „Deadpool 3” vorgezogen werden könnte, da die Dreharbeiten des Superhelden-Streifens mit Anthony Mackie bereits fortgeschrittener sind und somit ersatzweise den Frühling für das MCU einläuten könnte. Daraus wird jedoch nichts und „Captain America 4: Brave New World” erwartet uns stattdessen ganze neun Monate später als geplant, nämlich in den USA am 14. Februar 2025, in Deutschland dann voraussichtlich einen oder zwei Tage früher.
2024 kommt aus dem MCU nur noch "Deadpool 3"
Auch „Thunderbolts” wird 2024 nicht mehr in die Kinos kommen. Das Superhelden-Zusammentreffen mit u. a.Sebastian Stan und Florence Pugh hätte uns in Deutschland eigentlich am 18. Dezember 2024 erwartet. Der neue Starttermin liegt nun jedoch ziemlich genau ein Jahr nach „Deadpool 3”: in den USA am 25. Juli 2025, in Deutschland dann wie meist üblich ein bis zwei Tage früher.
Und auch der geplante „Blade”-Reboot ist von den Verschiebungen betroffen. Da „Captain America 4” sich nun den Termin im Februar 2025 gesichert hat, wird das Vampir-Abenteuer in den USA auf den 7. November 2025 geschoben. In Deutschland startet der neue „Blade” mit Mahershala Ali in der Titelrolle dann also voraussichtlich am 5. oder 6. November 2025.
Mit dem weiterhin geplanten Release von „Fantastic Four” im Mai 2025 stehen für Marvel nach dem „Deadpool”-Solo 2024 dann wieder vier Filme für 2025 in den Startlöchern. Damit nehmen „Thunderbolts” und „Blade” wiederum zwei noch unbetitelten Marvel-Filmen die Starttermine weg, die wir nun voraussichtlich erst 2026 erwarten dürfen. Denn wie immer ergibt sich bei solchen Startterminverschiebungen einen Domino-Effekt.
Disney verschiebt auch "The Lion King"-Prequel
Von den Verschiebungen betroffen ist neben den MCU-Auskopplungen auch das „Der König der Löwen”-Prequel „Mufasa: The Lion King” von Barry Jenkins, das uns eigentlich am 4. Juli 2024 hätte erreichen sollen. Nun bekommen wir das Live-Action-Abenteuer kurz vor Weihnachten des nächsten Jahres, nämlich in den USA am 20. Dezember 2024 und in Deutschland voraussichtlich am 18. Dezember zu sehen.
Nach dieser Aussage des "Blade"-Regisseurs ist das Reboot plötzlich wieder richtig interessant geworden