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    Corinna Harfouch

    Familienstand

    Job Schauspielerin
    Vollständiger Name

    Corinna Meffert

    Nationalität
    Deutsch
    Geburtstag 16. Oktober 1954 (Suhl)
    Alter
    70 Jahre alt

    Biographie

    Den „Boulevard der Stars“ am Potsdamer Platz in Berlin zieren mittlerweile eine ganze Reihe goldener Sterne mit Namen von Filmgrößen, die die deutsche Filmlandschaft der vergangenen Jahrzehnte geprägt haben. Die Grundsteinlegung erfolgte im Rahmen der Berlinale 2010, mit dem ersten Stern wurde Marlene Dietrich geehrt. Auch die deutsche Schauspielerin Corinna Harfouch ist dort seit September 2010 mit ihrem eigenen goldenen Stern vertreten. Sie begann ihre Karriere als Theaterschauspielerin in der DDR, etablierte sich nach der Wende aber auch erfolgreich als Kinodarstellerin. In der jüngeren Vergangenheit spielte sie häufig in den aufwendigen Leinwand-Produktionen ihres verstorbenen Ex-Lebensgefährten Bernd Eichinger, steht aber auch regelmäßig für deutsche TV-Filme vor der Kamera und hat ihre Theater-Wurzeln nie vergessen.

    Krankenschwester und Lady Macbeth

    Corinna Harfouch wurde unter ihrem Geburtsnamen Corinna Meffert am 16. Oktober 1954 in Suhl geboren und wuchs in den Folgejahren bei ihrem Vater, der als Lehrer arbeitete, und ihrer Mutter im sächsischen Großenhain auf. Sie schloss die Schule erfolgreich mit dem Abitur ab und absolvierte anschließend eine Lehre als Krankenschwester. Als 20-jährige begann sie dann ein Studium zur Textilingenieurin in Dresden und heiratete wenig später den Mann, dessen Nachnamen sie bis heute trägt: den Syrer Nabil Harfouch. Aus der Ehe, die einige Jahre später wieder geschieden wurde, ging ihre älteste Tochter hervor. 1978 entschloss sich die 24-jährige dann, an der Hochschule für Schauspielkunst in Berlin zu studieren, und bereits Anfang der 80er Jahre war sie zum ersten Mal als „Lady Macbeth“ auf den Theaterbühnen von Berlin und im Goethe-Klassiker „Faust II“ in Karl-Marx-Stadt, dem heutigen Chemnitz, zu sehen.

    Erfolge vor der Wende

    Doch Corinna Harfouch zog es schon bald vor die Kamera. Mitte der 80er Jahre erhielt sie in der DDR erste Nebenrollen für Film- und Fernseh-Produktionen: Sie drehte unter anderem „Das Haus am Fluß“, „Fallada - letztes Kapitel“ und „Der kleine Staatsanwalt“. Einen ersten Höhepunkt ihrer Karriere markiert ihre Hauptrolle als „Die Schauspielerin“ in Siegfried Kühns gleichnamigem NS-Drama, dessen Protagonistin auf eine Bühnenkarriere verzichtet und sich als Jüdin ausgibt, um ihrem Geliebten nahe zu sein. Harfouch legte eine Glanzleistung hin und wurde beim Internationalen Filmfestival Karlovy Vary als beste Darstellerin geehrt. Ihre Rolle in Michael Gwisdeks Regie-Debüt „Treffen in Travers“ bescherte ihr den renommierten Kritikerpreis „Die große Klappe“. Auch über eine Nominierung für den Europäischen Filmpreis „Felix“ durfte die Schauspielerin sich freuen. Mit Schauspieler und Filmemacher Gwisdek war Harfouch in zweiter Ehe von 1985 bis 2007 verheiratet.

    Erfolge nach der Wende

    Ihre ersten Erfolge in der Bundesrepublik sammelte Corinna Harfouch vor allem in beliebten TV-Formaten der 90er Jahre: So war sie unter anderem in der populären Fernsehserie „Unser Lehrer Dr. Specht“ und den beliebten Krimireihen „Tatort“ und „Kommissar Beck“ zu sehen. Doch die gelernte Theaterschauspielerin blieb ihren Wurzeln treu und erhielt neben ihren Filmen auch weiterhin Engagements am Deutschen Theater in Berlin und an der Volksbühne. Und da sich Harfouch in Deutschland mittlerweile einen Namen als Schauspielerin gemacht hatte, ließen auch die ersten Kino-Erfolge nicht lange auf sich warten: 1994 übernahm sie die Rolle der Sabine Kröger in Joseph Vilsmaiers Erich Kästner-Verfilmung „Charlie & Louise – Das doppelte Lottchen“, ein Jahr später spielte sie in Margarethe Von Trottas politischem Melodram „Das Versprechen“ an der Seite von August Zirner, Meret Becker, Eva Mattes und Otto Sander.

    Der Durchbruch auf der großen Leinwand

    Den Auftakt zu ihren größten Kino-Erfolgen bildete 1996 die Hauptrolle als Bettina Neumann in Sherry Hormanns spritziger Komödie „Irren ist männlich“, für die sie ein Jahr später mit dem Bayerischen Filmpreis ausgezeichnet wurde. Der Film lockte in Deutschland weit über eine Million Besucher ins Kino. Ihr nächster Film sollte diesen Wert noch einmal deutlich übertreffen: Harfouch übernahm eine Nebenrolle in Thomas Jahns „Knockin‘ Heaven’s Door“, der nicht nur über drei Millionen Zuschauer, sondern auch die Kritiker überzeugte. In Nico Hofmanns erotischem Psycho-Krimi „Solo für Klarinette“ war Harfouch an der Seite von Götz George 1998 dann wieder in einer Hauptrolle zu sehen. Der Film sorgte aufgrund seiner Sex-Szenen für ein gewaltiges Medienecho und wurde gar mit Paul Verhoevens ähnlich gelagertem Meisterwerk „Basic Instinct“ verglichen. Ende der 90er Jahre stand Harfouch nach „Knockin‘ on Heaven’s Door“ ein weiteres Mal mit Til Schweiger vor der Kamera; diesmal für die Romanverfilmung „Der große Bagarozy“.

    Frau Goebbels und Bernd Eichinger

    Nach der Jahrtausendwende konzentrierte sich Corinna Harfouch verstärkt aufs Theater und stand in Berlin und Wien unter anderem in dem Stück „Wer hat Angst vor Virginia Woolf“ und Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“ auf der Bühne. Nach einigen TV-Filmen und einer Nebenrolle in Lars Büchels Krimi-Komödie „Jetzt oder nie – Zeit ist Geld“ übernahm sie 2004 ihre wohl bekannteste und beeindruckendste Rolle: Der 2010 verstorbene Produzent Bernd Eichinger, mit dem sie bis 2003 fünf Jahre lang liiert war, besetzte die Schauspielerin für die Rolle der Magda Goebbels in Oliver Hirschbiegels Oscar nominiertem Bunkerdrama „Der Untergang“, in dem sie zwar im Schatten eines überragenden Bruno Ganz stand, aber an der Seite eines nicht minder glänzenden Ulrich Matthess als eiskalte, fanatische Verehrerin des Nationalsozialismus brillierte. „Der Untergang“ war nicht die erste Zusammenarbeit von Eichinger und Harfouch: Neben „Der große Bagarozy“, den Eichinger ebenfalls produziert hatte, erhielt sie 2001 für die Hauptrolle in dem erfolgreichen TV-Zweiteiler „Vera Brühne“ den Deutschen Fernsehpreis. Auch in den Folgejahren trat die Trennung des Paares der beruflichen Zusammenarbeit keinen Abbruch: In Tom Tykwers Literaturverfilmung „Das Parfum – Die Geschichte eines Mörders“ war Harfouch ebenso zu sehen wie in Oskar Roehlers „Elementarteilchen“. Beide Filme wurden von Eichinger produziert.

    Kino, Theater und der „Tatort“

    Heute ist die vierfache Mutter Corinna Harfouch eine feste Größe in der deutschen Kino- und TV-Landschaft. 2007 wurde sie mit der Goldenen Kamera als Beste deutsche Schauspielerin ausgezeichnet. Nach ihrer Glanzleistung als Magda Goebbels spielte sie in zahlreichen weiteren sehenswerten Leinwandproduktionen: So unter anderem an der Seite des verstorbenen Frank Giering in Peter Payers österreichischem Drama „Freigesprochen“ und als Ärztin in Hannes Stöhrs überzeugendem Technofilm „Berlin Calling“. 2008 drehte sie gemeinsam mit Karoline Herfurth, Hanns Zischler und Josef Bierbichler das starke Drama „Im Winter ein Jahr“, das in mehreren Kategorien für den Deutschen Filmpreis nominiert wurde und in der Kategorie „Beste Filmmusik“ triumphierte. 2009 war sie im Kino in Andreas Dresens melancholischer Tragikomödie „Whisky mit Wodka“ und in der Martin-Suter-Verfilmung „Giulias Verschwinden“ zu sehen. Auch Nebenrollen in der Krimi-Reihe „Tatort“ übernimmt sie immer wieder gern. Ihren Theaterwurzeln ist sie dennoch treu geblieben: 2010 stand sie zuletzt am Staatstheater in Stuttgart für das Stück „Der Schmerz“ auf der Bühne, bei dem sie auch Regie führte.

    Die ersten Filme und Serien

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    Yasemin
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    Die besten Filme und Serien

    Die Karriere in Zahlen

    41
    Karrierejahre
    0
    Preis
    77
    Filme
    6
    Serien
    0
    Nominierung
    0
    Kinostart

    Bevorzugte Genres

    Drama : 54 %
    Komödie : 24 %
    Krimi : 13 %
    Thriller : 9 %

    Seine FILMSTARTS-Statistiken

    0
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    Bilder
    11
    Nachrichten

    Hat häufig zusammengearbeitet mit ...

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    Jürgen Vogel
    2 Filme und 1 Serie
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    Til Schweiger
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    3 Filme
    Jetzt oder nie - Zeit ist Geld (2000), Der große Bagarozy (1999), Knockin' on Heaven's Door (1997)
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