Mit ihrem ersten Film „Nimona“ konnte die frisch gegründete Animationsabteilung des amerikanischen Indie-Studios Annapurna jüngst einen Achtungserfolg auf Netflix feiern. Darauf möchte man nun mit weiteren Projekten aufbauen. Und was liegt da näher als dafür auf Stoffe zurückzugreifen, die sich sowieso schon im Annapurna-Portfolio befinden?
So wurde laut Entertainment Weekly neben einem neuen Projekt von „Ice Age“-Regisseur Chris Wedge (über den ersten Fisch, der sich an Land gewagt hat) jetzt auch eine animierte Verfilmung des Videospiel-Hits „Stray“ angekündigt, den die Firma mit ihrer Videospielsparte Annapurna Interactive 2022 auf den Markt gebracht und damit für viel Aufsehen gesorgt hat.
Das ist "Stray"
„Stray“ präsentiert uns eine dystopische Welt, in der die Menschheit offenbar nicht länger existiert und die wir aus einer ungewöhnlichen Perspektive erleben, nämlich aus der einer streunenden Katze. Die gerät im Spiel in eine abgeschottete unterirdische Stadt, die von Robotern bevölkert wird und versucht – mit Hilfe einer freundlichen Drohne – einen Weg an die Oberfläche zu finden.
„Stray“ wurde schon weit im Voraus mit großer Vorfreude erwartet und begeisterte nach Erscheinen dann nicht nur viele Gamer*innen, sondern konnte auch zahlreiche renommierte Branchenpreise gewinnen sowie auf allerlei Jahresbestenlisten landen. Mehr zum Spiel und warum es sich lohnt, könnt ihr bei unserer Schwesterseite GamePro erfahren.
Neues Film-Genre für "Stray"?
Der „Stray“-Film soll nun von „Nimona“-Co-Regisseur Nick Bruno inszeniert werden. Ob die Adaption einfach nur die Handlung des Spiels widerspiegeln wird, eine Fortsetzung oder Vorgeschichte dieser darstellt oder aber uns eine andere Katzen-Story in derselben postapokalyptischen Welt präsentiert, ist noch unklar. Annapurna-Animation-Chef Robert L. Baird erklärte lediglich, dass es höchste Priorität hätte, den Vibe der Vorlage einzufangen, den die Entwickler gerne auch als „Hopepunk“ bezeichnen.
Gemeint ist damit eine Geschichte, die uns durchaus eine zerrüttete oder verendete Gesellschaft präsentiert, dem Ganzen aber eine hoffnungsvollere Note mit Fokus auf einen positiven Wandel verleiht. „Es ist ein Spiel, in dem sich alles darum dreht, was uns menschlich macht, und es kommen überhaupt keine Menschen vor“, so Baird über das Spiele-Phänomen gegenüber EW. „Es ist eine Buddy-Komödie über eine Katze und einen Roboter, die eine wirklich urkomische Dynamik haben.“
Wann und wo wir dann erfahren, ob sich das so auch auf die Filmversion von „Stray“ überträgt, steht noch nicht fest, schließlich befindet sich die Adaption noch in einem sehr frühen Entwicklungsstadium.
"Fallout" bei Amazon Prime Video: Starttermin und neue Details zur heiß erwarteten Science-Fiction-Serie veröffentlicht