Gerda Goldfinger lebte über 70 Jahre mit ihrem Ehemann in einer Wohnung in Tel Aviv, ohne jemals etwas wegzuschmeißen. Kurz nachdem die vielfache Großmutter im Alter von stolzen 98 Jahren stirbt, kommt ihre Familie zusammen, um Gerdas Besitz aufzulösen. Doch die Wohnung birgt einen schier unendlichen Fundus an alten Bildern und Briefen, welche von einer Vergangenheit erzählen, die die Anwesenden nicht kannten und niemals vermutet hätten. Gemeinsam mit seiner Mutter macht sich Gerdas Enkel, der Filmemacher Arnon Goldfinger, an die Arbeit und durchstöbert die alten Gemächer seiner Großeltern. Dabei fallen ihm Dokumente in die Hände, die scheinbar daraufhin deuten, dass seine Großeltern mit dem SS-Kommandanten Baron Leopold von Mildenstein und dessen Frau in den 1930er Jahren Palästina bereist haben und auch nach Kriegsende noch engen Kontakt hielten.