Die pensionierten DDR-Spione haben gerade ihren alten Mentor auf Kuba beigesetzt als sie sich vornehmen, die letzte noch wirkliche Bastion des Sozialismus zu retten. Doch mit ihrem bisher größten Gegner haben sie nicht gerechnet: Vollpension und Cuba Libre.
Kundschafter, das hört sich doch gleich viel wenig bedrohlich an als Spitzel. Und dann auch noch die Formulierung „Kundschafter des Friedens“, womit in der DDR jene Spione gemeint waren, die gegen den Klassenfeind aktiv waren. Vor acht Jahren drehte Robert Thalheim unter diesem Titel einen launigen Agentenfilm, der eine Riege ehemaliger Ost-Spione mit ihren westdeutschen Gegenparts konfrontierte. Trotz aller Unterschiede fand man am Ende genügend Gemeinsamkeiten, sodass die Tragikomödie nie in bloße (N)Ostalgie abdriftete. Inzwischen ist das Ost-West-Thema nicht etwa überwunden, sondern im Gegenteil Grundlage immer neuer Konflikte zwischen den alten und neuen Bundesländern, die 35 Jahre nach dem Mauerfall weniger zusammengewachsen scheinen, als es noch vor zehn oder 20 Jahren der Fall zu sein schien. Eigentlich ein guter Anlass, in der Fortsetzung „Kundschafter des Friedens 2“ einen weit