Ob als Regisseur, Autor, Produzent oder als oft kopierte, einzigartige Stimme aus dem Off: Werner Herzog ist einer der berühmtesten und angesehensten deutschen Filmschaffenden – und macht seit einiger Zeit auch als Schauspieler auf sich aufmerksam. Doch seine Auftritte in „The Mandalorian“ oder „Jack Reacher“ sind bloß kuriose Fußnoten in seinem sechs Jahrzehnte umspannenden Wirken. Viel beeindruckender ist die Mühelosigkeit, mit der Herzog bereits zahlreiche Genres abgedeckt hat – und dabei stets seine markante Handschrift beibehielt: Von Horrorfilmen und surrealen Thrillern über das Abenteuerkino und Historiendramen ...
... bis hin zu großer Tragik und nahezu nihilistischen, dennoch große Wissbegierde ausstrahlenden Dokumentationen. Anlässlich Herzogs dieses Jahr anstehenden 80. Geburtstags veröffentlichte Arthaus eine neue Kollektion, die einen Querschnitt seines Schaffens vereint, sowohl auf DVD wie auch auf Blu-ray. Selbstredend sind seine Kollaborationen mit dem streitbaren Schauspieler Klaus Kinski Teil des zehn Filme umfassenden Sets:
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Blu-ray-Premieren enthält die „Werner Herzog 80th Anniversary Edition“ zwar nicht, dafür allerdings befinden sich in dem Set gleich mehrere Filme, die in HD für geraume Zeit vergriffen waren.
Werner Herzog: Meisterwerke und Geheimtipps
In der „Werner Herzog 80th Anniversary Edition“ sind sogleich fünf Filme enthalten, die bei FILMSTARTS die Höchstwertung von fünf Sternen erhalten haben und daher ganz offiziell Meisterwerke-Status genießen. Zur meisterlichen Hälfte des Sets zählt so auch Herzogs womöglich berühmtester und einflussreichster Film: Das außergewöhnliche, berauschend gefilmte Abenteuer „Fitzcarraldo“ mit Kinski als manische Person, die im Urwald ein Opernhaus errichten will. Kinskis Wutausbrüche während des Drehs sind bestens dokumentiert und quasi deutsches Kulturgut geworden. Dennoch tut man dem Film Unrecht, ihn darauf zu reduzieren – zu wuchtig ist seine Erzählung, zu einprägsam seine Bilder und Klänge. Kein Wunder, dass er in so unterschiedlichen Filmen wie Wes Andersons „Die Tiefseetaucher“, „There Will Be Blood“ und dem Pixar-Hit „Oben“ referenziert wird.
FitzcarraldoSeltener imitiert, aber nicht minder bemerkenswert, sind das Historien-Abenteuer „Aguirre, der Zorn Gottes“, die eindringliche Theater-Adaption „Woyzeck“ und „Nosferatu – Phantom der Nacht“, die niederschmetternd-konsequente Neuverfilmung des Stummfilm-Klassikers „Nosferatu“. All diese Filme sind mit Kinski in der Hauptrolle entstanden, als Herzog-Glanzstück ohne Kinski ist das erschütternde Kaspar-Hauser-Biopic „Jeder für sich und Gott gegen alle“ im Set enthalten.
Ebenfalls Teil der Kollektion ist die fünfte und letzte Kinski-Herzog-Zusammenarbeit „Cobra Verde“, über die sich Herzog selbst in der Vergangenheit nicht allzu positiv äußerte, die aber allein schon wegen ihrer unerwartet großen Selbstironie bemerkenswert ist. Außerdem sind mit dem surrealen, von David Lynch produzierten Thriller „My Son, My Son, What Have Ye Done?“, in dem unter anderem Willem Dafoe und Michael Shannon mit von der Partie sind, sowie der Buddhismus-Dokumentation „Rad der Zeit“ auch zwei 4,5-Sterne-Filme mit an Bord.
Abgerundet wird die Box mit der eindringlichen Doku „Lektionen in Finsternis“ über brennende Ölfelder in Kuwait, sowie dem auf wahren Ereignissen basierenden Epos „Königin der Wüste“. Darin spielt Nicole Kidman die Hauptrolle, James Franco sowie Robert Pattinson sind in tragenden Nebenrollen mit von der Partie.
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