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    Ein Bär auf Koks, der heißerwartete Nachfolger von "Your Name." & mehr: Diese Highlights gibt's ab heute neu im Kino
    Stefan Geisler
    Stefan Geisler
    -Redakteur
    Stefan liebt Film. Er vermisst die wöchentlichen Besuche in der Videothek, denn das ziellose Umherirren in den Gängen hat ihm Seherfahrungen wie "Donnie Darko" oder "Fear and Loathing in Las Vegas" beschert.

    Im Kino starten heute gleich mehrere gute Filme. Neben „Cocaine Bear“ erwartet euch auch das Anime-Highlight „Suzume“, die deutsch-französische Großproduktion „Die drei Musketiere: D'Artagnan“ und das berührende Weltkriegs-Drama „Der Fuchs“.

    Wild Bunch Germany / Universal Studios

    Wer am heutigen Donnerstag mal wieder richtig Lust auf einen Kinobesuch verspürt, der sollte nicht länger warten und sich schleunigst ins Lichtspielhaus seines Vertrauens begeben, denn es starten diese Woche gleich mehrere Filme, die zu schauen sich lohnt.

    Neben einer abgedrehten Horror-Komödie um einen Bären auf Koks („Cocaine Bear“), erwartet uns auch ein rührendes Anime-Highlight („Suzume“) und ein klassisches Mantel-und-Degen-Abenteuer als deutsch-französische Großproduktion in zwei Teilen („Die drei Musketiere: D'Artagnan“)!

    "Suzume"

    Es passiert nicht häufig, dass Anime-Filme im Wettbewerb der Berlinale zu sehen sind. 2002 konnte „Chihiros Reise ins Zauberland“ den Goldenen Bären gewinnen – über 20 Jahre später stand nun mit „Suzume“ erneut ein Anime-Film im Wettbewerb. Und auch wenn dieser nicht mit dem begehrten Preis nach Hause gehen konnte, bekam das poetische Abenteuer von Makoto Shinkai doch viel Zuspruch und startet heute bundesweit in den deutschen Kinos.

    Auch in der FILMSTARTS-Kritik konnte der Anime-Blockbuster des „Your Name.“- und „Weathering With You“-Regisseurs Makoto Shinkai mit 4 Sternen eine starke Wertung einfahren:

    „Schon in ‚Your Name.‘ und ‚Weathering With You‘ spielten Naturkatastrophen eine wichtige Rolle. In seinem neuen Film „Suzume“ reist die Titelheldin nun gleich reihenweise verlassene Schauplätze früherer Unglücke ab, um dort neues Unheil zu verhindern. Daraus entwickelt der Anime-Künstler einen so bewegenden wie bildgewaltigen und trotz des ernsten Hintergrunds unglaublich optimistischen und lustigen Anime-Blockbuster.“

    "Cocaine Bear"

    Ein Bär auf Koks, der in einem Wildpark Amok läuft? Die absurde Idee von „Cocaine Bear“ basiert – zumindest in Teilen – auf einer wahren Geschichte, jedoch ist der Schwarzbär, der Mitte der 1980er einen ganzen Seesack voll Kokain konsumierte, an der Überdosis gestorben, während sein Film-Äquivalent im Park Wander*innen, Gesetzeshüter*innen und üble Gangster terrorisiert und gar nicht genug von dem weißen Pulver bekommen kann. Das Ergebnis ist – zumindest nach Meinung unseres Chefkritikers Christoph Petersen – ein kurzweiliges Vergnügen, für das es immerhin 3 von 5 Sterne gibt:

    „‚Cocaine Bear‘ liefert, was der Titel verspricht! Wer sich von der Idee eines kokainschnupfenden Killerbären angesprochen fühlt, sollte sich den Kinobesuch – möglichst mit gleichgesinnten Freund*innen sowie dem einen oder anderen alkoholischen Getränk – also besser nicht entgehen lassen.“

    "Die drei Musketiere: D'Artagnan"

    Nur wenige Stoffe wurden derart oft verfilmt wie Alexandre Dumas' Literatur-Klassiker „Die drei Musketiere“. Mit „Die drei Musketiere: D'Artagnan“ erwartet uns jetzt die nächste Umsetzung des Romans, dieses Mal als deutsch-französische Großproduktion in zwei Teilen, die irgendwo zwischen düsterem Reboot und leichtfüßigem Action-Abenteuer angesiedelt ist. FILMSTARTS-Kritiker Sidney Schering verteilt in seiner Kritik solide 3 Sterne für den Start des Musketier-Cinematic-Universe und freut sich trotz kleinerer Schwächen bereits auf „Die drei Musketiere: Milady“, der schon am 14. Dezember 2023 in den Kinos starten wird:

    „‚Die drei Musketiere: D’Artagnan‘ setzt sich trotz wuchtiger Action-Sequenzen ein wenig zwischen die Stühle. Dennoch bleibt unsere Vorfreude auf den zweiten Teil „Die drei Musketiere: Milady“ ungebrochen: Eva Green ist als betrügerische Verführerin einfach richtig gut, und da die bekannteren Elemente der Vorlage größtenteils im ersten Film abgearbeitet wurden, erwartet uns in der zweiten Hälfte sicherlich noch die eine oder andere Überraschung.“

    "Der Fuchs"

    Und noch ein kleiner Kino-Tipp am Rande. Nach dem Oscar-Abräumer „Im Westen nichts Neues“ folgt nun ein weiterer Film mit ähnlicher Thematik, der zwar deutlich ruhiger, dabei aber nicht weniger eindringlich ist: Die deutsch-österreichische Produktion „Der Fuchs“ hat zwar keine literarische Vorlage von Weltruhm, dafür basiert die Geschichte auf den realen Erlebnissen und Erinnerungen des Urgroßvaters von Adrian Goiginger, dem Regisseur und Drehbuchautor des Films. In unserer FILMSTARTS-Kritik vergeben wir 4 von 5 Sternen und kommen zu folgendem Fazit:

    „Aus der anrührenden Geschichte seines Urgroßvaters, der sich als Soldat im Kriegsjahr 1940 mit einem Fuchs anfreundete, schafft Regisseur Adrian Goiginger eine moralisch klarsichtige Parabel über Trennung und Verbundenheit und den Wert der Menschlichkeit in unmenschlichen Zeiten.“

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