J.J. Abrams brachte die Hit-Serie „Lost“ auf den Weg, führte „Mission: Impossible“ und „Star Trek“ in neue Richtungen und hätte sich auch nach der super-erfolgreichen Saga-Fortsetzung „Star Wars 7: Das Erwachen der Macht“ fast erfolgreich aus dem Staub gemacht, ohne seine Geschichte zu beenden – aber nachdem Kollege Colin Trevorrow bei „Star Wars 9: Der Aufstieg Skywalkers“ ausstieg, nahm Abrams die Herausforderung doch an.
„Enden sind die Sachen, die mir am meisten Angst machen“, verriet er den Kollegen von Entertainment Weekly. Dann sagte J.J. Abrams genauer, worin die Herausforderung besteht, mit „Star Wars 9“ ein Ende zu inszenieren:
„Es geht hier darum, die Sache zu einem Abschluss zu bringen, der emotional und bedeutsam ist und außerdem dahingehend befriedigend, dass so viele Fragen wie möglich beantwortet werden. Wenn sich in vielen Jahren jemand alle neun Filme anschaut, soll er eine Geschichte sehen, die möglichst aus einem Guss ist.“
"Star Wars 9": Abschluss von 9 Filmen!
J.J. Abrams deutet hier zwei Probleme an, mit denen er und Co-Autor Chris Terrio („Argo“) es zu tun hatten: Erstens soll „Star Wars 9“ als Ende bewegend sein, während gleichzeitig viele Fragen beantwortet werden – aber Gefühle entfalten sich in Filmen meistens besser, wenn sie Raum bekommen, anstatt dass gleich zum nächsten Plotpunkt (= der Antwort auf die nächste offene Frage) gesprungen wird.
Zweitens soll „Star Wars 9“ insgesamt neun (!) Filme abrunden, also acht Vorgänger und sich selbst. Oder anders gesagt: „Episode 9“ wird das Ende der kompletten Skywalker-Geschichte.
Der Film müsste daher auch auf die Prequels Bezug nehmen, auf den Sündenfall Anakin Skywalkers und den Untergang der Republik, obwohl die „Star Wars“-Vorgeschichten in „Episode 7“ und „Episode 8“ bisher weitestgehend totgeschwiegen wurden (den Grund räumte Disney-Chef Bob Iger öffentlich ein: Viele Fans mögen die Prequels nicht).
„Wir meinen es ernst“, unterstrich J.J. Abrams gegenüber Entertainment Weekly die Absicht, mit „Star Wars 9“ einen Abschluss zu liefern. Ab 18. Dezember 2019 sehen wir im Kino, ob ihm das gelungen ist.
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