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    "John Wick"-Macher verraten: Darum wird die Action in "Matrix 4" so gut

    Dass Chad Stahelski und David Leitch an „Matrix 4“ beteiligt sind, ist schon länger bekannt. Doch nun machte das Duo klar, dass seine Rolle eher gering ausfallen wird – doch gerade deswegen werde die Action „so gut“.

    Warner Bros.

    Gerade bei Großproduktionen ist es die Regel, dass Spezialisten die Inszenierung von Massenszenen und von Actionszenen in enger Abstimmung mit dem eigentlichen Regisseur übernehmen. Die „Matrix“-Reihe ist in dieser Hinsicht sogar ein besonders herausstechendes Beispiel, holten sich Lana und Lilly Wachowski doch für die ursprüngliche Trilogie die Unterstützung des asiatischen Action-Regisseurs Woo-Ping Yuen.

    Der übernahm besonders beim ersten Film all die komplizierten Kung-Fu-Kämpfe und die im Hongkong-Kino damals längst etablierten Wirework-Szenen, bei denen die Schauspieler an langen Kabeln durch die Luft fliegen können.

    Aufgabe im Hintergrund statt Action für die Leinwand

    Doch bei „Matrix 4“ haben die beteiligten Action-Spezialisten Chad Stahelski und David Leitch keine ähnliche Rolle inne. Das verrieten sie nun im Collider-Podcast. Es sei nämlich gerade nicht die Aufgabe der „John Wick“-Regisseure, die Action selbst zu übernehmen.

    Es gehe vielmehr darum, sich an den kreativen Konzepten hinter einzelnen Szenen zu beteiligen und ein wenig der Choreografie beizusteuern. Daneben übernehmen sie noch einen Teil des physischen Trainings für einige der Beteiligte.

    Doch Chad Stahelski ist überzeugt, dass man bei jeder Actionszene am Ende zu 100% die Handschrift von Lana Wachowski sehen kann: „Anders als bei den anderen ‚Matrix‘-Filmen macht sie das nun alles selbst. Was sie so großartig macht, ist, dass sie ihre Action-Szenen selbst inszeniert.

    Laut Stahelski gebe es bei „Matrix 4“ auch nicht die klassische Unterteilung zwischen dem Hauptdrehteam und dem sogenannten Second-Unit-Team (wo oft Actiondrehs stattfinden):

    „Sie nutzt die Second Units nur für einige Establishing Shots [Anm.: meistens kurze Landschaftsaufnahmen zum Beginn einer Szene, die dem Zuschauer bei der räumlichen Verortung helfen]. Aber Lana macht ihre eigene Action. Sie webt diese in die Dreharbeiten des Hauptteams ein und das ist der Grund, warum die Action so gut aussieht.

    Rückkehr zur "Matrix"-Reihe für die "John Wick"-Regisseure

    Für Chad Stahelski und David Leitch, die vor allem mit der „John Wick“-Reihe mittlerweile selbst zu etablierten Hollywood-Regisseuren wurden, ist „Matrix 4“ auch eine Rückkehr. Denn zu Beginn ihrer Karriere waren sie bereits an der Trilogie beteiligt. Alles fing damit an, dass Chad Stahelski bei „Matrix“ das Stunt-Double für Neo und der Trainer für Darsteller Keanu Reeves war.

    Bei den Sequels „Matrix Reloaded“ und „Matrix Revolutions“ kam auch David Leitch im Stunt-Team zum Einsatz, während Stahelskis Rolle wuchs und er mehr Verantwortung bei der Stunt-Koordination übernahm.

    Dieser Hintergrund ist auch dafür verantwortlich, dass sie bei „Matrix 4“ nun gerne eine eher kleinere Rolle im Hintergrund übernehmen: Lana habe eine kleine Familien-Reunion gewollt und diese habe sich als großer Spaß entpuppt. Es sei einfach toll gewesen, so viele alte Bekannte in der Crew von früher wieder zu treffen, erklärt Stahelski im Collider-Podcast.

    Aktuell ist aber die unmittelbare Zukunft von „Matrix 4“ ungewiss. Wegen der Corona-Pandemie wurden die laufenden Dreharbeiten unterbrochen und noch ist nicht klar, wann sie fortgesetzt werden können.

    Aktuell ist „Matrix 4“ auf den 20. Mai 2021 datiert, doch ob dieser Termin gehalten werden kann, ist ungewiss. Auch „John Wick 4“ wurde mal für diesen Tag angekündigt, wird aber ebenfalls verschoben – auch weil Chad Stahelski mit seinem Film gar nicht am selben Tag wie „Matrix 4“ starten will.

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