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    Wegen XXL-Produktionskosten: So unglaublich viel muss "Indiana Jones 5" wohl einspielen, um keinen Verlust zu machen
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Fasziniert und berührt werden, aber auch ein stückweit über sich selbst erfahren – darin besteht für Daniel die Magie des Kinos.

    „Indiana Jones und der Ruf des Schicksals“ ist einer der Blockbuster, denen Filmfans dieses Jahr ganz besonders entgegenfiebern. In Anbetracht der nun enthüllten Produktionskosten bleibt nur zu hoffen, dass diese auch zahlreich in die Kinos strömen.

    Heute Abend erscheint der erste offizielle Trailer zum wohl teuersten Film des aktuellen Kinojahres: „Fast X“. Der soll jüngsten Informationen nach satte 340 Millionen Dollar gekostet haben und muss wohl einer der größten Kinohits 2023 werden, alleine schon, um sein Budget wieder einzuspielen. Während das dem Film durchaus zuzutrauen ist – schließlich konnten auch schon „Fast 7“ und „Fast 8“ jeweils weit über eine Milliarde Dollar an den Kinokassen generieren –, blicken viele auf den womöglich zweitteuersten Film des Jahres etwas skeptischer:

    Indiana Jones und der Ruf des Schicksals“ soll stolze 294,7 Millionen Dollar gekostet haben, wie Disney nun enthüllte (via Forbes). Damit zählt die langersehnte Rückkehr von Harrison Ford als Kult-Abenteurer Indiana Jones nicht nur zu den teuersten Filmen des Jahres, sondern zu den kostspieligsten Produktionen in der gesamten Kinogeschichte – und ist damit natürlich auch das teuerste Indy-Kapitel bisher. Eine Frage stellt sich dadurch allerdings: Wird der Film am Ende auch genügend einspielen, um Gewinn zu machen?

    Einer der zehn teuersten Filme aller Zeiten

    Mit Produktionskosten von fast 300 Millionen Dollar ist der Film teurer geraten als sämtliche „Star Wars“-Filme und spielt damit in der absoluten Oberliga von Hollywoods Mega-Produktionen (Platz 1 hält „Pirates Of The Caribbean: Fremde Gezeiten“ mit 379 Millionen Dollar). Wie sämtliche Kinofilme dieser Preisklasse hat auch „Indiana Jones 5“ ein Franchise im Nacken – das sich aber dennoch von der Konkurrenz wie „Fluch der Karibik“, „Avatar“ oder Marvel unterscheidet:

    Im Gegensatz zu anderen Filmreihen, die sich in diesen finanziellen Sphären herumtreiben, hat „Indiana Jones“ seine Fangemeinde nicht in den vergangenen Jahren aufgebaut, sondern bereits vor Jahrzehnten. Wichtig wird aber sein, dass Regisseur James Mangold, der Steven Spielberg auf dem Regiestuhl beerbt, neben den Fans der ersten Stunde auch das jüngere Publikum in die Filmtheater locken kann. Die knapp 300 Millionen Dollar beziehen sich schließlich auf die reinen Produktionskosten des Films. Um schwarze Zahlen zu schreiben, muss dieser allerdings noch wesentlich mehr einspielen...

    800 Millionen Dollar oder mehr

    Gigantische Werbekosten, Gewinnbeteiligungen der Filmschaffenden sowie Abgaben an die Kinos legen die Latte eines Box-Office-Solls für Blockbuster mittlerweile sehr, sehr hoch. James Cameron etwa bestätigte, dass „Avatar 2: The Way Of Water“ zumindest knapp 1,5 Milliarden Dollar einspielen müsse, um profitabel zu sein – bei einem Budget von 350 bis 400 Millionen Dollar!

    Ganz erreicht „Indy 5“ diese Dimension zwar nicht, berücksichtigt man die anfallenden Gesamtausgaben, muss an den Kinokassen aber dennoch ein neuer Meilenstein erreicht werden: Wir gehen davon aus, dass „Indiana Jones 5“ zumindest 800 Millionen Dollar einspielen muss, um auf null zu kommen – tendenziell aber mehr, damit sich der ganze Aufwand am Ende auch gelohnt hat und das Studio damit auch Geld verdient hat.

    Komplett neues Ende für "Indiana Jones 5"? Nun spricht der Regisseur

    Ob das dem Kult-Revival zuzutrauen ist? Nun, wenn der Film gut ist auf jeden Fall! Hier dürfte es wohl ein Stück weit auf den Trumpf der Mundpropaganda ankommen. Spricht sich herum, dass der Film einem waschechten Indy-Abenteuer würdig ist, wollen ihn umso mehr Menschen sehen. Und kann er die Fans begeistern, gehen viele davon sicherlich mehrmals rein – denn wie oft hat man schon die Gelegenheit, Harrison Ford in einer seiner legendärsten Rollen auf der Leinwand zu sehen?

    Damit muss „Indiana Jones und der Ruf des Schicksals“ einen neuen Rekord innerhalb der Abenteuerfilm-Reihe aufstellen. Den hält bislang „Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“, der 2008 immerhin 790,7 Millionen Dollar einspielen konnte – wobei man diesen natürlich richtig einordnen muss: „Jäger des verlorenen Schatzes“ (1981), „Indiana Jones und der Tempel des Todes“ (1984) und „Indiana Jones und der letzte Kreuzzug“ (1989) haben schließlich viele, viele Jahre mehr auf dem Buckel – sodass der direkte Vergleich alleine schon inflationsbedingt hinkt.

    Wir sind gespannt!

    Die Zeit wird zeigen, ob die Rechnung am Ende aufgeht. Viel gespannter sind wir allerdings, ob sich das jahrelange Warten auf das Kult-Comeback am Ende auch tatsächlich gelohnt hat. Während allein der Gedanke an ein neues Indy-Abenteuer mit dem mittlerweile 80-jährigen Harrison Ford bei uns schon Gänsehaut auslöst, erwarten uns in „Der Ruf des Schicksals“ schließlich auch so manch Neuerung.

    Mit „Logan“-, „Walk The Line“- und „Le Mans 66“-Regisseur James Mangold nimmt immerhin nicht nur ein vielseitiger Filmemacher auf dem Regiestuhl Platz, der längst keinem mehr beweisen muss, dass er großes Hollywood-Kino kann – sondern zum allerersten Mal eben auch nicht Steven Spielberg. Der präsentiert uns ab 9. März dann seine autobiographische Liebeserklärung an das Kino mit „Die Fabelmans“:

    Deutscher Trailer zu "Die Fabelmans": Steven Spielbergs persönlichster Film räumt bei den Golden Globes ab – schon bald im Kino!

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