Die Geschwister Michla und Feiv'ke Schwarz hatten unglaubliches Glück: Sie haben den Holocaust überlebt. Nach Kriegsende hätten sie sich im polnischen Lodz treffen können, taten das jedoch nicht und gingen auch im Anschluss völlig getrennte Wege. Michla verschlug es zurück zu den Wurzeln in Israel, wo er eine Familie gründete. Feiv'ke ging in das Täterland Deutschland, änderte seinen Namen und heiratete eine deutsche Frau. Jahrzehnte später machen sich die Kinder und Enkelkinder, die den beiden Familien entwachsen sind, auf die Suche nach (Groß-)Tante bzw. Onkel. Sie versuchen zu ergründen, warum es damals nicht zu einem Treffen kam, da ihre Eltern sich jeweils völlig darüber ausschweigen. Der Dokumentarfilm zeigt, wie eine derart lang zurückliegende Entscheidung auch Jahrzehnte später noch für offene seelische Wunden sorgt und selbst das Leben späterer Generationen noch beeinflussen kann.