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    "Memetic": Seth Rogen verfilmt superdüsteres Horror-Comic über ein Killer-Meme

    In „Memetic“ droht die Menschheit von einem vermeintlich harmlosen und euphorisierenden Bild eines gutgelaunten Faultieres vernichtet zu werden. Eine starke Vorlage, aus der Seth Rogen und Mattson Tomlin („The Batman“) nun einen Film machen sollen.

    BOOM! Studios

    Wenn man die Prämisse der Graphic Novel „Memetic“ von James Tynion IV, Eryk Donovan und Adam Guzowski zusammenfasst, klingt das ein bisschen wie einer der weniger guten Blumhouse-Horrorfilme (etwa „Wahrheit oder Pflicht“) oder einer der neumodischen Social-Media-Thriller à la „Countdown“: Ein Meme treibt die Menschen weltweit in den Wahnsinn und verwandelt sie in mörderische Zombies.

    Doch die Graphic Novel ist tatsächlich eine sehr gelungene Abrechnung mit der Meme-Kultur, eine unfassbar düstere postapokalyptische Horror-Mär und erzählt zugleich die berührende Geschichte eines Außenseiters: Hauptfigur Aaron ist nämlich farbenblind und bleibt deswegen außen vor, während sich alle Welt über das Bild eines Faultiers mit daumenartig emporgereckter Kralle vor einer schwarzweißen Spirale freut (siehe Titelbild oben).

    Als die wahnsinnig machenden Auswirkungen des sich viral verbreitenden Memes deutlich werden, sind Aaron und der blinde Veteran Marcus jedoch unter den wenigen, die in der Lage sind, einen Weg zu finden, den Weltuntergang und die Vernichtung der Menschheit aufzuhalten. Ob ihnen das gelingt oder nicht und wer oder was hinter dem „Good Times Sloth“-Meme steckt, wollen wir hier nicht vorwegnehmen.

    Seth Rogen und Mattson Tomlin verfilmen "Memetic"

    Eine durchaus interessante Vorlage für einen Film also, und wie The Wrap berichtet, will sich Studio Lionsgate die Rechte an „Memetic“ sichern und Seth Rogen und Mattson Tomlin von Point Grey sowie den Comicverlag Boom! Studios mit der Produktion des Films beauftragen. Seth Rogen (zuletzt zu sehen in „Long Shot“) dürfte Komödienfans aus zahlreichen Filmen bekannt sein, ist aber auch als Produzent, Drehbuchautor und Regisseur hinter der Kamera aktiv.

    Bei „Memetic“ ist Rogen (der bei „Preacher“ und „The Boys“ schon Erfahrungen mit Verfilmungen von Comics und Graphic Novels gesammelt hat) nun als Produzent tätig, das Drehbuch stammt Mattson Tomlin, der unter anderem gemeinsam mit Regisseur Matt Reeves das Drehbuch zu „The Batman“ geschrieben hat. Ein Regisseur für „Mimetic“ steht noch nicht fest.

    Eine andere Story?

    Die Informationen von „The Wrap“ deuten allerdings darauf hin, dass sich die Macher bei „Memetic“ einige Freiheiten nehmen. So ist in der Synopsis etwa von einem 11-jährigen Genie die Rede, dass einem immunen College-Studenten (also vermutlich Aaron) dabei helfen soll, ein Gegenmittel für die Wirkung des Memes zu finden.

    Wie „Mimetic“ im Kino endet, erfahren wir vermutlich erst 2022, denn so lange wird die Produktion vermutlich mindestens dauern. Wenn ihr schon mal einen Blick in die Vorlage werfen wollt, könnt ihr das übrigens bei Amazon* tun: Dort gibt es nicht nur das Comic zu kaufen, als Prime-Kunden könnt ihr „Mimetic“ auch gratis herunterladen und über Kindle lesen.

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