Er ist unglaublich, dieser Kinski. Er stößt vor den Kopf, regt auf, verwirrt – begeistert, weckt Interesse und übt eine ganz eigene Faszination aus, die Regisseur Peter Geyer in seinem erschütternden Zeitdokument „Jesus Christus Erlöser“ für die große Leinwand urbar macht. Obwohl er meistens in schlechten, trashigen Filmen gespielt hat, ist er einer der wichtigsten und umtriebigsten deutschen Schauspieler. Auf jeden Fall einer der markantesten. Einer, an dem man schlicht und ergreifend nicht vorbei kommt; ob man ihn nun liebt oder hasst, bewundert oder verachtet. Kinski reibt auf, polarisiert.