Im Mittelpunkt der schelmischen, in Rückblenden erzählten Tragikomödie, die vor allem heiter und nur ein bisschen tragisch ist, steht das Leben des kleinwüchsigen Pragers Jan Díte und sein Aufstieg und Niedergang in der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts (Ivan Barney
als junger, und Oldrich Kaiser als alter Jan). Mit Geschick und Vorwitzigkeit arbeitet sich der charismatische Blondschopf in den 30er Jahren vom Aushilfskellner in einer Kleinstadt bis zum nobelsten Hotel in ganz Prag hoch. Er träumt den großen Traum von Dasein als Millionär und Hotelbesitzer und kommt ihm Stück für Stück immer näher.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,5
hervorragend
Ich habe den englischen König bedient
Von Andreas R. Becker
Jirí Menzel gehört zu den bedeutendsten tschechischen Regisseuren, die mit ihren Filmen auch international erfolgreich waren. Der Werdegang des 1938 geborenen Pragers in der Filmbranche mutet fast klassisch an: Als er nach dem Abitur durch die Aufnahmeprüfung für ein Studium der Theaterwissenschaften fiel, arbeitete er zunächst beim Fernsehen als Kabelträger, bis er es irgendwann doch auf die Prager Filmakademie schaffte. Nach der Produktion einiger Wochenschauen und einem Beitrag für einen Episodenfilm schaffte er 1966 den Durchbruch mit seinem ersten Spielfilm „Liebe nach Fahrplan“, der ihm prompt den Oscar in der Kategorie des besten ausländischen Films einbrachte. Grundlage für den Film stellte ein Roman des 1997 verstorbenen Schriftstellers Bohumil Hrabals dar, mit dem er bis dato sechs Mal kooperierte. Auch wenn der Autor das jüngste Ergebnis nicht mehr erleben kann, schloss Menzel
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Ich habe den englischen König bedient Trailer (2) DF
Das ist aergerlich! Da liest man die FILMSTARTS-Kritik und denkt: WOW! Man sieht die 9 vergebenen Punkte und sagt sich: DA MUSS ICH REIN. Und dann??!! So eine Enttaeuschung.
Das ist kein Film - das ist ein Filmchen. Und das sind nie und nimmer 9 Punkte.
Und dabei mag ich solche ueber die Epochen hinweggehenden Filme sehr. In bester Erinnerung, sozusagen das Paradebeispiel: SUNSHINE von István Szabó. Aber dieser kleine Streifen ueber einen ...
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Anonymer User
3,0
Veröffentlicht am 18. März 2010
Der Film ist nett, das vornweg. Ich würde ihn mir auch noch ein zweites Mal anschauen. Aber wie das eben immer so ist: man neigt dazu, Film und Buch zu vergleichen. Vor die Wahl gestellt, würde ich zum Buch greifen. Dieses schelmische "Passen Sie auf, was ich Ihnen jetzt erzählen werde" habe ich im Kino zwei Stunden lang vermisst.