Wenn wir an Sci-Fi-Meilensteine wie „2001: Odyssee im Weltraum“, „Star Trek: Der Film“, „Blade Runner“ oder „Unheimliche Begegnung der dritten Art“ denken, dann kommen uns nicht zuletzt die bahnbrechenden Effekte in den Sinn, die den Klassiker-Status der einzelnen Filme maßgeblich ausmachen.
Verantwortlich dafür ist Douglas Trumbull, der auf dem Gebiet der Effektarbeit nicht nur als Meister seines Fachs, sondern auch als wegweisender Pionier gilt. Wie seine Tochter Amy via Facebook nun berichtet, ist Trumbull im Alter von 79 Jahren verstorben. Der Visual-Effect-Künstler hatte seit zwei Jahren mit einem Krebsleiden, einem Gehirntumor und den Folgen eines Schlaganfalls zu kämpfen.
In dem Post schreibt Trumbulls Tochter: „Er war ein absolutes Genie und ein Zauberer, und seine Beiträge zur Film- und Spezialeffektindustrie werden Jahrzehnte darüber hinaus weiterleben.“ Dem lässt sich nur zustimmen. Sieht man sich heute Filme wie „Gravity“, Interstellar“ oder „Ad Astra“ an, wird deutlich, wie einflussreich die Arbeit von Douglas Trumbull nach wie vor ist.
Douglas Trumbull schlug nach „2001“ auch das Angebot aus, sich um die Spezialeffekte von „Krieg der Sterne“ zu kümmern. Stattdessen vermittelt er den Kontakt zu seinem ehemaligen Assistenten John Dykstra, für den das „Star Wars“-Franchise den endgültigen Durchbruch in der Branche darstellte. Später arbeiteten beide für das Unternehmen Industrial Light & Magic an Filmen wie „Star Trek“, „Blade Runner“ und „Andromeda – Tödlicher Staub aus dem All“. Letzterer hat durch den ersten Einsatz eines CGI-Effekts Filmgeschichte geschrieben.