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Josi1957
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4,5
Veröffentlicht am 19. Februar 2024
Actionregisseurin Kathryn Bigelow sorgte mit diesem wuchtigen Hochspannungs-Kriegsdrama 2010 bei den Oscars für einiges Aufsehen: Sie stach im Rennen um den besten Film nicht nur ihren Ex-Mann James Cameron aus, der mit *Avatar* am Start war, sie erhielt auch als erste Frau die Statuette für die beste Regie.
Die Spannung der eher realistisch dargestellten Handlung packt einen vorallem zu Beginn sehr. Die drückende Stimmung und der Stress in den Einsätzen werden gekonnt und glaubhaft übertragen. Die Geschichte und ihre Figuren sind dann allerdings auch schnell auserzählt.
Ich zitiere Lethal Weapon 3: "Das Bombenkommando wird nie rechtzeitig hier sein." Die Jungs hier schon!
Sehr stark inszeniert! Die Spannung ist greifbar, die Action kommt immer wieder gut, die Charaktere sind halbwegs glaubwürdig. Sie zittern, sie haben Angst, sie streiten. Aber sie sind auch tough & kämpfen bzw. entschärfen!
Jeremy Renner spielt stark!
Die Umgebung im Irak wirkt immer so, als ob gleich etwas explodiert...
Kriegsfilme haben immer so einen bestimmten Konflikt: wenn sie gut sein wollen müssen sie das gezeigte als furchtbar, grausam und abstoßend präsentieren - irgendwo greift aber dann doch oftmals die Story, läßt esspannend wirken. EInen Film wie z.B. "Black Hawk Down" kann man ganz abgestumpft auch als großen Action/Abenteuerfilm sehen - und darum ist das hier gezeigte Tödliche Kommando eine Ausnahme. Denn es hat sowas wie eine Hauptfigur, den Sgt. James und ein paar geringe Storyfetzen (Sgt. James lernt jemanden kennen dessen Leiche er später findet und versucht den Täter zu finden) aber ansonsten soll dies ein Portrait des Alltages einer Bombenentschärfungseinheit sein - da folgt mal Einsatz auf Einsatz, dann gibts eine Szene in der ein Soldat seelisch zermürbt in seiner Uniform duschen geht und in der nächsten Szene wieder frohgemut durchs Bild stapft. Helden gibts nicht, IDentifikationsfiguren und Sympathieträger findet man nicht - und jeder ist glecih, jeder ist entbehrlich und sterblich. Daraus resultiert ein kaum zu fassender Spannungsfaktor: jeder kann jederzeit draufgehen, das merkt man insbesondere an zwei Cameos von richtigen Stars (ich verrate mal nichts wer der zweite ist, da soll sich jeder selbst überraschen lassen) die auch ebenso schnell wieder ihren Hut nehmen. Durch den dokumentarisch anmutenden Inszenierungsstil fühlt man sich noch mehr ins Geschehen versetzt, fiebert mit und erträgt die unmenschliche SPannung kaum. Krass daß dieser Film von einer Frau inszeniert wurde, aber von der Ex-Frau von James Cameron, Kathryn Bigelow darf man ja auch einiges erwarten (Gefährliche Brandung und Strange Days sind auch von ihr). Und am Ende bleibt eine scheußliche Erkenntnis - KReig ist die Hölle. Kann abe rauch eine Droge sein.
Fazit: Lebensnahes Portrait einiger Soldaten mit krasser Schockwirkung!
der eindeutig schlechteste Film aller Zeiten bis heute. Selbst B und C - Filme sind oftmals besser, weil sie wenigstens eine einigermaßen gute Geschichte erzählen. Dieser Film hat eindeutig NULL Sterne verdient, leider kann man das nicht einstellen.
The Hurt Locker fesselt seine Zuschauer indem er ihm mit sachlicher Präzision das Grauen der Iran-einsätze schildert. Der Film erzeugt seine Spannung nicht durch übertriebene Action, sondern durch seine reale Wirkung, und ist dabei technisch auf hohem Niveau.
The Hurt Locker ist mit seinen unberechenbaren Charakteren und der Handkamera-Inszenierung sehr um spannenden Realismus bemüht, und dieses Vorhaben gelingt, sodass der Film trotz seines unkontinuierlichen Spannungsaufbaus gut unterhält. Aber den absoluten Hype um diesen Film kann ich nicht verstehen. The Hurt Locker ist unterhaltsames Action-Kino in politischem Setting, mehr aber auch nicht.