Wann immer ein heiß erwarteter Blockbuster in die Kinos kommt, entbrennt im Internet die Diskussion darüber, ob die Laufzeit nun zu lang, zu kurz oder vielleicht doch genau richtig ist. Der Trend geht dabei fraglos in Richtung immer längerer Filme: So wurde etwa „Avatar 2: The Way Of Water“ trotz (oder gerade wegen?) einer Laufzeit von drei Stunden und zwölf Minuten ein Megahit. Gerade erst startete zudem der 170 Minuten (!) lange „John Wick 4“ sehr erfolgreich und „Guardians Of The Galaxy Vol. 3“ soll der längste Teil der Reihe werden. Nun wurde bekannt: Auch Christopher Nolans neuer Film „Oppenheimer“ wird lang – und zwar der längste Film seiner Karriere!
Das berichtet jedenfalls der für gewöhnlich sehr gut informierte ehemalige Hollywood-Reporter-Journalist und langjährige Hollywood-Anwalt Matthew Belloni in seinem Puck-Newsletter „What I'm Hearing“. Demnach soll „Oppenheimer“ etwa drei Stunden lang sein, immer vorausgesetzt es werden nicht noch in letzter Minute größere oder kleine Änderungen vorgenommen. Bis zum Kinostart von „Oppenheimer“ am 20. Juli 2023 ist es ja noch etwas Zeit.
Zwar war Christopher Nolan in den letzten Jahren nicht gerade für kurze Filme bekannt, doch mit (ungefähr) drei Stunden oder 180 Minuten ist „Oppenheimer“ sogar mit deutlichem Abstand der längste Film in seiner Filmographie – vor „Interstellar“ (169 Minuten) und „The Dark Knight Rises“ (164 Minuten). Hier sind alle bisher erschienenen von Nolan inszenierten Spielfilme sortiert nach Laufzeit (alle Zeitangaben gerundet):
- „Interstellar“ (169 Minuten)
- „The Dark Knight Rises“ (164 Minuten)
- „The Dark Knight“ (152 Minuten)
- „Tenet“ (150 Minuten)
- „Inception“ (148 Minuten)
- „Batman Begins“ (140 Minuten)
- „Prestige“ (130 Minuten)
- „Insomnia“ (118 Minuten)
- „Memento“ (113 Minuten)
- „Dunkirk“ (107 Minuten)
- „Following“ (69 Minuten)
Interessante Randnotiz: Obwohl „Dunkirk“ und „Oppenheimer“ in derselben Epoche spielen (nämlich im Umfeld des Zweiten Weltkriegs), befinden sich die beiden Titel an den entgegengesetzten Enden des Laufzeit-Rankings. Seinen Indie-Erstlingsfilm mal ausgenommen...
Im Mittelpunkt von „Oppenheimer“ steht der Physiker Robert Oppenheimer (Cillian Murphy), der 1942 die Leitung des sogenannten Manhattan-Projekts übernimmt, also die Entwicklung und den Bau der erste Atombombe. Wie bei Nolan üblich sind darüber hinaus noch kaum Informationen zum Inhalt bekannt, es erwartet uns jedoch eher ein biographischer Film über Oppenheimers Leben und Wirken und die Zweifel an seiner Arbeit als einer der verschachtelten Action-Blockbuster, für die Nolan bekannt ist.