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    Tödliches Kommando - The Hurt Locker
    Durchschnitts-Wertung
    4,0
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    43 User-Kritiken

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    Telefonmann
    Telefonmann

    97 Follower 231 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 21. August 2010
    Ich habe überhaupt nichts davon mitbekommen, dass "The Hurt Locker" letztes Jahr im Kino lief. Aufmerksam bin ich auf diesen Film auch nur geworden, weil er bei der Oscarverleihung so gut abgeschnitten hat, mit sechs Oscars ausgezeichnet wurde, unter anderem als bester Film. Deshalb wollte ich ihn mir jetzt mal ansehen. Meine Erwartungen waren also recht hoch. Im Endeffekt muss ich sagen, dass ich "The Hurt Locker" zwar nicht dermaßen gut finde, aber ein beachtliches Stück Kino ist hier trotzdem gelungen.
    Der Film spielt sich im Irak ab und handelt von der Besetzung des Iraks. Dies allerdings noch zu einem frühen Zeitpunkt. Im Kern dreht es sich um drei verschiedene Charaktere und die Entschärfung von Bomben. Ein richtiger Handlungsstrang ist nicht vorhanden, denn typische Merkmale von Einleitung, Hauptteil und Ende sind kaum erkennbar. Das Geschehen setzt sofort mitten im Geschehen an. Dann kommt ein neuer Gruppenführer und es geht weiter. Das Geschehen wechselt von einem Szenario ins andere. Dabei ist die Umsetzung wirklich gut gelungen, denn "The Hurt Locker" überzeugt gerade dadurch, dass er keine politische oder militärische Partei ergreift. So gibt es auch keine Überdosis Patriotismus, was ebenfalls gefällt. Die Story ist kritisch, sehr realitätsbezogen und spannend umgesetzt worden.
    Kathryn Bigelow ist eine Frau, die es in Hollywood nie leicht gehabt hat. So liegt ihr letzter Film, beim Erscheinen von "The Hurt Locker" auch schon etwa sechs Jahre zurück, weil Filme wie "Strange Days" und "K-19" gefloppt sind. Deshalb hat "The Hurt Locker" kein sehr großes Budget, denn 11 Millionen Dollar sind wirklich nicht so viel, doch das sieht man dem Film zu keinem Zeitpunkt an. Das Geld wurde auf jeden Fall gut genutzt, die Optik ist sehr gut. Die Drehorte wirken sehr authentisch und haben mir gefallen. Wirklich gut ist die Inszenierung. Die Szenen, in denen die Bomben entschärft werden, wurden wirklich sehr spannend und beklemmend gemacht. Sowieso ist die Atmosphäre sehr beklemmend und immer bedrohlich. Dies ist auch der tollen Kameraarbeit zu verdanken. Die Kamera ist immer mitten im Geschehen und verleiht dem Zuschauer teilweise eine Rundumsicht, was manche Szenen dann auch so gefährlich wirkend macht.
    Die Besetzung wartet nicht mit großen Namen auf, ist aber trotzdem komplett überzeugend. Im Vordergrund stehen drei Figuren. Jeremy Renner spielt einen sehr machohaften Charakter, für den der Krieg fast schon eine Art Obsession darstellt. Er spielt diese Figur wirklich eindrücklich und überzeugend. Anthony Mackie verkörpert da eher schon etwas die Vernunft und hat mir ebenfalls gefallen. Brian Geraghty ist nicht ganz so wichtig für die Handlung, spielt aber auch gut. In kleinen Nebenrollen gibt es noch ein paar bekannte Gesichter zu sehen, wie zum Beispiel David Morse und Evangeline Lilly. Diese Rollen sind zwar sehr kurz ausgefallen, aber sie schaden nicht. Alle restlichen nicht genannten Darsteller haben ebenfalls gut gespielt. Die Charaktere sind ganz ordentlich dargestellt, nicht wahnsinnig tiefgründig, aber es reicht hier allemal. Es wird auf jeden Fall recht glaubwürdig gezeigt, was der Krieg aus einem machen kann. Zudem waren mir alle Figuren sympathisch.
    Der Unterhaltungsfaktor ist ziemlich hoch. Wie schon erwähnt, sind gerade die Bombenentschärfungsszenen sehr spannend gemacht. Auch sonst ist das Geschehen meist spannend und nie langweilig. Action gibt es in wohl dosierten Portionen. Einziger Nachteil ist, dass die Dramaturgie etwas am Erzählstil leidet, doch es stört nicht wirklich. Für einen Kriegfilm ist "The Hurt Locker" in Punkto grafischer Gewalt eigentlich ziemlich harmlos, weil es kaum Blut zu sehen gibt. Dies wird aber auch nicht benötigt und ist mal eine nette Abwechslung. Es muss nicht immer in eine Schlachtplatte übergehen. Die vorhandenen Effekte sind aber gut gelungen und dies lässt sich auch über den Score behaupten, der das Geschehen immer passend begleitet.
    Fazit: "The Hurt Locker" ist ein packendes Kriegsaction-Drama, welches mit einer beklemmenden Atmosphäre, toller Inszenierung und guten Darstellern aufwartet. Ob der Film seine sechs Oscars verdient hat, ist Ansichtssache, doch gönnen tue ich es Frau Bigelow und bin mir sicher, dass man von ihr noch manch guten Film erwarten darf!
    Kino:
    Anonymer User
    2,5
    Veröffentlicht am 20. Mai 2010
    Sooo... hab mir den Film gerade angesehen und das der Film 6 Oscars bekommen hat verwundert mich garnicht bei soviel Patriotismus und Selbstdarstellung .. kein Wunder das der abgeräumt hat. Ein "sogenannter" Anti - Kriegsfilm ist dieses Machwerk für mich definitiv nicht.

    naja nichts desto trotz bietet der Film einige Spannungsmomente und nette Szenen, kann man sich mal anschauen aber wen man darauf verzichtet hat man auch nichts falsch gemacht.
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 2. Mai 2010
    Extrem realistischer Kriegsfilm mit klasse aufgelegten Schauspielern. Der Film zeigt die wahren Seiten eines Krieges.
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 14. April 2010
    Ein überzeugender Film, der über die komplette Länge fesselt. Der Soundtrack trifft den Ton perfekt. Die Schauspieler zeigen gut die verschiedenen Facetten auf der "Persönlichkeiten" die sich in einem solchen Einsatz tummeln. Go Go Katherine Go Go! ( mal so am Rande, ihr Talent hat sie ja von ihrem Ex-Ehemann mitgehen lassen! ^_~)
    Zebrahead
    Zebrahead

    5 Follower 32 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 8. April 2010
    Hier passt einfach alles - Starkes Schauspiel, sehr gute Bilder, authentischer Realismusgrad und eine mitreissende Erzählweise. Hab schon lange keinen so guten Film mehr gesehen, absolute Empfehlung.
    Kino:
    Anonymer User
    1,5
    Veröffentlicht am 31. März 2010
    Also für mich ist der Film nicht mehr und nicht weniger besser als z.B. Operation Kingdom. und Oscarverdächtig schon garnicht.



    Ich hab erst nach der Oscarnacht was von dem Film gehört. Wow, 6 Oscars, nach der Anzahl besser als Avatar? Das muss ich sehen. Als ich den Trailer sah hab ich mich schon bischen gewundert. Der war ja wie ein gewöhnlicher Actionfilm.



    Aber Trailer sagen ja nicht viel aus. Also ab zur Videothek und.....musste feststellen dass die Oscarverleihungen auch nur politisch beeinflusst werden.



    Der Film ist vielleicht in einigen Szenen recht spannend aber im Endeffekt vorhersehbar.



    Die Regisseuren stellt die Person "Sergeant James" so vor, dass man meint er leide unter irgendwelchen psychischen Störungen. Dabei ist er nur ein duchgeknallter, lebensmüder Workoholic, womit die anderen nicht klarkommen.



    Glaubwürdig mit der Wahrheit? Da hab ich auch meine Zweifel, dass die Amis zig´ Sprengsätze entschärft hätten. Und natürlich schiessen Sie bei solchen Einsätzen überhaupt nicht auf TOTAL-Verdächtige Personen. Genauso wie ein Autofahrer durch die Barriere vollgas durchfährt und kurz vor der Bombe hält. Da wird er natürlich nicht erschossen.

    Naja das sind halt so einige unlogische Szenen im Film.





    Dieser Film versucht nur die U.S Armee ins rechte Licht zu rücken. Und das ist nach der Oscarverleihung offenbar gelungen.
    Kino:
    Anonymer User
    0,5
    Veröffentlicht am 12. April 2010
    Also, ich kann mich der Aussage: nur anschließen. Der Film war von jeder erdenklichen Perspektive her, also egal ob Handlung oder Aussage, ein Totalverlust. Anstatt von Filmen, die die ganzen Lügen um 9/11 und die darauf begründeten Kriege in Afghanistan und im Irak nun langsam, nach 10 jahren!!!, vielleicht mal anfangen sollten aufzuklären, läuft man immer mehr in die falsche Richtung und verherrlicht sogar den Krieg wie in diesem Fall, meistens absichtlich. Das ist sowas von unfassbar. Und obwohl dieser Film-wie schon oben erwähnt-beim Publikum nicht angekommen ist, puscht man ihn nach oben. Nach der ganzen Oscar-Parade sogar immer weiter und immer mehr. Dadurch erliegen die Kritiker dem Charme dieser Kriegslust und vergessen, wo vorne und hinten ist bei diesem Film, unglaublich. Also, an alle Kriegslustigen: mal innehalten und nicht fragen, sondern wissen: Das ist die falsche Richtung! Sofort umkehren!

    Lamya
    Lamya

    1.277 Follower 801 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 12. März 2010
    Ich fand den Film sehr gut. Er bietet mir im Grunde fast alles, was ich von dem Film erwartet habe. Es ist nicht ganz die Richtung von Film, die ich mag, aber dennoch hat mir der Film ganz gut gefallen. 6 Oscars hat er allerdings meiner Meinung nach nicht verdient. Zumindest nicht den Oscar als bester Film. Den Film kann man sich auf jedenfall ansehen. Mir hat der Film sehr gut gefallen, mehr dann aber auch nicht...



    7/10
    Stiernacken
    Stiernacken

    5 Follower 16 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 8. März 2010
    Das war um ehrlich zu sein wahrscheinlich das überzeugendste werk im letzten jahr mit einem genialen jeremy renner, der hoffentlich heute nacht den oscar abräumt. ich bin echt sprachlos. atmosphärisch unschlagbar. tolle kamera, tolles drehbuch, toller schnitt. der film hat mich echt gefasst, auch nachdem ich ihn 4 mal gesehn hab. sollte kathryn bigelow james cameron´s avatar bei den oscars den rang ablaufen, ist das nur verdient.
    KritischUnabhängig
    KritischUnabhängig

    99 Follower 216 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 4. März 2010
    "The Hurt Locker" wurde von vielen Kritikern als packender, adrenalingeladener und realistischer Kriegsthriller in den Himmel gelobt. Teilweise war sogar vom besten Kriegsfilm aller Zeiten die Rede. Hier muss ich ganz klar sagen, dass dies nicht der Fall ist!



    Packend und adrenalingeladen ist "The Hurt Locker" leider viel zu selten. Es gibt wirklich einige spannende Szenen, doch haben diese nur einen geringen Anteil am Film. Phasenweise ist der Film sogar langweilig, langatmig und darüber hinaus wortkarg. Die letzte halbe Stunde ist dafür temporeicher und bietet zusammen mit der Eingangsszene die einzigen richtig packenden Szenen, wo man erst nicht weiß, wie sie ausgehen. Ansonsten wiederholen sich zu viele immer gleich endende Entschärfungsszenen. Einige Schusswechsel und "Erkundungszüge" sorgen für kurzzeitige Abwechslung. Man hätte die Handlung insgesamt mehr verdichten müssen!



    Als realistisch kann man "The Hurt Locker" sicherlich einstufen. Dazu trägt die Optik und Kulisse stark bei, die dem Film eine ungeheure "Echtheit" geben. Man fühlt sich in jeder Szene in den Irak versetzt.



    Neben der Handlungsarmut hat mich am Film eine weitere Sache gestört: Nämlich, dass einzelne Handlungsstränge nicht zu Ende gedacht wurden (Beckham, Bombenwerkstatt z.B.) und einige Szenen mehr oder weniger in der Luft hängen blieben (Taxifahrer, Mann mit der Kamera z.B.). Bei mir hat das alles einige Fragen aufgeworfen, die für mich unbeantwortet blieben.



    Schauspielerisch kann man den Akteuren keinen Vorwurf machen. Gut und glaubwürdig gespielt. Die Charakterzeichnung war ok und hat dem Zuschauer die Einstellung der drei Soldaten zum Krieg und zum Leben klar vor Augen geführt. Die letzten Filmminuten sprechen da Bände.



    Fazit: Ein optisch und schauspielerisch ansehnlicher Film mit einer klaren Motivation, dem es insgesamt aber an kontinuierlicher Spannung, Abwechslung und letzter Konsequenz in der Handlung fehlt. Ein Oscar als bester Film des Jahres wäre meiner Meinung nach definitiv nicht gerechtfertigt!



    6/10
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