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Anonymer User
1,0
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
Der lief in der Sneak Preview im Kino und war mit abstand der schlechteste Film den ich in letzter Zeit gesehen habe.
So etwas miserables! Wo ist da denn die Handlung? Von Anfang bis Ende geht es nur darum, dass der letzte Monat, von Bomben entschärfenden Soldaten, im Irak gezeigt wird.
Ich habe es noch nie erlebt, dass so viele Leute den Kino Saal verlassen habe. Mindestens die Hälfte hat nach spätestens 30 Minuten schon einen Abgang gemacht.
Ich mein, was ist denn daran so T
toll auf der Leinwand lesen zu müssen: Noch 32 Tage im Irak. Und dann geht zusammenhangslos die nächste Bombenentschärfung los. Mit kleinen Tagessprüngen geht das dann auch bis Tag 0 weiter...
Das einzige was mich nicht zum einschlafen gebracht hat, waren die Soundeffekte, diese haben dem Film meiner Meinung nach 2 Punkte verdienen lassen.
Alles in allem würde ich mir so einen Film nicht mal im Fernsehen angucken, geschweige denn dafür Geld ausgeben. Der Film ist hochgelobt und ich verstehe absolut nicht warum.
Wenn ihr mir nicht glaubt, dann guckt euch das Spektakel selber an. Mit Nervezerfetzender Spannung, wie der Film hier schon häufig beschrieben wurde, hat das absolut nichts zu tun.
Der Film an sich ist nicht schlecht nur fehlte mir doch ein wenig Action und Spannung hätte mehr sein können aber allem in allen ist es ein solider Kriegsfilm mit passenden schauspielern und krasser location.
Also ich muss ehrlich sagen ich verstehe nicht wieso dieser Streifen so übertrieben gut bewertet wird.Klar gibt es wirklich sehr intressante und aufregende Szenen,aber der so hochgelobte Burner ist es nicht. Kann also die Euphorie nicht so ganz nachvollziehen.Da hat mich "im Tal von Elah" eher überzeugt.
Definitiv kein schlechter Film aber auch kein Meisterwerk etc.
Für mich leider enttäuschend, da realitätsfremd mit einem suizid-gefährdetem Bombenentschärfer, der sich im Grunde genommen nichts sehnlicher wünscht, als dass ihn die nächste Bombe ins Jenseits befördert. Des Schwachsinns Krönung bietet allerdings das Ende - ACHTUNG SPOILER - Da kommt der verrückte Bombenentschärfer unbeschadet aus dem Kriegsgebiet zurück nach Hause zu Frau und Kind und was macht er, da es für ihn die scheinbar einzige Erfüllung ist??? Verlässt Frau und Kind und zieht zurück in den Krieg um weiter Bomben zu entschärfen! Hallooooooo Frau Biggelow - ein wenig mehr Realitätssinn hätte dem Film gut zu Gesicht gestanden. Abgesehen von meinen Kritrikpunkten ganz ordentlich Unterhaltung.
Wirklich kein schlechter Film, jedoch hätten etwas mehr Action und vorallem mehr Spannung diesen Kriegsdrama deutlich interessanter gemacht. Zuviele Szenen sind einfach zu durchschaubar. Dazu kommt noch, dass es diesem Film durch die springenden Szenenwechsel an einer guten Story fehlt. Viel mehr wird hier einfach ein Einsatz nach dem anderen gezeigt, die zwar zum Teil mit kurzen und witzigen Sprüchen der Schauspieler begleitet werden, aber leider nicht wirklich überzeugen. Nach über 2 Stunden Filmzeit kommt es dann zum Ende, das ebenfalls sehr enttäuscht. Verraten werde ich es nicht, schaut lieber selbst. Insgesamt ein Kriegsdrama den man sich gut anschauen kann, von denen es aber bessere gibt...
The Hurt Locker ist brachial gutes Inszenierungskino! Das Mitten-Drinn-Gefühl ist überragend sorgt für große Spannungsmomente. Ähnlich wie Inglourious Basterds ist das tödliche Kommando kein "typischer" Kriegsfilm wie man ihn kennt. Auch wenn sich The Hurt Locker für den realistischen Weg entschieden hat.
Die Geschichte ist stark strukturiert und nimmt sich Zeit für die eher ungewöhnlichen Seiten des Krieges.
Die Hauptdarsteller sind alle samt stark gecastet und überzeugen voll und ganz. Allen voran Jeremy Renner, der sicher einmal eine Oscar-Nominierung verdient hätte, auch wenn Christoph Waltz diesen Preis wohl dieses Jahr entgegen nehmen wird. Seine Darstellung ist einfach genial und verdient mehr Beachtung.
The Hurt Locker ist was fürs anspruchsvolle Publikum und somit nicht für jeden geeignet. Man muss ein Auge für gute Inszenierung haben und Kriegsfilme auch mit weniger Aktion genießen können. Eine Chance hat The Hurt Locker aber auf jeden Fall verdient.
Kathryn Bigelow liefert hier eine solide Arbeit ab. Man ist sich jedoch als Zuschauer oft nicht sicher in welche Sparte man dieses Stück Kino einordnen soll, denn: Als (Anti)Kriegsfilm zieht der gewollt realistisch angehauchte Film aber leider nicht. Grund dafür ist die fehlende Objektivität. Sicherlich braucht man sich über die spannend inszenierten Actionszenen nicht unterhalten. Und wer meint dem Fim fehle es an Action, sollte sich lieber Dolph Lundgren B-Movies gönnen. Was also sollte der Film in erster Linie vermitteln? Ohne Frage liegt das hauptsächliche Augenmerk auf die, im Einsatz stehenden Soldaten. Dies wird auch gut deutlich dargestellt. In Anbetracht der ernsten Situation im Irak, verlässt sich der Film jedoch zu sehr darauf, dass der Zuschauer auschliesslich mit den Protagonisten symphatisiert. Auf Grund dieser Tatsache, büsst "The Hurt Locker" leider eine ganze Menge an Anspruch ein. Man kann sagen , dass es hier und da mal die Szene gibt, die einem versucht einen Überblick über die Antagonisten zu verschaffen. Meist aber wird die normale Bevökerung Iraks komplett im Abseits gelassen und die als abtrünnig und sehr böse gezeigten Attentäter in den Vordergrund geschoben. Hier sind nur Kinder unschuldig. In diesem Sinne, wo bleibt das "im Krieg ist jeder unschuldig", dass für einen wirklich guten Antikriegsfilm ein Muss ist, und eher der Wahrheit entspricht. Die fehlende Kritik an eigenem Kriegssystem, kann vielleicht aber auch davon abhängig gewesen sein, dass Kathryn Bigelow sich jetzt noch keine Selbstkritik leisten kann (Man nuss die Bosse ja auch zufrieden stellen). Wenn man sich aber damit abgefunden hat, dass "The Hurt Locker" eher ein Actionfilm mit ernster Aussage ist, kann er durchaus überzeugen. Die Kameraführung sorgt für einen dokumentarischen Stil und in einer gewissen Weise realistischen Eindruck der Geschehnisse. Realismus hängt aber nicht nur von der Sichtweise ab, sondern auch den Situationen, die sich abspielen. Sicherlich kann kein Film zu realistisch inszeniert werden, weil dann der Unterhaltungswert verloren geht. Die Kunst ist, durch die Erzählweise, die unrealistischen Details nicht allzu deutlich erscheinen zu lassen. Und dies gelingt "The Hurt Locker" durchaus.
Fazit: Ein sehenswerter Film, der aber eher durch seine Inszenierung als Aussage überzeugt.
Zunächst möchte ich sagen, dass ich mir den Film unvoreingenommen und ohne jede Erwartung angesehen habe. Enttäuscht war ich leider trotzdem.
Ich habe nun wirklich nichts gegen realistische Filme und bin alles andere als Mr. Popcorn-Kino. Was mir mit "Tödliches Kommando" vorgesetzt wurde grenzte jedoch fast an eine Frechheit. Der Film besteht hauptsächlich aus 3 Figuren, die, obwohl sie fast von Anfang bis Ende zu sehen sind, nicht mal ansatzweise charakterisiert werden und damit geht natürlich sämtliche Sympathie flöten.
Ja, zugegeben, die erste Entschärfungsszene war nett anzusehen, jedoch bestand nie wirklich Abwechslung, so dass auch diese schnell langweilig wurden. Gerade durch die sorglose herangehensweise von Herr Ich-entschärfe-das-hier-alles-locker-weg, bei der schon vorher klar war, dass sowieso nichts passieren wird, blieb auch das letzte bisschen Spannung auf der Strecke.
Hinzu kommt, dass diverse Handlungsstränge, die plötzlich und unerwartet geknüpft werden (Stichwort: Beckham, Beckhams Haus...) genauso plötzlich und unerwartet wieder fallen gelassen werden sodass sie natürlich völlig wertlos sind.
Das einzige, was man dem Film zugute halten kann, ist, dass es nur eine einzige Länge gibt, die dauert jedoch volle 131 Minuten.
Fazit:
Flache Charaktere (deren Beziehung zu einander sich übrigens überraschend oft und grundlos verändert), Handlungsarmut und sinnlose Handlungsansätze verhindern einen guten Film. Die Abwehsenheit von Action spiegelte sich zudem in der Abwesenheit von Zuschauern im Kino-Saal wider (ca. 10 Zuschauer an einem Samstag Abend zeugen von einem guten Geschmack der breiten Masse).
Mit "The Hurt Locker" ist Regisseurin Kathryn Bigelow ein wirklich beeindruckendes Kriegsdrama um den Irakkrieg gelungen, das weitab von Patriotismus oder Heroisierung der amerikanischen Streitkräfte angelegt ist. Dabei fixiert sich Bigelow in ihrer Geschichte auf eine kleine Einheit eines Bombenspezialkommandos, wodurch die Entwicklungen innerhalb der Gruppe und ihre Spannungen problemlos nachvollziehbar sind. Der Film lebt von seiner extrem hohen Authentizität, die durch gelungene Actionszenen sowie einer intensiven Atmosphäre getragen wird. Spannung verleiht Bigelow besonders den Bombenentschärfungsmomenten, die selbst dem Zuschauer unter die Haut gehen dürften. Die Optik ist zudem angepasst dreckig und quälend und weißt durch Handkamerabilder die nervöse Stimmung gekonnt auf.
Fazit: "The Hurt Locker" ist ein intensives und bewegendes Kriegsdrama geworden, das von Anfang bis Ende mitzureißen weiß. Durch eine intelligente Geschichte und hoher Glaubwürdigkeit ist dieser Film für einen spannenden und fesselnden Filmabend nur zu empfehlen!