Die „Star Trek“-Serienwelt blüht immer weiter auf. Schon jetzt laufen mehr Serien aus dem beliebten Science-Fiction-Franchise gleichzeitig als jemals zuvor (früher gab es lediglich kurze zeitliche Überschneidungen von „Star Trek: The Next Generation“ und „Star Trek: Deep Space Nine“ sowie „Deep Space Nine“ und „Star Trek: Voyager“). Und das Ende der Fahnenstange ist noch längst nicht erreicht.
Im Mai 2022 geht das „Star Trek: Discovery“-Spin-off „Star Trek: Strange New Worlds“ über die Enterprise-Abenteuer von Kirk-Vorgänger Captain Pike (Anson Mount) an den Start. Wohl 2023 soll endlich der schon lange geplante Ableger über den Föderationsgeheimdienst Sektion 31 mit Michelle Yeoh in der Hauptrolle folgen, der jetzt noch einmal bestätigt wurde. Und für voraussichtlich 2024 sorgt man nun ebenfalls schon vor:
Wie Deadline berichtet, wird nun eine Serie über die Akademie der Sternenflotte entwickelt, die den passenden Titel „Star Trek: Starfleet Academy“ tragen soll. Grobe Pläne für ein derartiges Projekt kursieren schon länger. Mit „Absentia“-Co-Schöpferin Gaia Violo als Autorin an Bord wird es nun aber erstmals konkreter.
Ein Young-Adult-"Star Trek"?
An die Ausbildungsstätte in San Francisco, in der die Raumschiff-Offiziere von morgen geformt werden, ging es bereits in einzelnen Episoden verschiedener „Star Trek“-Serien und teilweise auch in den Film-Ablegern. Eine ganze Serie über die Akademie gab es hingegen noch nicht. Gemäß der zu erwartenden jüngeren Hauptfiguren, dürfte uns hier wohl eine Art Young-Adult-„Star Trek“ für ein primär jugendliches Zielpublikum erwarten.
Unklar ist allerdings, wo sich die neue Serie zeitlich im „Trek“-Kanon einordnen wird, also ob sie wie „Star Trek: Picard“ eher eine Fortsetzung der bisherigen Geschichten darstellt oder wie „Star Trek: Strange New Worlds“ irgendwo mitten in die altbekannte Zeitlinie gepackt wird.
Ende von "Star Trek: Picard" nach Staffel 3?
Dass nun noch eine weitere „Star Trek“-Realserie in Aussicht gestellt wurde, könnte allerdings auch bedeuten, dass eine der bereits laufenden demnächst vielleicht zu Ende gehen wird. Schließlich kann es irgendwann auch nicht mehr im Sinne von „Star Trek“-Chef Alex Kurtzman und der Franchise-Streaming-Heimat Paramount+ sein, zu viele „Star Trek“-Serien (und gerade auch viele aufwendige Realformate) parallel laufen zu lassen, da die sich irgendwann womöglich gegenseitig Zuschauer*innen abgraben und so selbst kannibalisieren könnten.
Nach neuen Aussagen von Patrick Stewart und Showrunner Akiva Goldsman wurde jüngst erst gemunkelt, dass etwa „Star Trek: Picard“ nach der für 2023 geplanten dritten Staffel bereits abgeschlossen werden könnte. Die Worte von Stewart und Goldsman lassen zwar durchaus noch offen, ob es nach dem anfangs gefassten Drei-Staffel-Plan nicht doch noch weitergehen wird. Die Bestätigung der Sektion-31-Serie und die Ankündigung von „Star Trek: Starfleet Academy“ könnten nun aber bedeuten, dass an den Vermutungen zum frühen „Picard“-Ende doch etwas dran ist.
Die aktuellen "Star Trek"-Serien
Da es bei der Flut an „Star Trek“-Serien allmählich etwas unübersichtlich wird, wollen wir euch hier noch einmal einen Überblick über alle aktuellen und kommenden Real- und Animationsserien des Sci-Fi-Universums geben:
- „Star Trek: Discovery“ (aktuell in Staffel 4, Staffel 5 bereits bestätigt)
- „Star Trek: Picard“ (Staffel 2 ab März 2022, Staffel 3 bereits bestätigt)
- „Star Trek: Lower Decks“ (Staffel 3 ab Sommer 2022, Staffel 4 bereits bestätigt)
- „Star Trek: Prodigy“ (aktuell in Staffel 1, Staffel 2 bereits bestätigt)
- „Star Trek: Strange New Worlds“ (Staffel 1 ab Mai 2022, Staffel 2 bereits bestätigt)
- „Star Trek: Sektion 31“ (voraussichtlich ab 2023)
- „Star Trek: Starfleet Academy“ (voraussichtlich ab 2024)
Während die Serien in den USA alle beim Streamingdienst Paramount+ laufen, ist die Lage in Deutschland etwas komplizierter. „Star Trek: Discovery“ ist erst kürzlich von Netflix zum kostenlosen Streamingdienst Pluto TV gewandert, „Picard“ und „Lower Decks“ laufen derweil exklusiv bei Amazon Prime Video. Und für die restlichen Serien gibt es bislang noch keine deutsche Heimat. Möglicherweise landen sie dann aber auch hierzulande bei Paramount+, soll die Plattform doch noch in diesem Jahr auch bei uns an den Start gehen.
