Als Teenager tritt Mark Wahlberg mit seinem Bruder Donnie der Popgruppe New Kids On The Block bei, steigt aber nach nur wenigen Monaten wieder aus. Stattdessen wendet er sich dem Rap zu und wird Frontmann der Hip-Hop-Gruppe Marky Mark And The Funky Bunch, mit der er zwei Alben in die Charts bringt: „Music For The People“ (1991) und „You Gotta Believe“ (1992). Parallel posiert er, ebenfalls unter dem Namen Marky Mark, für berühmte Fotografen wie Herb Ritts oder Bruce Weber für Werbekampagnen des Modelabels Calvin Klein.
Nach einer kleinen Rolle in dem 1993er-Fernsehfilm „Die Wahrheit führt zum Tod“ gibt Wahlberg 1994 sein Leinwanddebüt in Penny Marshalls Komödie „Mr. Bill“, in der er einen jungen Soldaten verkörpert. Seinen ersten größeren Part hat er an der Seite von Leonardo DiCaprio in „Jim Carroll - In den Straßen von New York“. Nach dem Thriller „Fear“ (1996) und dem Krimi „Traveller - Die Highway-Zocker“ (1997) wird Wahlberg für seine Darstellung des Pornostars Dirk Diggler in Paul Thomas Andersons brillantem „Boogie Nights“ (1998) von der Kritik gefeiert. Es folgen eine Reihe von Actionern wie „The Big Hit“ (1998) und „Corruptor - Im Zeichen der Korruption“ (1999).
Um nicht auf rein physische Rollen festegelgt zu werden, präsentiert sich Wahlberg dann mit einer nuancierten Darstellung in James Grays Film Noir „The Yards“ (2000). Dennoch spielt er natürlich weiterhin in großzügig budgetierten Hollywood-Produktionen wie „Three Kings“, „Der Sturm“ und „Planet der Affen“. 2001 verkörpert er unter der Regie von Jonathan Demme den ursprünglich von Cary Grant gespielten Joshua Peters in „Die Wahrheit über Charlie“, einer Neuverfilmung des Klassikers „Charade“. Der Film ist allerdings ein kommerzieller Misserfolg. Wahlberg erholt sich jedoch schnell mit einem weiteren Remake – „The Italian Job“, in dem er gemeinsam mit Charlize Theron, Jason Statham und Edward Norton vor der Kamera steht.
Für die existentialistische Komödie „I Heart Huckabees“ (2005) arbeitet er erneut mit David O. Russell, dem Regisseur von „Three Kings“, zusammen, gibt in John Singletons „Vier Brüder“ einen der Titelcharaktere und zählt dann neben Leonardo DiCaprio und Matt Damon zum prestigeträchtigen Cast von Martin Scorseses „Departed - Unter Feinden“ (2006). Für diesen Auftritt wird er für den Oscar als Bester Nebendarsteller nominiert. Nach einer erneuten Kollaboration mit James Gray, dieses Mal für „Helden der Nacht“ (2007), wird er von M. Night Shyamalan in „The Happening“ besetzt. Außerdem mimt er 2008 die Titelrolle in der Videospielverfilmung „Max Payne“. Der Film ist zwar ein Misserfolg, aber Wahlberg dreht mit Peter Jacksons Fantasy-Drama „In meinem Himmel“ gleich weiter.
2010 kehrt er mit zwei Titeln zur Komödie zurück. Zunächst gibt er den laufend hemdlosen Schönling in „Date Night - Gangster für eine Nacht“ und dann einen glücklosen Polizisten in „Die etwas anderen Cops“. In David O. Russells Boxer-Drama „The Fighter“ spielt er neben Oscar-Gewinner Christian Bale und ist auch als Produzent beteiligt. 2012 festigt er mit den kommerziellen Erfolgen von „Contraband“ und vor allem „Ted“ weiter seinen Star-Status. Die krasse Komödie spielt weltweit 550 Millionen Dollar ein und erhält 2017 eine ebenfalls noch recht populäre Fortsetzung. Im Folgejahr arbeitet er für „Pain & Gain“ mit Michael Bay zusammen, mit dem dann 2014 und 2017 auch die Blockbuster „Transformers 4 & 5“ macht. Zudem ist er in der Action-Komödie „2 Guns“ an der Seite von Denzel Washington zu erleben.
Neben Michael Bay dreht Wahlberg in dieser Zeit auch drei Mal unter der Regie von Peter Berg, als er jeweils die Protagonisten in „Lone Survivor“ (2014), „Deepwater Horizon“ (2016) und „Boston“ (2017) verkörpert. Alle drei Filme basieren jeweils auf realen Geschehnissen. Auch im Alter von mittlerweile über 50 hat der gebürtige Bostoner nicht genug von harter Action und geht innerhalb weniger Jahre in „Mile 22“, „Spenser Confidential“, „Infinite - Lebe unendlich“ und „Uncharted“ in die Vollen. Daneben ist er aber immer wieder in Komödien wie „Plötzlich Familie“ oder „Daddy‘s Home 1 & 2“ zu sehen und erlaubt sich sogar Ausflüge ins ernste Sujet („Joe Bell“, „Father Stu“).
Neben seiner Kinokarriere ist Mark Wahlberg als TV-Produzent sehr präsent. Hier tut er sich speziell mit seiner Beteiligung an erfolgreichen Serien wie „In Treatment“, „Entourage“, „Boardwalk Empire“, „Shooter“ oder „Ballers“ hervor.