Der Geschäftsführer einer kleinen Werbeagentur, Christopher Corwin (Anthony Flanagan), verliert einen Fall vor Gericht. Doch er ist sich sicher, dass es der Einfluss seines reichen Gegners war, durch den zu seinen Ungunsten entschieden wurde. Angeregt durch seine Vermutung erstellt Christopher eine Internetseite mit dem Namen "The List", auf der Nutzer Personen des öffentlichen Lebens Punkte für Korruptheit zuweisen können. Doch trotz internationalem Erfolg hat die Webseite keinerlei Einfluss auf die Gesellschaft. Der ehemalige Wissenschaftler Teddy Rove (Nigel Planer) ist sich sicher, dass diese Liste nur eine Wirkung zeigen wird, wenn es tatsächlich gefährlich ist, seinen Namen darauf wiederzufinden. Getrieben von einem fanatischen Rechtsbewusstsein tötet Rove immer denjenigen, der Nummer eins auf der Liste ist. Christopher gerät mit seiner Seite ins Fadenkreuz von Presse und Polizei, wird zum Mordverdächtigen und flüchtet mit seiner Frau (Sienna Guillory) und den Kindern aus der Stadt. Doch als plötzlich Christophers Name selbst auf Platz eins steht, geraten die Dinge völlig außer Kontrolle...
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,5
gut
Die Todesliste - Nr. 1 stirbt
Von Stefan Dabrock
Seit Goethes Ballade vom „Zauberlehrling“ gibt es eine geflügelte Umschreibung für den Umstand, sich mit einer Sache verhoben zu haben und deren Auswirkungen nicht mehr kontrollieren zu können: „Die ich rief, die Geister – Werd ich nun nicht los“. Klaus Hüttmann kombiniert in seinem Thriller „Die Todesliste – N. 1 stirbt“ dieses Dilemma mit den gegenwärtigen Möglichkeiten des Internets zu einer beunruhigenden Erzählung über moralische Ambitionen und Selbstjustiz. Dabei ist ihm ein vor allem atmosphärisch überzeugender Film gelungen. Seit Christopher Corwin (Anthony Flanagan) seinen Bruder durch ein seiner Meinung nach unzureichend getestetes Medikament verloren hat und der verantwortliche Wissenschaftler Vickery (Andrew Havill) freigesprochen wurde, hat er der Korruption der Mächtigen den Kampf angesagt. Mit einem kleinen Unternehmen betreibt er eine Internetseite, auf der Nutzer per Abs