Das reiche amerikanische Paar Anne (Toni Collette) und Bob (Harvey Keitel) ist erst vor Kurzem nach Paris gezogen und möchte ein großes Dinner veranstalten, zu dem zwölf ausgewählte Gäste aus der französischen, amerikanischen und englischen High Society eingeladen sind. Doch dann stößt auch Steven (Tom Hughes), Bobs Sohn aus erster Ehe, zu der Party. Dreizehn Gäste an einem Tisch sind für die abergläubische Anne aber vollkommen inakzeptabel, weshalb sie kurzerhand ihre Hausangestellte Maria (Rossy de Palma) darum bittet, ebenfalls teilzunehmen und sich als reiche spanische Freundin auszugeben. Doch dabei verdreht Maria dem britischen Kunsthändler David (Michael Smiley) den Kopf. Anne versucht verzweifelt, alles wieder ins Lot zu bringen, während Maria sich in ihrer neuen Rolle langsam sehr wohl fühlt...
Wo kann ich diesen Film schauen?
SVoD / Streaming
Paramount+
Abonnement
anschauen
Alle Streaming-Angebote anzeigen
Auf DVD/Blu-ray
Madame - Nicht die feine Art (DVD)
Neu ab 9,99 €
Kaufen
Madame (Blu-ray)
Neu ab 12,97 €
Kaufen
Alle Angebote auf DVD/Blu-ray
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,5
gut
Madame - Nicht die feine Art
Von Antje Wessels
Regisseurin Amanda Sthers („Je vais te manquer“) beschreibt ihre erst zweite Regiearbeit „Madame“ selbst als eine Art „modernes ‚Cinderella‘“ – in ihrer Geschichte verliebt sich schließlich ein gewöhnliches Hausmädchen in einen wohlhabenden Mann der High Society. Sogar ein Schuh spielt eine Rolle, nur dass dieser hier nicht dafür sorgt, dass der Prinz seine Angebetete später wiedererkennt. Stattdessen wird das Schuhwerk zum Symbol vermeintlicher Stillosigkeit, wenn die vermögende Hausherrin Anne behauptet, dass ihre Angestellte ja schon allein deshalb nicht zur Upper Class gehören könne, weil der Luxusschuhdesigner Manolo Blahnik keine High Heels in ihrer Größe 43 anfertigen würde. Die Filmemacherin greift in „Madame“ klassische Märchenmotive auf und entlarvt die Oberschicht als nach außen makellose, nach innen dafür umso hässlichere Gesellschaft, die den materiell unterlegenen „einfache
Formal eher belanglose Komödie mit fast nicht vorhandener Handlung. Dank guter Darsteller und durchweg amüsanter Dialoge aber eine gute Abendunterhaltung.