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    Kein Scherz: "Titanic"-Star sollte ursprünglich Freddy Krueger in "Nightmare On Elm Street" spielen!
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Horror ist in seiner DNA verankert – ob irre wie „Braindead“ und „Eraserhead“ oder packend wie „Halloween“ und „High Tension“. Hauptsache ungekürzt!

    Robert Englund und Freddy Krueger werden wohl für immer unweigerlich miteinander verbunden. Beinahe hätte den „Nightmare On Elm Street“-Killer allerdings ein anderer Darsteller gespielt! Denn Englund war alles andere als Wes Cravens erste Wahl…

    Harrison Ford ist Indiana Jones, Mark Hamill ist Luke Skywalker, Daniel Radcliffe ist Harry Potter. Doch nicht nur viele legendäre Helden der Kinogeschichte sind unweigerlich mit ihrem (einzig wahren) Darsteller verbunden – auch so manche Schurken sind regelrecht verschmolzen mit jenen Männern, die sie verkörpern. Ein solcher ist auch Robert Englund in seiner Rolle als Freddy Krueger.

    Während es am Ende herzlich egal ist, wer in „Halloween“ als Michael Myers die Maske überstreift oder wem man in „Freitag der 13.“ Jason Voorhees die Eishockeymaske aufsetzt, sind sich viele Fans einig: „Nightmare On Elm Street“ ohne Robert Englund – das kann eigentlich gar nicht funktionieren. Jahrzehnte bevor man mit dem Remake „A Nightmare On Elm Street“ genau das dennoch wagte (mit Jackie Earle Haley als Freddy), hätte die letztlich ganze sieben Filme umfassende, bereits für kleines Geld als Blu-ray-Komplettbox erhältliche Reihe allerdings beinahe einen anderen Weg eingeschlagen.

    Denn für Regisseur Wes Craven („Scream“) war Robert Englund keineswegs die erste Wahl für die Figur des Freddy Krueger. Die Suche nach dem perfekten Darsteller galt eigentlich schon als beendet – und gestaltete sich schwierig, als der bereits für den Part gecastete David Warner dem Projekt aufgrund von anderweitigen Dreharbeiten den Rücken kehrte.

    David Warner sollte Freddy Krueger spielen

    Heute kennen wir den 2022 verstorbenen Warner aus so unterschiedlichen Filmen wie „Tron“, „Die Mächte des Wahnsinns“ oder James Camerons „Titanic“, in dem er den fiesen Handlanger von Billy Zanes Caledon Hockley mimt. Doch in den 80ern verpasste er die Chance, zu einer wahren Horror-Ikone zu werden – wobei sich die Frage stellt, ob ein von ihm verkörperter Freddy Krueger am Ende tatsächlich das Potenzial gehabt hätte, zu einer ähnlichen Kultfigur wie Englunds Version zu werden.

    Dieser WAHRE Albtraum steckt hinter Freddy Krueger und seinem ersten Auftritt!

    Das Casting war bereits beendet, Make-up-Tests abgeschlossen – als Warner „Nightmare On Elm Street“ aufgrund von terminlichen Überschneidungen am Ende doch ziehen lassen musste. Einen Nachfolger zu finden, gestaltete sich als schwierig. Auch, weil Wes Craven in Wahrheit gar keine so genaue Vorstellung davon hatte, nach welcher Art Darsteller er denn überhaupt suchen sollte.

    Robert Englund stach Jason-Darsteller Kane Hodder aus

    Kane Hodder erinnerte sich vor einigen Jahren im Interview mit TV Guide daran zurück, wie er sich für die Rolle des Freddy Krueger bewarb. Zu jener Zeit wusste Craven nicht genau, wen er sich in der Rolle wünschen würde – und hatte lediglich einen „großen Kerl“ im Sinn, sodass der Hüne Hodder sein Glück versuchte.

    Doch Craven musste erkennen, dass es wie auch schon bei seinem Hinterwäldler-Terror-Reißer „Hügel der blutigen Augen“ nicht zwangsläufig auf die Körpergröße ankommt, wenn es darum geht, das ultimative Böse zu verkörpern. „Robert hat Freddy verstanden“, so Craven – und er war nach einigen Good-Guy-Rollen auch bereit (und voller Freude darüber), alles zu geben, um vor der Kamera mal so richtig fies zu werden. Der Rest ist Geschichte.

    Während Englund am Ende sogar weit öfter als sieben Mal in die Rolle des Albtraum-Killers mit den Klingen-Fingern schlüpfte (u.a. auch in „Freddy Vs. Jason“ sowie dem Serien-Ableger „Freddy's Nightmares“), machte sich aber auch Hodder einen Namen als Horrorfilm-Ikone. Er spielte viermal Jason Voorhees – von „Freitag der 13. Teil 7 - Jason im Blutrausch“ bis „Jason X“ – und erweckte mit der „Hatchet“-Reihe und Victor Crowley auch noch einen weiteren Kult-Killer zum Leben.

    In „Freddy Vs. Jason“, den es am heutigen 18. Oktober übrigens ab 22.05 Uhr bei Tele 5 zu sehen gibt, wurde er zwar durch Ken Kirzinger ersetzt, dennoch nutzten Englund und Hodder im Laufe der Zeit jede Gelegenheit, gemeinsam vor der Kamera zu stehen – etwa für die Splatter-Granate „2001 Maniacs“ oder den Fantasy-Horrorfilm „Wishmaster“.

    Zum Glück konnte sich der Regisseur durchsetzen: Einer der größten Horror-Klassiker aller Zeiten wäre fast als Familienfilm ohne Blut erschienen!

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