Das Branchenmagazin Variety berichtet, dass nach Prüfung mehrerer Kandidat*innen der französische Regisseur Louis Leterrier die erste Wahl von Universal sein soll, um „Fast & Furious 10“ zu inszenieren. Es gehe nun nur noch darum, terminlich alles zu regeln. Dies sollte aber wohl schnell geschehen. Schließlich will man nicht zu lange die aktuellen Dreharbeiten unterbrechen. Denn jeder Tag, an dem es nach dem Ausstieg von Justin Lin nicht weitergeht, soll zwischen 600.000 und einer Million Dollar kosten.
Louis Leterrier hat mit den „The Transporter“ und „Transporter – The Mission“ bereits zwei Titel in der Vita, die ihn natürlich mit ihrem hohen Auto-Action-Anteil perfekt für die „Fast & Furious“-Reihe qualifizieren – und Hauptdarsteller Jason Statham trifft er hier womöglich auch wieder. Daneben inszenierte er unter anderem noch „Unleashed“, das Marvel-Abenteuer „Der unglaubliche Hulk“ und „Die Unfassbaren – Now You See Me“.
Zuletzt arbeitete er nicht fürs Kino, sondern nur für Netflix, wo er die Serien „Der dunkle Kristall: Ära des Widerstands“ sowie „Lupin“ machte. Gerade stellte er mit „Lupin“-Star Omar Sy einen Netflix-Film fertig: Das Action-Sequel „Ein MordsTeam ermittelt wieder“ ist ab diesen Freitag, den 6. Mai 2022, beim Streamingdienst zu sehen.
Bei „Fast & Furious 10“ soll er nun für eine reibungslose Fertigstellung des durch den überraschenden Ausstiegs von Justin Lin so erschütterten Projekts sorgen. Dabei dürfte es wohl vor allem darum gehen, schnell und effizient zu arbeiten und die bereits entworfenen Action-Set-Pieces wie geplant umzusetzen.
Mit der nun wohl schnellen Nachfolge dürfte auch wahrscheinlicher sein, dass der Kinostart für das Action-Abenteuer mit Vin Diesel, Charlize Theron und Neuzugängen wie Brie Larson, Jason Momoa und „The Suicide Squad“-Fanliebling Daniela Melchior nicht verschoben werden muss. „Fast & Furious 10“ alias „Fast X“ soll am 18. Mai 2023 in die Kinos kommen. Danach soll mit „Fast & Furious 11“ das große Finale folgen. Ob Leterrier auch dieses inszenieren wird, ist unbekannt. Universal kann sich erst einmal Zeit lassen, hier einen Nachfolger für Lin zu suchen, denn beide Filme werden nicht gemeinsam gedreht.