Die beiden einflussreichen Hollywood-Produzenten Randall Emmett und George Furla kündigten an, dass sie nach bereits über einem Dutzend Zusammenarbeiten mit Bruce Willis den Star nun für gleich drei weitere Filme verpflichten konnten.
Besonders ein Projekt erzielt dabei unsere Aufmerksamkeit: „Killing Field“, denn die Geschichte dahinter ist ein typisches Hollywood-Märchen.
Das ist "Killing Field"
„Killing Field“ stammt von dem jungen britischen Autor Ross Peacock, der bislang nur ein paar Kurzfilme in seiner Vita stehen hat. Er schrieb das Drehbuch als Hommage an einen seiner Lieblings-Actionfilme: „Stirb langsam“. Das Leben einer jungen Frau wird auf den Kopf gestellt, als auf ihrer Farm ein paar Verbrecher und ein Cop (gespielt von Willis) auftauchen.
Auf Twitter zeigte sich Peacock begeistert, dass nun ausgerechnet „Stirb langsam“-Star Bruce Willis die Hauptrolle in der allerersten Verfilmung eines seiner Langfilmdrehbücher übernimmt, das so stark von „Stirb langsam“ beeinflusst war.
Wir sind also mal gespannt, ob es auch viele Verweise auf „Stirb langsam“ gibt – und „Killing Field“ nicht endet wie ein anderes ähnliches Hollywood-Märchen, nämlich „Last Action Hero“ aus dem Jahr 1993. Ursprünglich schrieben die damals noch unbekannten Jungautoren Zak Penn (später u. a. „Der unglaubliche Hulk“, „Ready Player One“) und Adam Leff den Actionfilm als große Parodie auf ihren Lieblingsautor Shane Black („Lethal Weapon“, damals der erfolgreichste Drehbuchschreiber in Hollywood).
Ausgerechnet Black wurde dann angeheuert, das Drehbuch zu überarbeiten, musste aber zahlreiche der genialen (aber mehr an ein sehr cinephiles Publikum gerichteten) Ideen streichen, um den Film mit mainstream-tauglicheren Gags auf Hauptdarsteller Arnold Schwarzenegger zuzuschneiden. Am Ende bekamen die Original-Autoren nicht mal mehr einen Drehbuch-Credit (nur einen für die Story), der finale Film hat fast nichts mehr mit ihrem Skript zu tun.
Doch bei „Killing Field“ sind für die Sorge, dass es nicht der ganz große Wurf à la „Stirb langsam“ wird, eher andere Gründe naheliegender...
Bruce Willis im Direct-to-DVD-Hamsterrad
Denn Emmett und Furla haben zwar über ein Dutzend Filme mit Bruce Willis gedreht, doch es sind fast ausschließlich jene Direct-to-DVD-Gurken, die der Star die vergangenen Jahre so produziert hat, also Filme wie „Fire With Fire“, „Marauders“ oder „Extraction - Operation Condor“. Einzige positivere Ausnahme bildet „16 Blocks“, der auch als einziger Film aus dieser Zusammenarbeit ins Kino kam.
Ein Regisseur für „Killing Field“ ist übrigens noch nicht bekannt, da sind die anderen beiden Filme aus dem nun angekündigten und anfangs erwähnten 3-Filme-Deal schon weiter:
In „Out Of Death“ von Regisseur Mike Burns spielt Willis einen Waldhüter im Ruhestand, der eines Tages von einer Wanderin (Jaime King) um Hilfe gebeten wird. Sie hat gerade gesehen, wie vier Fremde ein Verbrechen begangen haben und wird nun von diesen gejagt.
Der bislang noch nicht in Erscheinung getretene Mike Burns soll auch „Run Of The Hitman“ inszenieren – mit Willis als Auftragskiller, der einen korrupten Politiker stoppen will, bevor dieser sich Kontrolle über die Söldner-Organisation verschafft, für die der Hitman arbeitet.
Zunächst wird Willis aber das Thriller-Drama „Midnight In The Switchgrass“ über eine ungelöste Reihe von Mordfällen zu Ende machen, wo wegen der Coronakrise die Dreharbeiten unterbrochen werden mussten. Hiermit gibt Randall Emmett sogar sein Regiedebüt, an der Seite von Willis sind noch Megan Fox und Emile Hirsch zu sehen.
Sobald es wieder möglich ist, sollen hierzu die Dreharbeiten in Puerto Rico fortgesetzt werden, dort soll direkt im Anschluss auch „Out Of Death“ gedreht werden, die weiteren beiden Projekte folgen dann.
Wann „Killing Field“ dann erscheint, ist noch nicht abzusehen – wahrscheinlich aber früher als ein möglicher „Stirb langsam 6“, der trotz existierender Pläne schon seit geraumer Zeit auf Eis zu liegen scheint.
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