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3,0
Veröffentlicht am 13. Mai 2023
Es ist verblüffend, wie wenig der große Aufwand, der für diesen Film gemacht wurde, ins Auge fällt. Was bedeutet, dass die Arbeit höchst liebevoll und originalgetreu vorgenommen wurde. Die Farbpalette wirkt in keiner Weise aufgepeppt, ist aber klar und bestens optimal abgestimmt (also den Originalen entsprechend), die Bilder sind gestochen scharf (4K), was sich besonders auf der Kinoleinwand auszahlt. Die Abfolge der ausgewählten Sequenzen ...
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3,0
Veröffentlicht am 12. Mai 2023
In erster Linie haben wir es hier mit einem vornehmen Film zu tun. Vornehm in der Form, vornehm in der Absicht. Und das mit allen Mitteln! Wer sich für Fotografie interessiert, sollte allein deswegen diesen brillant eingefangenen Stoff sehen - jedes Bild ist eine Augenweide, perfekt eingerichtet. Auch im schauspielerischen und dramaturgischen Gestus gibt sich diese Arbeit gediegen, sophisticated, sentimental. Hier strotzt es vor unterdrückter ...
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4,0
Veröffentlicht am 11. Mai 2023
Ich möchte vorwegnehmen, dass dieses Debüt eine Punktlandung ist, die auf viele weitere cinéastische Glanzleistungen hoffen lässt. Während die Schicksale der wenigen Figuren scheinbar vor sich hin mäandern, zaubert die Regisseurin mit ihrem genialen Cast eine Glaubwürdigkeit, die ans Dokumentarische grenzt und uns Schritt für Schritt umfängt, hinein holt ins Geschehen. Der Score von Gary Gunn hat auf so eindringliche Weise den Vibe der ...
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3,0
Veröffentlicht am 9. Mai 2023
Die Geschichte vom Holzfäller ist wohl ein Film für's Nischenpublikum. Der Humor ist derart staubtrocken, dass man ihn fast übersehen und -hören könnte. Seine Figuren tapern lakonisch, gelangweilt, schicksalergeben durch den öden, meist ereignislosen Dreckhaufen, der ihr Leben ist. Hinein mischen sich bisweilen surreale Elemente, die sich nicht so leicht einordnen lassen (wie etwa eine sprechende Moräne). Wer die Filme von beispielsweise ...
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3,5
Veröffentlicht am 7. Mai 2023
Dieses nicht eben dezente Gemetzel funktioniert eigentlich wie ein Comic Noir: hier wird nicht lang gefackelt; der Wortkarge, wütende Mann ist mehr als ein simples Stehauf-Männchen. Er könnte als eine Mischung aus Jesus und Hulk durchgehen, denn egal, was ihm widerfährt - er bleibt am Leben und schlägt mit größerer Wucht zu. Wer meinen Blog kennt, dürfte sich denken können, dass dies so gar nicht mein bevorzugtes Genre ist. Aber die ...
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4,5
Veröffentlicht am 6. Mai 2023
BEAU IS AFRAID ist ein Ausnahmefilm, der sich keiner Kategorie beugt. Ihn zu erzählen, macht kaum Sinn; seine Deutung bietet dutzende Möglichkeiten. Mir schien er wie ein (Alp)Traum, wie eine Vorhölle, aus der es kein Entrinnen gibt. Diesen Film zu sehen, setzt Ausdauer und Leidensfähigkeit voraus und den Mut, in dunkle Abgründe zu schauen, die sich teils als fröhlich-bunte Bühnenwelten tarnen. Es ist wahrscheinlich, dass der Film ob ...
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1,5
Veröffentlicht am 4. Mai 2023
Dieser Film hat bereits Preise eingeheimst (wie etwa den Preis der Jugendjury in Locarno), und er wird wortreich gefeiert als transgressiv und taktiler Liebesbrief an die unterschätzte Magie des Kinos und dergleichen mehr. Dem kann ich mich kaum anschließen. Es macht mir keine Probleme, wenn ein Film schwer zu fassen ist oder seine Mittel ausgestellt artifiziell oder bizarr sind, wenn er mehrere Lesarten anbietet (wie etwa der demnächst ...
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4,0
Veröffentlicht am 4. Mai 2023
Für manche Menschen gibt es mehr als ein Coming Out im Leben. Wenn beispielsweise Michael auf Kit trifft, es zwischen den beiden funkt, Michael sich jedoch ziert, den Freund mit zu sich nach Hause zu nehmen - da die ganze Wohnung mit Spielfiguren vollsteht wie in einem riesigen Kinderzimmer. Kit hingegen hat sich seinen Eltern gegenüber noch nicht geoutet und denkt, er könne seinen Partner als Besuch oder einen guten Freund oder was auch immer ...
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4,0
Veröffentlicht am 2. Mai 2023
Liebe Kinder, auf dem Bild seht ihr Babs. Die ist fast neun, und ihr Opa ist gerade zu Besuch gekommen. Der war viele Jahre weit weg, in Amerika, und als er zurück kam, hat er Babs das kleine süße Ferkel geschenkt. Sie nennt es Oink und ist superglücklich! Erst waren ihre Eltern sauer und dagegen, dass Oink bleiben darf, weil das freche Schweinchen alles durcheinander bringt. Aber dann schlagen sie vor, dass Oink in einer Schule lernt, wie ...
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4,0
Veröffentlicht am 30. April 2023
Mit seiner jüngsten Arbeit schafft der ausgezeichnete Regisseur Çatak nicht zwingend ein realistisches Abbild von Schulalltag, sondern spiegelt im Kosmos Schule die allgemeine Schwierigkeit, sich heute in der Gesellschaft "richtig" zu verhalten - und zeigt dabei auf, dass dies beim besten Willen nicht immer möglich ist. Leonie Benesch ist hervorragend besetzt und sorgt mit ihrer starken Performance dafür, dass wir uns ohne Weiteres mit ihr ...
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5,0
Veröffentlicht am 21. April 2023
Sam Mendes Filme waren schon immer Kino pur. Doch wenn er sich, wie hier, dem Kino selbst widmet und seine Räume zu einem weiteren, wichtigen Protagonisten macht, wird seine Arbeit zu einer das Gemüt erweichenden Liebeserklärung. Getragen von melancholischer Klaviermusik (die als Fundament nicht elementarer wirken könnte, weil sie weder jammert noch je unnötiges Pathos aufzwingt), verhandelt der Regisseur mit sanfter Hand mindestens drei ...
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5,0
Veröffentlicht am 26. April 2023
Manche Geschichten sind so kurz und simpel wie eine gekritzelte Randnotiz; sie könnten sehr leicht in Vergessenheit geraten, wenn nicht jemand ihr Potenzial erkennt und daraus einen Stoff machte, so wie hier geschehen. Und plötzlich werden solche Randnotizen zu einem Glanzlicht. - Regisseur Goiginger wählt ein annäherndes Quadratformat, das uns sogleich in eine nostalgische Stimmung versetzt, aber auch einen klareren, fokussierteren Blick ...
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4,0
Veröffentlicht am 13. April 2023
Aus mehreren Gründen möchte ich diesen Film ans Herz legen: - er beherrscht auf hohem Niveau die ganz leisen Töne; die beiden Protagonisten spielen auf Augenhöhe einander die Bälle zu, dass es eine Freude ist. Vor allem Line Renaud würde ich in dieser gelassen-melancholischen Rolle stundenlang weiter zusehen mögen. - er ist - ähnlich wie Allen's Manhattan (USA 1979) es für New York war - unter anderem eine sehenswerte Liebeserklärung an ...
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3,0
Veröffentlicht am 12. April 2023
Wirklich alles an diesem Film ist drüber, voll auf die zwölf! Es muss eine Freude gewesen sein, die 80er Klamotten und Frisuren aus der Mottenkiste zu holen und so furchtbar zu kombinieren wie hier. Das Gebaren der meisten Menschen in der Story strotzt vor hinterwäldlerischer Beschränktheit, die Action wechselt sich mit krassen Splatterszenen (siehe FSK 16) und diese wiederum mit haarsträubenden Dialogen, gefolgt von - lese und staune - ...
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4,0
Veröffentlicht am 11. April 2023
(...) Fest steht, dass sich hier - vor allem für GenrefreundInnen - ein im besten Sinne klassischer Epos, vorzüglich ausgestattet, fotografiert, geschrieben und gespielt, dramaturgisch auf den Punkt gebaut, stimmig vertont und in keinem Moment unnötige Komik bemühend (wofür ich besonders dankbar bin) darbietet. Sämtliche Kampfszenen überzeugen konsequent puristisch choreographiert und detailreich ausgetüftelt, das ist für sich genommen ...
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1,5
Veröffentlicht am 9. April 2023
Die zu Beginn gesteckten Parameter sind durchaus vielversprechend: es agiert der vorderste Exorzist des Papstes! Und dann noch einer, der im realen Leben vernünftig vorging: er verwies die meisten der ihm vorgestellten Fälle zu den entsprechenden Fachärzten, Psychologen und Psychiatern. Nur wenigen, die ihm wirklich vom Bösen besessen zu sein schienen, nahm er sich an. Und so beginnt auch der Film in ruhiger Manier, die einen langsamen, aber ...
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1,0
Veröffentlicht am 9. April 2023
Mit holzschnittartigen, vollkommen vorhersehbaren Dialogen vor Pappkulissen, die m.E. eine fahrlässige Geringschätzung des Publikums offenkundig machen, mit Figuren, die nicht nur stereotyp sind sondern im schlimmsten Sinne rückwärts gewandt, macht diese Mischung aus Romanze und Erotikfilm für Teens Sexismus salonfähig. Als er sie schon ab der ersten Begegnung mit Täubchen und Kleines anspricht, wehrt sie sich zunächst vehement - um ...
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4,0
Veröffentlicht am 8. April 2023
Regisseur und Autor legen hier einen sehr guten und entlarvenden Coup hin. Aussage: letztlich geht es für die meisten Akteure eines öffentlichen Eclats bloß darum, für sich selbst den größten Profit herauszuschlagen, und daran zerrieben werden die Schwächsten, jene, die noch nie in eine PR-Maschinerie verwickelt waren und somit leicht zu instrumentalisieren sind. Die Inszenierung dieser kleinen Farce ist zwar ausgesprochen nüchtern ...
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4,5
Veröffentlicht am 6. April 2023
Im Kino werden queere Menschen gern mit der Brechstange erzählt; meist werden uns Tunten, Verstoßene, Opfer, Kriminelle, Best-Friends, Süchtige - Existenzen am Abgrund gezeigt - das ist hier anders. Die Gleichzeitigkeit von Liebe, Respekt und Begehren, das heimliche Ausleben des Verbotenen als offenes Arrangement, das Suchen nach Lösungen auch bei Missverständnissen und ungewollten Kränkungen so mutig und elegant in Szene zu setzen, das ist ...
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4,0
Veröffentlicht am 5. April 2023
Logisch: die Parallelen zum wirklichen Leben, zu Klischeedenken, Altersdiskriminierung, falschem Frohsinn als soziale Überlebensstrategie und so weiter sind in diesem Film - einer Mischung aus Dystopie und surrealer Komödie - wie unbegrenzt, und ihre Deutung wird mannigfaltig in den Köpfen des Publikums stattfinden (ein goldener Satz in diesem Film: "Ich glaube nicht an Publikum"). Und die darin geäußerte Gesellschaftskritik ist so ...
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5,0
Veröffentlicht am 8. März 2023
Ich wohne mitten im Kiez Neukölln und habe die hier geschilderte "Gruppe" nie verstanden und bin immer genervt. Dieser Film hat es geschafft, mich mittendrin zu fühlen, alles aus nächster Nähe zu sehen und die Probleme quasi selbst zu spüren, mit anderen Worten: die gesamte Problemlage viel besser zu verstehen. In seiner brennenden Authentizität ein imposanter Film - für mich bereits jetzt einer der besten des Jahres!

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5,0
Veröffentlicht am 6. März 2023
Dies ist kein typisches, erwartungsgemäß spektakulär aufgezogenes Gerichtsdrama der gewohnten Art. Statt großer, zur Schau getragener und mit Pathos versehener Gefühle gibt es konstante Zurückhaltung, Diskretion, Beklemmung, schweigende Blicke. Und sie erzählen von Lebenswelten, von generationübergreifenden Katastrophen und kulturellen Diskrepanzen, sind so omnipräsent wie von trauriger Allgemeingültigkeit. - ...
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4,0
Veröffentlicht am 1. März 2023
(...)Spielberg gelingt dabei der für ihn typische und beinahe unverwechselbare Kunstgriff, Figuren als optimale Identifikations- oder Projektionsflächen, die einerseits Typen "von nebenan" sein könnten, andererseits in ihrer ganz persönlichen Leidenschaft immer ein bisschen "bigger than life" erscheinen, auf die Leinwand zu zaubern. Jedes noch so kleine Vergnügen fühlt sich hier an wie Ekstase, und Dramen - und seien sie noch so tragisch - ...
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2,5
Veröffentlicht am 27. Februar 2023
In dieser Parabel wird nicht viel gesprochen. Nicht etwa, weil Tiere nicht sprechen - auch die Menschen gebrauchen nicht viele Worte. Da reichen Blicke und Gesten und ein paar kurze Bemerkungen, und gleich ist klar, ob wir (also Balthasar) es mit Gut oder Böse zu tun haben. Eine ganz eigene Sprache spricht daneben die Machart des Films. Da bleibt kein Stilmittel aus, von der monochrom roten Einfärbung, über Verzerrungen (= Perspektive Esel), ...
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3,0
Veröffentlicht am 26. Februar 2023
Das Grundkonstrukt dieser Geschichte, dazu die fabelhafte Besetzung (welche Rolle würde Depardieu schon vergeigen?) lässt an Lebensphilosophischem nichts zu wünschen übrig, das birst vor Seele und Intimität. Diesen extrem beleibten Koch bei seiner verunsichert-tastenden Sinnsuche zu beobachten, ist eine Art Gaumenfreude für CinéastInnen. Allerdings war mir persönlich - bedaure - der Film insgesamt allzu überfrachtet mit Musik, epischen ...
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4,5
Veröffentlicht am 25. Februar 2023
Wenn wir es schaffen, uns auf die ausgesprochen langsame Erzählweise dieser Ballade gegen Homophobie einzulassen, werden wir von ihr überrollt. Hier liegt das Elementare in einigen wenigen Gesten und - vor allem - im Ungesagten, im Schweigen, in den Blicken. Klar ist: Homos sind Abschaum, und ihnen gebührt nicht die geringste Ehre - sie sind hier nicht erwünscht. Mit welcher Würde die Betroffenen diesem inhumanen Affront begegnen, wie sie ...
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3,0
Veröffentlicht am 23. Februar 2023
Es ist immer mutig und auf eine Art relevant, dieses schwierige Thema - das eigene Sterben - filmisch anzugehen, ein Thema, das vor allem in Deutschland für viele nach wie vor ein Tabu darstellt. Emily Atef hatte mit dem Thema innerfamiliär über Jahre Berührung und so die Möglichkeit, sich damit intensiv auseinander zu setzten. Ihre Botschaft: es gibt keine Tabus. Und keiner kann es für den Anderen wissen: was das Beste ist auf dem letzten ...
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4,5
Veröffentlicht am 20. Februar 2023
In Rumänien Polizist und schwul zu sein, ist nicht möglich. Das eine schließt das andere aus. Dem jungen Polizeibeamten Cristi, der gerade frisch in einen Mann verliebt ist, bleibt nur das streng kontollierte Doppelleben (ähnlich wie heute noch allen Pofifußballern weltweit). Während eines Einsatzes in einem Kino, in dem ein queerer Film nicht aufgeführt werden kann, weil eine größere Gruppe UltranationalisInnen lauthals protestiert, ...
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5,0
Veröffentlicht am 19. Februar 2023
(...) Diese drei Frauen sollen sich während des gesamten Films entdecken, definieren, hinterfragen. Verhandelt werden Themen, die bei näherer Betrachtung allgemeingültig für die gesamte Lebensführung sind: Wofür brenne ich im Leben wirklich? Was ist meine Priorität in Karrierefragen? Liegt der Scheiß, der mir immer wieder passiert, eigentlich an mir? Was bin ich für das Glück des/der Anderen bereit zu opfern? Mitnichten geht es um die ...
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5,0
Veröffentlicht am 18. Februar 2023
Dieses diskrete, durchdringende und zeitlos relevante Drama wurde bei der Weltpremiere in Cannes mit Standing Ovations gefeiert. Zu Recht! Mit sehr leisen Tönen, dabei überaus präzise gezeichnet schafft der Regisseur ein autobiographisch geprägtes Bild jener Zeit, in der Rassismus Alltag war und sich unausweichlich Lebensläufen brachial in den Weg stellte. Die große Leistung dieser Arbeit ist die Kunst der Andeutung und das Hauptaugenmerk ...
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4,0
Veröffentlicht am 16. Februar 2023
Das gesellschaftspolitische Gewicht dieser Arbeit können wir nicht hoch genug wertschätzen. Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Belästigungsdebatte leistet der Film einen bemerkenswerten Beitrag: hier reden Frauen über Frauen. Sie diskutieren sehr ruhig über Rache, Vergebung, Emanzipation, Liebe, Schutzbedarfe und die Durchführbarkeit von grundlegenden Veränderungen bestehender Verhältnisse. Auch cinéastisch glänzt Die Aussprache ...
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4,0
Veröffentlicht am 15. Februar 2023
Zusammenfassend möchte ich nur sagen: Final Cut of the Dead ist die beste Zombiekomödie seit Shaun of the Dead (GB, F 2004, R.: Edgar Wright), der ausgeklügeltste Film-im-Film-im-Film-Film seit Living in Oblivion (USA 1995, R.: Tom DiCillo) und nicht zuletzt eine beeindruckende Liebeserklärung ans Filmemachen.

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3,0
Veröffentlicht am 14. Februar 2023
Unser Glück bei diesem Film sind vor allem die Natubeobachtungen, die vor allem Unbewanderten das Staunen lehren können, so vielfältig und detailliert sind die Aufnahmen (teils in Zeitlupe, teils unter Wasser, immer nah bis groß). Es fällt damit leicht, sich sowohl in die lebenslange Fasziniation für Vögel hineinzuversetzen als auch für das Engagement der Naturverbände Ehrfurcht und Dankbarkeit zu entwickeln (und je nach Möglichkeit die ...
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0,5
Veröffentlicht am 13. Februar 2023
Auch verlässliche Erzählmuster können ja unterhaltsam sein, wir können sie genießen wie ein Lieblingsgericht. So stützt sich dieser Thriller auf bewährte Narrative und wandelt sie nur geringfügig ab. Die Charaktertiefe und der Spannungsaufbau gleicht derweil jedoch leider qualitativ einem handelsüblichen Softporno. Und das Ende, pardon, gehört verboten, spoiler: ist es doch eine unverfrorene Kombination aus reiner Behauptung und der ...
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4,5
Veröffentlicht am 13. Februar 2023
Manchmal sind die einfachsten Geschichten die besten. Auch wenn man sich leicht zusammenreimen kann, ist diese hier so überschau- wie absehbar. Doch in der Umsetzung ist Ein Mann namens Otto - ähnlich dem Klassiker ...und täglich grüßt das Murmeltier (USA 1993) - als gleichnishaftes Märchen über den Wert des Zusammenhalts einander zunächst fremder Menschen lupenrein! Eine Geschichte, die Dank Tom Hanks' feinem Gespür für ...
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4,5
Veröffentlicht am 10. Februar 2023
Die Mischung aus Drama, Thriller und Romanze - durchzogen von leisem Humor wie mit einem Goldfaden -, das magische Zusammenspiel vorzüglich einfallsreicher Kameraarbeit und einem punktgenauen Schnitt, die traumwandlerische Darstellung unter sensibler Regie machen diese Arbeit zu einem Hochgenuss, den mensch ihn sich zwölfmal mit stillem Jubel anschauen könnte, weil es immer noch etwas zu entdecken gibt. Dabei steht mitnichten der Kriminalfall ...
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