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    Fantasy Filmfest White Nights: Das Programm für Januar 2020 steht fest!

    Früher musste man ein ganzes Jahr lang auf das nächste Fantasy Filmfest warten. Das war der wahre Horror! Aber diese Zeiten sind ja zum Glück vorbei. Inzwischen gibt es auch in den White Nights im Januar noch mal zehn Genre-Highlights an zwei Tagen!

    Fox Deutschland

    Die White Nights finden im Januar 2020 am 10. + 12. in München, am 11. + 12. in Hamburg, Berlin und Nürnberg sowie am 18. + 19. in Köln, Frankfurt und Stuttgart statt. Alles weiter zu den Kinos und Tickets erfahrt ihr auf der offiziellen Seite des Fantasy Filmfest.

    Als offizieller Medienpartner des Festivals wollen wir uns an dieser Stelle aber nicht weiter auf die Formalien konzentrieren, sondern uns lieber direkt auf das Programm stürzen – schließlich liefen 2019 mit „Burning“, „The Favourite“ und „Lords Of Chaos“ gleich drei der größten Filmhighlights des Jahres direkt im Januar auf den Fantasy Filmfest White Nights. Wir sind gespannt, ob das 2020 auch wieder so sein wird:

    The Beast

    Während aus den USA immer weniger Filme wie „Sieben“ & Co. kommen, ist das klassische Thriller-Genre in Südkorea noch immer schwer angesagt. In „The Beast“ machen sich nun zwei völlig gegensätzliche Ermittler daran, einen brutal vorgehenden Mädchenmörder dingfest zu machen. Der besondere Clou dabei: Sie arbeiten nicht wie in den meisten Thrillern dieser Art als (unfreiwilliges) Team zusammen, sondern direkt gegeneinander. Denn nur wer den Fall löst, wird befördert. Kein Wunder, dass sich die Kontrahenten dabei nicht immer unbedingt um die Gesetzmäßigkeit ihrer Methoden kümmern – und so immer tiefer im moralischen Morast versinken…

    Blood Quantum

    Das Zombie-Kino ist dank George A. Romero mit „Die Nacht der lebenden Toten“ im Jahr 1968 als das gesellschaftskritischste aller Horror-Subgenres wiederauferstanden – und in dieser Tradition ordnet sich nun auch „Blood Quantum“ ein, in dem sich fast die gesamte Weltbevölkerung in geifernde Zombies verwandelt, während ein kanadischer Indianerstamm offenbar immun gegen den Virus ist. Nach Jahrhunderten der Unterdrückung und Vertreibung beginnt der Überlebenskampf für die Ureinwohner somit erneut – und das hat nicht nur soziopolitische Relevanz, sondern auch jede Menge Gore und Blut! Ein gar nicht dummer Zombiefilm, der zudem auch noch Laune macht und mitunter richtig schön eklig ist.

    Code 8

    Superhelden-Sci-Fi-Action mit einem gesellschaftskritischen Anspruch – also quasi die bissige Indie-Variante der „X-Men“: In der Zukunft von „Code 8“ verfügen etwa vier Prozent aller Menschen über Superkräfte – zugleich betreffen 60 Prozent aller Verhaftungen diese verhältnismäßig kleine Gruppe. Sind sie also wirklich die schlechteren Menschen – oder werden sie von der Regierung ohne wirklichen Grund ganz besonders ins Visier genommen?

    Deathcember

    Ein Horror-Adventskalender mit einem gruseligen, blutigen oder schwarzhumorigen Kurzfilm hinter jedem Türchen: Bei „Deathcember“ ist definitiv für jeden was dabei! Zumal hier mit etwa Lucky McKee („May“), Andreas Marschall („German Angst“) oder dem legendären Ruggero Deodato („Cannibal Holocaust“) doch eine ganze Reihe in Genrefankreisen hochgehandelte Regisseure mit von der Partie sind.

    Disappearance At Clifton Hill

    Ein ebenso atmosphärischer wie rätselhafter Mystery-Thriller, in dem Abby (Tuppence Middleton) an den Ort ihrer Kindheit (= Niagara Falls) zurückkehrt, um dort nach all den Jahren endlich herauszufinden, was es denn nun wirklich hinter der Entführung steckt, die sie einst als kleines Mädchen beobachtet hat? Neben einem Magierduo und ganz vielen weiteren skurrilen Figuren findet sich in einer der Nebenrollen noch ein weiteres Highlight für alle Genrefans: Ausgerechnet Meisterregisseur David Cronenberg („Die Fliege“) spielt in „Disappearance At Clifton Hill“ einen Verschwörungstheoretiker, der die Ermittlungen in immer absurde, aber dann vielleicht doch gar nicht so abseitige Gefilde vorantreibt…

    Get In

    Als sie aus dem Urlaub zurückkommen, hat das Kindermädchen mit ihrem Mann das Haus der Familie Diallo selbst bezogen – der Grund dafür ist ein gesetzliches Schlupfloch, das die Hausangestellten offenbar ganz legal, wenn natürlich auch ganz und gar nicht moralisch für sich ausgenutzt haben. Das Ergebnis ist in „Get In“ ein Home-Invasion-Thriller, in dem es mal zur Abwechslung nicht darum geht, aus einem Haus heraus, sondern in ein Haus hineinzukommen…

    Gundala

    Es muss nicht immer nur Marvel sein! Mit „Gundala“ kommt nun ein Kino-Superheld aus Indonesien – und beschützt dort die Zehn-Millionen-Metropole Jakarta! Die Verfilmung eines indonesischen Kult-Comics, das bereits seit den 1960er regelmäßig fortgeführt wird, stammt von „Satan’s Slaves“-Regisseur Joko Anwar – und der Trailer verspricht knallhart choreographierte Handkanten-Action abseits des üblichen Hollywood-Superhelden-Einerleis…

    JoJo Rabbit

    Zumindest auf dem Papier das Highlight der White Nights in diesem Jahr: Die Satire von „Thor 3“-Macher Taika Waititi, in der ein kleiner Junge ausgerechnet Hitler (der Regisseur selbst) als imaginären Freund hat, wurde gerade erst für zwei Golden Globes nominiert – und darf sich sicherlich auch in der anstehenden Oscar-Saison einige Chancen ausrechnen. Aber Achtung: Auch dank Stars wie Scarlett Johansson und Sam Rockwell wird „Jojo Rabbit“ in den meisten Städten wahrscheinlich der erster Film ausverkauft sein. Also besser nicht zu lange warten.

    Synchronic

    „Fifty Shades“-Sado-Maso-Fan Jamie Dornan und der zukünftige Captain America Anthony Mackie ermitteln als Sanitäter im Fall einer Reihe von grausamen Todesfällen, die allesamt mit einer neuartigen Droge namens „Synchronic“ im Zusammenhang zu stehen scheinen – und dass, obwohl die Todesursachen von Verbrennen bis multiple Messerstiche reichen. Nur eine merkwürdige Trance, in die die Nutzer der Droge verfallen, verbindet die Morde miteinander – und wie wir die Regisseure Justin Benson und Aaron Moorhead („Spring“, „The Endless“) kennen, wird dabei am Ende ein ziemlich cooler Mindfuck herauskommen.

    VFW

    Eine Gruppe zugedröhnter Junkies attackiert eine Kneipe, die als Treffpunkt von Kriegsveteranen dient! Nachdem er erst im vergangenen Herbst seinen ebenso abgefuckten wie avantgardistischen Vampirismus-und-Drogen-Rausch „Bliss“ auf dem Fantasy Filmfest präsentierte, legt Regie-Newcomer Joe Begos nun direkt auf den White Nights nach: „VFW“ ist ein Achtziger-Punkrock-Actionfilm auf den Spuren von John Carpenters „Assault Anschlag bei Nacht“ und dazu auch noch mit jeder Menge Gore und Synthie-Klängen angereichert. Spaßig, blutig und visuell erneut absolut außergewöhnlich!

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