Eine Frau und ihre tote Schwester. Ein schüchterner Junge und ein müder Alter. Ein Film mit Tiefe und Seele. Besser geht es nicht. Für solche Filme ist das Kino gemacht.
Buch und Regie wagen sich an ein Thema, das zu jeder Zeit brennt aber selten im öffentlichen Fokus ist: Menschenhandel Hand in Hand mit Kindesmissbrauch. Stilistisch brachial, nicht selten scharf an der Grenze zur Geschmacklosigkeit, bietet die Geschichte jedoch auch Szenen, die erschüttern können und im Gedächtnis bleiben. Was in diesem Falle ja Sinn macht. Spannend ist SMALL WORLD allemale.
Sehr ruhige Regie, vergleichbar einem typischen Eastwood-Film. Dabei differenzierter, vielschichtig, mit epischer Figurenentwicklung. Zu Beginn hat mich die ziemlich laute und übermäßig oft eingesetzte Musik arg genervt, aber das verlor sich dann auch wieder. Der Film kreist um die großen Fragen des Lebens nach Schuld und Vergebung, Vergeltung gegenüber anderen und sich selbst und nicht zuletzt der Frage nach wahrer Zugehörigkeit. - Sehenswert
Eine Doku vollgestopft mit beeindruckenden Zeitrafferaufnahmen und wertvollen, interessanten Informationen. Mir war nicht klar, was Pilze alles leisten können - es ist ein bisschen, als seien sie die Heroen unseres Planeten. Sehenswert!
Nah dran, detailreich, episch, ehrlich, kreativ umgesetzt, traurig, tief, erhellend, nicht zu hektisch... diese Doku hat alles, was eine gute Doku ausmacht. Die Band lässt zu jedem Zeitpunkt zu, dass wir sie wirklich sehen mit ihren kretiven Prozessen und persönlichen Querelen. Diese Doku lohnt, nicht nur für die Fangemeinde.
Eine hochdramatische Situation mit so viel Liebe und Zartheit anzugehen, jedwedes Pathos zu unterlassen - das ist die hohe Kunst des Erzählens. Mein Kinohighlight des Jahres.
Çatak hat's einfach drauf, der wird mein neuer Lieblingsregisseur. Mit ungeheurer Dichte, Leichtigkeit und Wahrhaftigkeit geht er tiefgreifend wichtige Themen unserer Zeit an. Er darf sich einreihen neben Fatih Akin und ähnlichen Größen. Vielen Dank für diesen wunderbaren Film!
Nicht alles, was in Hochglanz verpackt ist, beinhaltet automatisch Mist. Dieser Film kommt daher wie die üblichen top gestylten Heilewelt-Heißluftballons, aber er beinhaltet wohltuend viel Wahres. Selbstverständlich ist der Kitschfaktor hoch, das ändert aber nichts an seiner wunderbaren Substanz. Top!
Die Doku ist eine hervorragende Ergänzung zum Spielfilm BEHIND THE CANDELABER mit Michael Douglas. Sie zeigt einen begnadeten und zugleich zerbrechlichen Künstler, der unbeirrt seinen Weg gegangen ist und dabei entschieden zu gutgläubig und gut meinend mit der Welt war. Visuell stark, gut aufgebaut. Respekt!
Um sich sehr klar zu machen, was unsere Bequemlichkeit und unser Komfort mit dem ganz konkreten Alltagsleben an anderen Orten macht, lohnt es sich gleich doppelt, das Leben jener in einer eigentlich überwältigend schönen Natur zu erleben. Große Leinwand empfohlen.
Es ist ein wenig, als hätte der Regisseur dem Film "Call me by your Name" nacheifern wollen, aber nicht dessen Grandezza hinbekommen. Allerdings hat er das Drehbuch vor seinem Durchbruch, nämlich mit 18 jahren geschrieben und erst jetzt realisiert. Leider können wir jedoch den Film nur mit unseren jetzigen Sehgewohnheiten anschauen...
Erzählt werden die sehr handelsüblichen Aspekte einer Urlaubs- bzw. Ferienromanze zwischen zwei jungen ...
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Meine einzige kleine Kritik: die Darsteller sprechen sehr schnell bis hin zum Nuscheln. Das machte es mir manchmal schwer, den Dialogen zu folgen. Davon abgesehen...
Ein hypnotisierender Film Dank der großartigen Darsteller:innen, einer brillanten Kamera und gepfeffertem Schnitt. Hinter den Figuren finden sich säckeweise Schmerz und Verlangen, so hat mich lange kein Film weggefegt. In etwa wie die ersten Arbeiten von Almodóvar. Nur lebendiger, ...
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Formal bzw. atmosphärisch ganz hervorragend, dagegen inhaltlich mager: die Diskrepanz ist enorm. Eine Fortsetzung mit mehr Geschichte wäre zu wünschen.
Mehr Seele geht nicht. McDormand ist eine Heroin des Kinos, weil sie sich und uns nicht an den Kommerz verkauft.
Ein fantastischer Film.
Ein fantastischer Film.
Das lässt sich leicht wegkonsumieren als eine Art Gebrauchskomödie. Bei der schönen Message hätte sich aus dem Thema allerdings viel mehr machen lassen. Verschenkt!
Immerhin: Fotografie, Ausstattung, Atmosphäre sind top und ein Hochgenuss. Man darf nur nicht so auf die Story bauen, dann lohnt es den Kinobesuch.
ROSAS HOCHZEIT ist DAS Feelgood-Highlight, das wir nach der langen Zeit der Kontaktlosigkeit und der Einschränkungen brauchen. Denn der Film erzählt von einer individuellen Befreiung, das ist leicht, das ist tief, eine einzige Wohltat.
Diese Doku ist ein brennendes Dokument, dem ich so viel Aufmerksamkeit wie möglich wünsche, da sein Effekt der dringende Wunsch nach Prävention sein wird. Er gehört m.E. in den Unterrichtskanon.
Mal aus Kinderperspektive gesprochen:
wenn schon nach einer endlosen Kontaktsperre und während extrem heißer Tage, wo alle nur zuhause lahmliegen oder ans Wasser wollen, ins Kino - dann in diesen Film!
Der ist so bunt und fröhlich, hat so wunderbare Bilder und macht einfach Laune.
Gleichzeitig hat er mindestens eine gute Botschaft, ein riesen Herz und ist spitze besetzt, geschrieben und geführt.
Dieser Film hat mich als Erwachsenen gleich ...
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