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Josi1957
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5,0
Veröffentlicht am 18. März 2023
Die Geschichte gewinnt keinen Originalitätspreis, ist aber dennoch so rührend wie amüsant - und Starkomödiant Bill Murray ist die Rolle des kratzbürstigen Alten wie auf den Leib geschrieben!
Ein brummeliger, saufender, Frührentner, der sein bisschen Geld auf der Rennbahn verbrennt, wird zu einem liebenswerten Mitbürger und am Ende sogar noch ein ‘Heiliger des Alltags‘. Bill Murray spielt diese Figur überaus überzeugend mit etwas entwaffnendem Mutterwitz, wobei Ehrlichkeit von ihm durchaus als Verletzung des Gegenübers in Kauf genommen wird. So entstehen wohl dosierte Lacher aus normalen Alltagssituationen. Herrlich die beiden Frauen in seinem Umfeld: Mutter Maggie (Melissa McCarthy), die ihre überzähligen Funde stolz zur Schau trägt und die tanzende Nutte Daka (Noami Watts). Sie schafft mit ihrem russischen Akzent und dem rollenden ‘R‘ zusätzliche Wortkomik (‘Ich nicht mehr machen, ficken jetzt, zahlen später‘). Alle drei ‘betreuen‘ Maggies Sohn Oliver (Jaeden Lieberher). Und alle drei haben einen tragischen Aspekt in ihrer Biographie. Die alleinerziehende Maggie lebt in Scheidung und Daka ist schwanger. Vincent war im Vietnamkrieg und betreut liebevoll seine demente Frau im Pflegeheim. Die Ordensverleihung am Ende an Vincent mag manchem gewöhnungsbedürftig erscheinen, ist aber wohl ein bekanntes amerikanisches Motiv. Man darf das einfach nicht so eng sehen. Das alles zusammen macht die Qualität des Films aus. Diese ernsten Seiten berühren besonders wegen des Gegengewichts zur übrigen, rotzfrechen Komik, die sie umgibt. Daneben erleben wir aber auch jede Menge Unsinn und Spaß an der Freud‘ bis hin zum sinnfreien Abspann, in dem Bill einfach nur Bill ist. Er und der Gartenschlauch! Ein Spaß, der mit seiner Offenheit berührt und mit seiner Lebensweisheit überzeugt.
Meine Güte, was für ein laaaangweiler Film. Genauso wie "Lost in Translation". Als ob Bill Murray zur Bedingung für seine Rollen von den Drehbuchautoren verlangen würde, daß man ihn bloß nicht fordern dürfe... Die Ghostbusters-Filme waren wohl die einzigen in denen er mit charmantem Witz glänzen konnte.
"St Vincent" ist ein absolut Herz erwärmender Film, der durch durch seine sehr verrückten Figuren glänzt und gleichzeitig es schafft diese in eine wunderschöne Story mit einzubeziehen. Im Grunde ist der Film eine wirkliche schöne, kleine Perle, der durch seine Darsteller lebt. Da steht natürlich der großartige Bill Murray an der Spitze, dem die Rolle auf den Leib geschrieben wurde. Er spielt wieder einmal so herausragend und schafft es dem auf den ersten Blick sehr kantigen Vincent doch so viel mehr einfließen zu lassen. Die Figur ist super und man kann mit diesem gebrochenen und herzigen Mann super mitfühlen. Hinzu kommen mit Melissa McCathney und Naomi Watts zwei weitere tolle Darsteller, die beide gegen ihr Image spielen und gerade hier durch glänzen. Melissa McCathney passt toll in die erstere Rolle und spielt diese auch gefühlvoll, während Naomi Watts mal richtig auf den Putz hauen kann und daran wohl sichtlich Spaß hat. Und dann noch Jaeden Lieberher, der hier in seiner ersten Rolle so großartig aufspielt und für die Emotionalste Szene im ganzen Film sorgt und diese wunderbar tragen kann. Die Chemie zwischen ihm und Bill stimmt. Der Junge trumpft großartig auf. Kurz: "St. Vincent" ist ein großartiger kleiner Indie Film, mit tollen Darstellern und viel Gefühl.
Bill Murray alleine gegen einen unbesiegbaren Gegner: seinen Synchronsprecher! Im Ernst, die Stimme des Mannes der ja auch TomHanks spricht hat ja insbesondere bei „Illuminati“ schwer gelitten, aber gerade hier merkt man wieder daß derjenige kaum mehr Power im Sprachorgan hat. Schade, denn es dämpft ein wenig diesen Film, auch wenn der vor originellen Ideen nicht gerade trotzt. Wieder einmal wird ein auf den ersten Blick als untauglich erscheinender alter Sack zum Ersatzvater für einen schüchternen Jungen und letztlich profitieren beide von der Beziehung. Trotzdem funktioniert es hier großartig, die Mischung aus Drama, Gefühl und ein wenig Komik stimmt perfekt und wenn es zum schnulzigen Finish kommt nimmt man auch das dem Film garnicht so furchtbar übel. Vor allem da (trotz der lausigen Synchro) Bill Murray ein weiteres Mal einen ganzen Film großartig dominiert hat.
Fazit: Kleines Juwel, nichts für die Masse abe trotzdem humorige und gefühlvolle Unterhaltung!
Großartiger, nachdenklicher Film. Nicht über scheiss und oberflächligkeiten - sondern über Menschen, wie wir sind. Tolle Musik dazu. Danke. 👍🏻🐈🍺🏇🏿😇🍸🍼💸🚬🔫💉
Eine toller Film aus einer Mischung aus Tragik und Komödie. Bill "Ghostbuster" Murray kann es immer noch. Super Leistung von ihm. Jaeden Lieberher ebenfalls super und die Beziehung zwischen den beiden macht einfach Laune. Naomi Watts endlich mal witzig und mit russischem Akzent. Melissa McCarthy, ist mal nicht als dicke Dumpfbacke unterwegs und endlich auch mal in einer ernsthaften Rolle zu sehen. Großartig, wenn ein Film mehr bietet als man erwartet. Regisseur Theodore Melfi ist dies hervorragend gelungen, denn er ist tiefsinniger als gedacht, berührender als erwartet und hoffentlich nicht das letzte Werk von Theodore Melfi.
Ich war ganz gespannt auf den Film, im nachhinein muss ich sagen, dass ich leicht enttäuscht wurde. Klar hin und wieder mal ein Lacher, aber nie einen Brüller.. Bisschen mehr "Bad Santa" hätte dem Charakter Vincent gut getan. Jedoch muss ich auch gestehen, dass es trotzdem toll war Bill Murray zu sehen. Dieser Mann bleibt halt immer noch eine Klasse für sich