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    Deutscher Filmpreis: "Cloud Atlas" nimmt knapp vor "Oh Boy" die Favoritenrolle ein

    "Cloud Atlas" liegt mit neun Nominierungen vorne und könnte demnach dieses Jahr richtig abräumen. Da er in Deutschland produziert wurde, konnte der bildgewaltige Film der Wachowski-Geschwister für den Deutschen Filmpreis in Betracht gezogen werden - obwohl es sich dabei um ein englischsprachiges Werk handelt.

    "Cloud Atlas", der in dem  Filmstudio Babelsberg entstanden ist, ist in neun Kategorien für den Deutschen Filmpreis, auch LOLA genannt, nominiert. Damit nimmt der von Tom Twyker sowie Lana und Andy Wachowski inszenierte Science-Fiction-Film zwar die Favoritenrolle ein, mit acht Nominierungen könnte aber auch die Tragikkomödie "Oh Boy" von Jan Ole Gerster einige der begehrten Preise absahnen. Mit sechs Nominierungen ebenfalls gut im Rennen ist "Hannah Arendt", Margarethe von Trottas Biografie über die namensgebende Reporterin, die 1963 ein umstrittenes Buch zum Eichmann-Prozess veröffentlicht hatte.

    Julian Roman Pölslers atmosphärische Romanverfilmung mit dem Titel "Die Wand" wurde "nur" dreimal nominiert. Das schwere Drama geht auch ins Rennen um den wichtigen Preis Bester Film, zudem hat Hauptdarstellerin Martina Gedeck Chancen auf die Auszeichnung für die Beste darstellerische Leistung. Cate Shortlands "Lore" und "Quellen des Lebens" von Oskar Roehler gehen ebenfalls als Kandidaten für den Hauptreis an den Start. Wer die Trophäe letztendlich mit nach Hause nimmt, steht dann am 26. April 2013 fest.

    Die Nominierten in der Übersicht:

    Bester Film

    "Cloud Atlas"

    "Hannah Arendt"

    "Lore"

    "Oh Boy"

    "Quellen des Lebens"

    "Die Wand"

    Bester Dokumentarfilm

    "More than Honey"

    "Vergiss mein nicht"

    "Die Wohnung"

    Bester Kinderfilm

    "Das Haus der Krokodile"

    "Kaddisch für einen Freund"

    Bestes Drehbuch

    Pam Katz, Margarethe von Trotta für "Hannah Arendt"

    Jan Ole Gerster für "Oh Boy"

    Anna Maria Praßler für "Schuld sind immer die anderen"

    Beste Regie

    Jan Ole Gerster für "Oh Boy"

    Margarethe von Trotta für "Hannah Arendt"

    Lana Wachowski, Andy Wachowski, Tom Tykwer für "Cloud Atlas"

    Beste darstellerische Leistung – weibliche Hauptrolle

    Martina Gedeck für "Die Wand"

    Birgit Minichmayr für "Gnade"

    Barbara Sukowa für "Hannah Arendt"

    Beste darstellerische Leistung – männliche Hauptrolle

    Edin Hasanovic für "Schuld sind immer die anderen"

    Tom Schilling für "Oh Boy"

    Sabin Tambrea für "Ludwig II."

    Beste darstellerische Leistung – weibliche Nebenrolle

    Margarita Broich für "Quellen des Lebens"

    Friederike Kempter für "Oh Boy"

    Christine Schorn für "Das Leben ist nichts für Feiglinge"

    Beste darstellerische Leistung – männliche Nebenrolle

    Michael Gwisdek für "Oh Boy"

    Robert Gwisdek für "Das Wochenende"

    Ernst Stötzner für "Was bleibt"

    Beste Kamera / Bildgestaltung

    Adam Arkapaw für "Lore"

    Jakub Bejnarowicz für "Gnade"

    John Toll, Frank Griebe für "Cloud Atlas"

    Bester Schnitt

    Alexander Berner für "Cloud Atlas"

    Anne Fabini "More than Honey"

    Anja Siemens für "Oh Boy"

    Bestes Szenenbild

    Susann Bieling für "Die Abenteuer des Huck Finn"

    Uli Hanisch, Hugh Bateup für "Cloud Atlas"

    Udo Kramer für "Die Vermessung der Welt"

    Bestes Kostümbild

    Kym Barrett, Pierre-Yves Gayraud für "Cloud Atlas"

    Stefanie Bieker für "Lore"

    Frauke Firl für "Hannah Arendt"

    Thomas Oláh für "Die Vermessung der Welt"

    Bestes Maskenbild

    Jeannette Latzelsberger, Gregor Eckstein,

    Elke Lebender, Stephanie Däbritz, Julia Rinkl für "Quellen des Lebens"

    Daniel Parker, Jeremy Woodhead für "Cloud Atlas"

    Astrid Weber für "Hannah Arendt"

    Beste Filmmusik

    The Major Minors, Cherilyn MacNeil für "Oh Boy"

    Max Richter für "Lore"

    Tom Tykwer, Johnny Klimek, Reinhold Heil für "Cloud Atlas"

    Beste Tongestaltung

    Christian Bischoff, Uve Haussig, Johannes Konecny für "Die Wand"

    Benjamin Krbetschek, Holger Lehmann für "Du hast es versprochen"

    Stefan Soltau, Björn Wiese, Dominik Rätz für "Gnade"

    Markus Stemler, Ivan Sharrock, Frank Kruse,

    Matthias Lempert, Roland Winke, Lars Ginzel für "Cloud Atlas"

    Weitere Informationen gibt es auf der offiziellen Internetseite des Deutschen Filmpreises.

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