Die „The Expendables“-Reihe ist vor allem angetreten, um raue Old-School-Action mit einigen der größten Veteranen des Genres zu bieten. Nachdem die ersten beiden Teile dieses Versprechen zumindest halbwegs erfüllten, rückte man in „The Expendables 3“ mit einer niedrigeren Altersfreigabe und entsprechend zahn- und harmloserer Action ein Stück weit davon ab.
Die Enttäuschung bei vielen Fans war groß (daran änderte auch ein vor allem mit mehr CGI-Blut angereicherter Director’s Cut im Heimkino nicht viel). Daher wird man nun nicht müde zu betonen, dass man auf die Kritik gehört und das neueste Sequel wieder brutaler gemacht hat. Und tatsächlich: „The Expendables 4“ hat in den USA – wie die Teile 1 und 2 – nun wieder das sogenannte R-Rating verpasst bekommen, darf also von Jugendlichen unter 17 Jahren nur in Begleitung einer erwachsenen Person im Kino geschaut werden.
Nun bedeutet ein R-Rating jedoch nicht zwangsläufig, dass der Film auch in Deutschland eine höhere Freigabe bekommt, gibt es doch genügend Beispiele für derartig eingestufte Filme, die bei uns mit einem 16er oder gar niedrigerem Siegel der FSK versehen wurden. Das liegt unter anderem daran, dass teilweise völlig unterschiedliche Maßstäbe in den verschiedenen Ländern angesetzt werden: Schimpfwörter oder ein gewisses Maß an Freizügigkeit sorgen in den USA etwa automatisch für eine höhere Freigabe, während man hierzulande diesbezüglich weitaus liberaler ist.
Jetzt aber können „Expendables“-Fans auch hierzulande endlich aufatmen: „The Expendables 4“ wurde von der FSK ab 18 Jahren freigegeben. Die Gewaltschraube dürfte im Vergleich zum in seiner Kinofassung damals schon ab 16 Jahren freigegebenen dritten Teil also in der Tat wieder ein Stück weit angezogen werden. Bleibt nur zu hoffen, dass die Action auch abseits dieser Einlagen zu überzeugen weiß.
Darum geht's in "The Expendables 4"
Im vierten „Expendables“ wird Franchise-Begründer und -Aushängeschild Sylvester Stallone diesmal eher eine Nebenrolle bekleiden wird, während der von seinem Co-Star Jason Statham verkörperte Lee Christmas stärker in den Mittelpunkt rücken soll (ursprünglich wurde Teil 4 sogar als Lee-Christmas-Spin-off angekündigt). Aus den Vorgängern sind außerdem noch Dolph Lundgren und Randy Couture mit von der Partie. Neu schließen sich dem Söldnerteam derweil unter anderem Megan Fox, 50 Cent und Andy Garcia an.
Dabei bekommt es die Truppe mit dem von „The Raid“-Star und Martial-Arts-Experte Iko Uwais gespielten Terroristen-Führer Suarto zu tun, der einen atomaren Konflikt zwischen den USA und Russland heraufbeschwören will. Wie hoch der Gewaltgrad dabei am Ende tatsächlich ausfällt, können wir schon sehr bald in den Lichtspielhäusern herausfinden: „The Expendables 4“ startet am 21. September 2023 in den deutschen Kinos.
"Ich wette, sie lassen Stallone gut aussehen": 50 Cent ätzt gegen "The Expendables 4"-Poster und seinen Co-Star