D’Artagnan (François Civil) zieht es aus der verschlafenen Gascogne im Südwesten Frankreichs ins Herz der Nation: Paris. Dort schließt er sich den drei Musketieren des Königs – Athos (Vincent Cassel), Porthos (Pio Marmaï) und Aramis (Romain Duris) – an. Das Quartett will in einem von Religionskriegen gespaltenen und von der britischen Armee bedrohten Land für Stabilität Sorgen. Zunächst müssen sie aber gegen Kardinal Richelieu (Eric Ruf), der dunkle Pläne hegt, in die Spur gehen. Wirklich ernst wird es für D’Artagnan jedoch erst, als er sein Herz an Constance Bonacieux (Lyna Khoudri), eine Vertraute der Königin, verliert. Denn die Nähe zu ihr lässt auch zwielichtige Gestalten auf ihn aufmerksam werden. So hat es Milady de Winter (Eva Green) schnell auf sein Leben abgesehen.
Martin Bourboulons Neuadaption von Alexandre Dumas' Klassiker „Die drei Musketiere“ in zwei Teilen: D'Artagnan und Milady.
Ein solider Start für das Musketier Cinematic Universe
Von Sidney Schering
Ob als kunterbunter Kostümfilm mit Gene Kelly, als actionreiche Trilogie des späteren „Superman II“-Regisseurs Richard Lester oder als Disney-Abenteuerspaß mit Kiefer Sutherland und Charlie Sheen: Nur wenige Stoffe wurden derart oft verfilmt wie Alexandre Dumas' „Die drei Musketiere“. Das zuerst als Zeitungs-Fortsetzungsroman veröffentlichte Meisterwerk diente auch schon als Vorlage von mittlerweile drei BBC-Serien sowie mehreren (!) russischen Musicalfilmen. Zudem wurden die obligatorischen Degenkämpfe 2001 in der losen Adaption „The Musketeer“ mehr schlecht als recht um Martial-Arts-Elemente bereichert, während „Resident Evil“-Regisseur Paul W.S. Anderson zehn Jahr später auf 3D-Effekte und Luftschiffe zurückgriff, um den Klassiker mit „Die drei Musketiere“ in die Moderne zu holen. Bei dieser Fülle an internationalen Adaptionen könnte man fast vergessen, dass es sich hier ursprünglich
Eine kleine Überraschung mit der ich so gar nicht gerechnet habe. Der Stoff wurde zwar schon unzählige Male verfilmt, aber diese französische Adaption sieht tatsächlich spektakulär gut aus, hat wundervolle Kamerafahrten und gut choreografierte Aktion, wovon sie die USA zur Zeit eine Scheibe abschneiden kann. Die Darsteller passen hervorragend und auch wenn man das Rad hier nicht neu erfindet, so freue ich mich doch auf den zweiten Teil, der ...
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FILMGENUSS
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3,5
Veröffentlicht am 17. April 2023
VIELE MÄNTEL, VIELE DEGEN
Das Genre des Mantel- und Degenfilms hat endlich wieder zu seinen begriffgebenden zwei Substantiven zurückgefunden. Tatsächlich wehen in der was weiß ich wievielten Neuverfilmung von Alexandre Dumas‘ Klassiker, auf die eigentlich niemand gewartet hat, mehr wettergegerbte Lederklüfte als in Sergio Leones Spaghettiwestern. Darüber hinaus verleiht der Dreispitz dem, der ihn trägt, und sei er auch noch so ein ...
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CineMoenti
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4,0
Veröffentlicht am 11. April 2023
(...) Fest steht, dass sich hier - vor allem für GenrefreundInnen - ein im besten Sinne klassischer Epos, vorzüglich ausgestattet, fotografiert, geschrieben und gespielt, dramaturgisch auf den Punkt gebaut, stimmig vertont und in keinem Moment unnötige Komik bemühend (wofür ich besonders dankbar bin) darbietet. Sämtliche Kampfszenen überzeugen konsequent puristisch choreographiert und detailreich ausgetüftelt, das ist für sich genommen ...
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Zedda Zogenau
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3,5
Veröffentlicht am 8. Januar 2024
Klar, die Geschichte ist wohlbekannt, wovon auch zahlreiche Verfilmungen zeugen. Jetzt gibt es aber eine französische Neuverfilmung, die doch einige Akzente zu setzen vermag. Im Frankreich des Jahres 1627 geht es rauh und dreckig zu. Es wird äußerst hart gekämpft, und die Intrigen im Louvre (war damals noch die Königsresedenz) waren ja schon immer ziemlich deftig.
Auch die Besetzung überzeugt mit ihren französischen Top-Vedettes: Francois ...
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Mehr als 30 Mal wurde die ab 1844 erschienene Roman-Trilogie von Alexandre Dumas bereits verfilmt! Man vermutet, dass es bereits 1903 einen heute verschollenen kurzen Stummfilm gegeben hat. Zu den bekanntesten Verfilmungen gehören u.a. der klassische Kostümfilm von 1948 mit Gene Kelly (Singin' in the Rain), die Disney-Verfilmung von 1993 mit Charlie Sheen und Kiefer Sutherland oder auch "Der Mann mit der eisernen Maske" mit Leonardo DiCaprio von
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Fast ausschließlich "on location" gedreht
Nur einen einzigen Tag von insgesamt 135 Drehtagen für den Film und seine zeitgleich abgedrehte Fortsetzung mit dem Titel "Die drei Musketiere - Milady" verbrachte man im Studio. Der Zweiteiler entstand also fast komplett in realer Umgebung in den Schlössern, Altstädten und Wäldern Frankreichs.