Der Kino-September steht ganz im Zeichen von Blei, Testosteron und betagten Actionhelden, die noch einmal ordentlich auf die Kacke hauen: Während Denzel Washington und „The Equalizer 3“ die aktuellen Charts anführen, kommt am 21. September 2023 endlich „The Expendables 4“ in die deutschen Kinos.
Darauf warten viele Fans von Sylvester Stallone, Jason Statham und Co. schon eine ganze Weile. Schließlich saßen diese seit Teil 3 neun Jahre lang wie auf heißen Kohlen, während die ersten drei Filme innerhalb von nur vier Jahren entstanden sind. Ein fünfter Film hingegen wird womöglich nicht so lange auf sich warten lassen: Wie die Produzenten des international „The Expend4bles“ betitelten Action-Krachers jetzt verraten haben, sei man weiteren Sequels nicht abgeneigt – unter einer Bedingung…
"The Expendables 5" & mehr? Es kommt ganz auf die Fans an!
Im Gespräch mit dem britischen Blatt Daily Express hat Kevin King-Templeton nun enthüllt, dass der vierte „Expendables“ keinesfalls der Schlusspunkt der Reihe sein muss. Es sei alles möglich, nichts „vom Tisch“.
„Wir wissen es nicht. Es kommt ganz auf die Fans an“, so King-Templeton, der den nächste Woche ins Haus stehenden Film gemeinsam mit Les Weldon auf den Weg brachte. So lange das Publikum „hungrig darauf“ ist, wolle man die Fans auch mit weiteren Nachfolgern versorgen. Oder wie man die Aussage wohl kurz und bündig zusammenfassen könnte: Wenn ihr weitere Filme wollt, geht für Teil 4 ins Kino!
FSK-Freigabe von "The Expendables 4" steht fest: Erfüllt sich auch in Deutschland der größte Fan-Wunsch?Die bisherigen Filme der Reihe waren allesamt profitabel, spielten bei kumulierten Produktionskosten von 270 bis 280 Millionen Dollar weltweit immerhin mehr als 804 Millionen Dollar ein. Während hierzulande mehr als 2,5 Millionen Tickets gelöst wurden, rechnet man allerdings vor allem in den USA mit einem eher schwachen Kinostart, mit dem der dortige Box-Office-Abwärtstrend fortgesetzt werden könnte:
„The Expendables“ spielte an den US-Kinokassen noch über 103 Millionen Dollar ein, „The Expendables 2“ konnte nur noch 85 Millionen Dollar generieren – und „The Expendables 3“ ging mit 39,3 Millionen Dollar sogar gnadenlos baden.
Die internationalen Zahlen sehen da schon weitaus besser aus, halfen dabei, dass die Filme in die Gewinnzone kamen – und könnten nun auch den vierten Film vor einer wirtschaftlichen Bruchlandung bewahren. Den bislang sind die Box-Office-Prognosen für die USA sehr schwach. Es wird mit einem Start zwischen 13 und 18 Millionen Dollar gerechnet - das wäre definitiv zu wenig bei reinen Produktionskosten von knapp 100 Millionen Dollar für „The Expendables 4“. Da müsste im Rest der Welt und bei der späteren Heimkinoauswertung eine deutlich bessere Performance her.
"The Expendables"-Zukunft ohne Sylvester Stallone?
Sollte es zu weiteren „The Expendables“-Filmen kommen, werden wir den von Sylvester Stallone gespielten Barney Ross wohl nicht mehr zu sehen bekommen. In Teil 4 soll der „Rocky“- und „Rambo“-Star zum letzten Mal mit von der Partie sein. Schon darin aber spiele Sly in Sachen Action nur noch die zweite Geige, wie King-Templeton außerdem bestätigt. Während seine Stunt- und Kampfsequenzen „modifiziert“ werden mussten, übernahmen vor allem Tony Jaa („Ong-Bak“), Iko Uwais („The Raid“) und auch Curtis „50 Cent“ Jackson („Escape Plan“) die großen Fight-Szenen.
Während Weldon warnt, dass man auf keinen Fall auch die alte Garde der Expendables unterschätzen sollte, enthüllt King-Templeton weiter, worauf sich Action-Fans freuen dürfen: „Wir arbeiteten mit dem Jackie-Chan-Stunt-Team zusammen. Es gibt also jede Menge Einfluss von asiatischen Martial Arts.“
Außerdem erwarten euch am 21. September in „The Expendables 4“ unter anderem Andy Garcia, Megan Fox, Dolph Lundgren, Randy Couture und Jacob Scipio. Regie Scott Waugh („Need For Speed“), der mit „Hidden Strike“ dieses Jahr bereits einen Netflix-Hit landete – in dem ursprünglich wohl nicht ganz zufällig Sylvester Stallone eine der Hauptrollen spielen sollte.