Die Kinocharts werden von James Bond dominiert und es sieht nicht danach aus, als könnte einer der Neustarts die Abschiedsvorstellung von Daniel Craig von Platz 1 verdrängen. Dabei starten heute eine Menge interessante Filme – gerade für Zuschauer*innen, die mit Agenten-Abenteuern à la „Keine Zeit zu sterben“ nicht so viel anfangen können.
"Titane": Also, wie beschreiben wir diesen Film jetzt am besten?
„Titane“ hat den Hauptpreis des Cannes-Filmfestivals gewonnen, was eine Überraschung war, da der zweite Spielfilm von „Raw“-Regisseurin Julia Ducournau sein Publikum spaltet: Ist „Titane“ einfach nur provokant-eklig, ist er ein oftmals lächerlicher Mix aus Satire, politischem Manifest und Horrorschocker (Fazit unserer 2,5-Sterne-Kritik) oder fasziniert der Film gerade dadurch, dass er nicht so einfach festzunageln ist?
TitaneEs geht um eine junge Frau namens Alexia (Agathe Rousselle), die als erotische Tänzerin bei Auto-Shows auftritt, seit einem Unfall eine Metallplatte im Kopf trägt und außerdem eine Killerin ist. Um unterzutauchen, gibt sie sich als vermisster Sohn von Vincent (Vincent Lindon) aus. Doch sie wird ihren Frauenkörper nicht lange verbergen können, denn seit sie Sex mit einem Auto hatte, wächst ein Kind ihr ihr heran. In der aktuellen Folge unseres Podcasts Leinwandliebe hört ihr eine kontroverse Diskussion zu „Titane“:
"Hinterland": Ein Serienkiller erschüttert das krumme Wien
Der Stummfilm-Horrorklassiker „Das Cabinet des Dr. Caligari“ spielt vor Kulissen, die krumm und schief sind. „Hinterland“ greift diese expressionistische Bildgestaltung auf: Die computeranimierten Hintergründe im Serienkiller-Thriller sind dermaßen schief und verwinkelt, dass sie konstant eine verquere, ungemütliche Atmosphäre erzeugen.
HinterlandDarum geht’s: Im Wien des Jahres 1920 ermittelt der junge sozialdemokratische Kommissar Paul Severin (Max von der Groeben) im Falle eines ermordeten Kriegsrückkehrers. Wie auch der ehemalige Star-Ermittler Peter Berg (Murathan Muslu) war der Tote aus dem Ersten Weltkrieg zurückgekehrt. Bald häufen sich weitere Leichen, die auf das Konto des Killers gehen, die Morde sind von erschreckender Grausamkeit.
Der neue Film von "Baby Driver"-Regisseur Edgar Wright
Nein, wir meinen nicht „Last Night In Soho“ – der unter Kino-Nerds und speziell unter Horror-Fans heißerwartete neue Film von Edgar Wright startet nach seiner Corona-Verschiebung am 11. November 2021. Diese Woche aber läuft Wrights Dokumentarfilm „The Sparks Brothers“ an.
Edgar Wright erzählt die Karriere der Brüder Ron und Russell Mael nach, besser bekannt als die Sparks Brothers – oder auch nicht. Denn die Sparks Brothers sind keine besonders bekannte Band, obwohl sie einen großen Einfluss hatten. In seinem Dokumentarfilm nutzt Wright Interviews, Konzertszenen und animierte Nachstellungen, um die musikalischen Brüder ins verdiente Rampenlicht zu rücken:
Arnold Schwarzenegger in einem Film über das Meer
Wer „Wonders Of The Sea“ in der englischen Originalfassung schaut, hört dabei die absolut unverwechselbare Stimme von Arnold Schwarzenegger. Der Action-Star hat sich zum ersten Mal überhaupt bereit erklärt, Erzähler in einem Dokumentarfilm zu sein. Das ist aber auch verständlich, denn in „Wonders Of The Sea“ geht es um eine ganze Menge.
Die Meere beeinflussen maßgeblich das Klima und damit die Lebensbedingungen von uns Menschen. Jean-Michel Cousteau, Sohn des berühmten Meeresbiologen Jacques Cousteau, zeigt uns in „Wonders Of The Sea“ die ganze Schönheit der farbenfrohen Unterwasserwelten – und er zeigt, wie drastisch sich die Lebensräume durch die jahrzehntelange Zerstörung durch den Menschen bereits veränderten.
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